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  • Day 102

    Antalya / Side / Alanya

    July 7, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 34 °C

    Hotelbunker um Hotelbunker prägen die Küste von Antalya über Side bis weit nach Alanya. Hier ist der Massentourismus zu Hause. Kaum ein Fläche an der Küste bleibt hier unbebaut. Nach der idyllischen und bezaubernden lykischen Küste doch ein kleiner Kulturschock für uns. Der Plan war eigentlich nur kurz vorbeizuschauen, aber es ist Bajram (muslimisches Opferfest) und ein paar Tage Ferien für alle in der Türkei. Man besucht hier seine Familien oder verbringt die Ferientage am Meer, daher sind alle Fernbusse ausgebucht und wir dürfen noch ein paar Tage im Traum aller Pauschalreisenden verbringen bevor es uns wieder ins Landesinnere zieht. Als Touristiker nutzen wir die Gelegenheit und schauen mal wo der klassische europäische Mittelstand seinen Urlaub verbringt🧐🤓. Wir starten in Antalya, der 5. grössten Stadt der Türkei. Trotz Bruthitze und über 40 Grad schlendern wir etwas durch die wunderschöne Altstadt 🥵, hier kann man seine Tage durchaus gut verbringen und die Touristen sind hier noch in der Minderheit. Kurz nach der Stadtgrenze beginnt dann der Traum aller Pauschalreisetouristen. Bis weit nach Alanya (und das sind knappe 100 km) reiht sich der Küste entlang ein Hotel nach dem anderen. Und das sind keine kleinen Boutique-Hotels, sondern riesige Anlagen mit protzigen Eingangshallen und oft noch eigenem riesigen Wasserpark’s das dem Alpamare in nichts nachsteht. Eigentlich unvorstellbar wie viele Touristen sich hier entlang der Küste ihre Ranzen bräunen. Wir nächtigen neben Antalya auch noch in Side und Alanya. In Side regieren die Deutschen und in Alanya sind meist skandinavische Sprachen zu hören. Die Preise sind in Euro angeschrieben und türkisch hört man kaum mehr. Die Städte an und für sich wären ja noch ganz schön, in Side wirkt die antike Stadt Pamphylien zwar inmitten der Hotelanlagen und der künstlich restaurierten Altstadt wie ein Fremdkörper, sollte man aber mal gesehen haben und in Alanya thront eine beeindruckende Festung auf der Halbinsel vor der Stadt und bietet eine wunderschöne Aussicht. Aber das wars dann auch, die Strände sind überfüllt mit sonnenverbrannten europäischen Touristen, das Wasser niemals so klar wie an der lykischen Küste, Restaurants völlig überteuert und anstatt einheimischer Bar’s und Café’s findet man hier grösstenteils Party-Tempel und Imbissbuden wie sie an jedem beliebigem (Pauschal)touristen Ort Europa’s stehen könnten. Für einmal sind wir froh einen Ort verlassen zu können, und so besteigen wir mit grosser Vorfreude den Nachtbus nach Kappadokien… 🚌Read more