Cairns Tag 1
5 Mayıs 2019, Avustralya ⋅ ⛅ 31 °C
Heute war mein Skydive. Eigentlich war geplant, dass ich um 5 Uhr abgeholt werden würde, um dann zu Sonnenaufgang zu springen, doch leider wurde der Flug eine Stunde nach hinten verschoben, so war die Sonne schon aufgegangen.
Um 6 Uhr wurde ich abgeholt. Komischerweise war ich gar nicht nervös. Der Reihe nach wurden die anderen der Gruppe bei den Hostels abgeholt. Am Schluss waren wir sieben Leute. Zwei Girls in meinem Alter, zwei Jungs und ein Päärchen. Wir mussten noch letzte Sicherheitsinformationen ausfüllen, ein Video zum Verhalten in der Luft anschauen und dann ging es los.
Jeder bekam einen Profispringer/Tandem/ Guide plus einen Fotograf zugeteilt und man lief zusammen zum Flugzeug.
Auf dem Weg dorthin wurden Videos gemacht, dabei galt, möglichst oft zu sagen, wie cool, das Ganze sei und dass man sich freuen würde.
Jeder bekam seinen Platz zugewiesen und ohne Vorwarnung hoben wir ab.
Immer kleiner wurde die Welt unter uns. Beim Flug wurden wir fast unbemerkt an den Partner angeschnallt. Als wir die Höhe von knapp 5 Kilometern erreicht hatten, ging die Flugzeugtür auf.
Einer der Jungs war der erste, der springen musste. Als ich sein Gesicht sah während er aus dem Flugzeug baumelte, überkam mich ebenfalls Nervosität. Seinem Gesicht war der „Coolness“ von vorher komplett entwichen. Anstelle der Coolness war da nur noch komplette Panik zu sehen. Es folgte ein Schrei und weg war er.
Ehe ich mich versah, war ich die nächste die halb aus dem Flugzeug baumelte und dann folgte der freie Fall.
Oh mein Gott, in den ersten Sekunden dachte ich wirklich, das wäre mein Ende. Doch dann war es richtig cool! Auch war es lustig, dass mein Fotograf vor mir gesprungen ist und ich ihn nun mir gegenüber in der Luft erkennen konnte. Generell konnte man alle irgendwo in der Luft schweben sehen.
Ich fühlte mich wirklich unbeschwert - über den Wolken, wo die Freiheit grenzenlos ist und es keine Sorgen gibt (Na, wer kennt den Song?).
Schliesslich waren die sechzig Sekunden des freien Fall vorbei und der Fallschirm öffnete sich. Ich wurde hochgerissen, dann folgte eine komplette Stille.
Ich durfte den Fallschirm selber lenken, was mir aber ,ehrlich gesagt, ein wenig Angst machte, denn der Guide sagte mir nicht, dass seine Anweisungen eine Beschleunigung des Fallschirms und eine halbe Drehung verursachen würden, so erschrak ich zuerst und dachte ich hätte etwas falsch gemacht. Ausserdem war das Lenken gar nicht so einfach und braucht Kraft. Aber dennoch eine Erfahrung, die sich gelohnt hat.
Der Guide übernahm wieder und es stand die Landung an. Ich musste meine Beine richtig hochheben, um sie mir nicht zu verletzten bei der Landung. Es klappte und die Landung erfolgte ohne Problem im nassen Gras.
Unten angekommen, wollte ich gleich nochmal! Es war Hammer! Ein unbeschreibliches Gefühl.
Untereinander tauschten wir uns über das Erlebnis aus und konnten, dann die Fotos anschauen. Die Preise waren wiefolgt: Fotos von der Handycam des Guides 120.- , Foto und Video der Handycam des Guides 130.- ,Fotos und Videos des Fotografen 300.-. Ja, bi den Preisen möchte man am liebsten in Ohnmacht fallen, doch man möchte auch unbedingt ein Foto von sich haben!
Es gelang ihnen sogar, dass man sich fast überlegte, das Video und Fotomaterial des Fotografen zu kaufen, denn das wurde einem natürlich noch gezeigt.
Da der Fotograf kurz vor einem selbst herausspringt, sieht man sich selbst wirklich springen und danach fliegen. Man sieht den ganzen Horizont und wie hoch oben in der Luft man eigentlich ist. Einfach nur CRAZY!
Aber nein, 300.-, das ist fast gleich teuer wie der Sprung! Zum Glück setzte mein Verstand ein.
Das Paket Video& Foto des Guides musste ich trotzdem haben!
Im Hostel angekommen, ass ich Frühstück und dann schlief ich zwei Stunden. Als ich wieder aufwachte, war es fast nicht fassbar, dass ich heute Morgen aus einem Flugzeug gesprungen bin.
Der Rest des Tages gestaltete sich aber ziemlich normal. Ich erkundigte Cairns, kam in den Genuss eines wunderschönen Sonnenuntergangs und hatte einfach auch wieder einmal ein wenig Lust zu Schreiben. Ich schrieb, was mir so durch den Kopf geht und hatte einen richtigen Schreibfluss.
Ehe ich ins Hostel zurückging, lief ich noch über den Nachtmarkt.
Weil ich heute ja noch nicht genug Geld ausgegeben habe, kaufte ich mir noch eine „Fake GoPro“, denn morgen findet meine Tour zum Great Barrier Reef statt und bisher hatte ich mich immer genervt, dass ich keine Unterwasserkamera hatte, um die Eindrücke auch für Zuhause einzufangen. Es war an der Zeit dies zu ändern.
Im Hostel angekommen, merkte ich, dass ich am Nachtmarkt noch etwas vergessen hatte, und so ging ich zurück.
Zufälle gibt es! Auf dem Weg zurück lief mir ein Typ entgegen, der mir ziemlich bekannt vorkam. Es war Lukas, der Schweizer der sich vor knapp 3.5 Monaten mit Pablo und mir in Pai durch die Walking Street geschlemmert hatte.
Wie klein die Welt doch ist?! Wir plauderten ein wenig, dann ging ich wieder zurück ins Hostel und schlief fast sofort ein.
Was für ein Tag.Okumaya devam et





Sooooo toll hesch es gwogt Noëmi 👏🏼👍🏼🤗!!! Ächt muetig!!! 😘Pascale