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  • Day 23

    Jeden Tag eine gute Tat

    January 26, 2023 in Morocco ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach einem gut sättigenden Porridge, sind wir gestärkt um unsere Reise fortzusetzen. Aber vorerst kaufe ich beim Campingwart einen Beutel mit Moringa-Pulver. Moringa gilt als nährstoffreichstes Gewächs der Erde. Neben antioxidantischer Wirkung und damit Schutz vor freien Radikalen soll Moringa das Immunsystem stärken sowie die Durchblutung und den Stoffwechsel anregen. Das kann ja nur gesund sein:))
    140 Kilometer trennen uns vom heutigen Tagesziel der Wüstenstadt Foum-Zguid. Das eindrucksvolle Bergmassiv Djebel Bani linkerhand von uns. Rechterhand liegt die Grenze zu Algerien, die seit vielen Jahren geschlossen und zum Teil auch noch vermint ist. Die Strasse, welcher wir folgen ist jedoch völlig gefahrlos und sehr gut ausgebaut. Nach einigen Kilometern entdecken wir neben der Fahrbahn tiefe Furchen, welche sich in den sandigen Boden gegraben und einen faszinierenden Wüstencanyon geschaffen haben. Bei einer geeigneten Stelle machen wir einen Fotostop. Da kommen wir wieder ins Staunen...diese Schönheit, welche sich vor uns ausbreitet.
    Die restlichen rund 60 Kilometer führen uns durch eine Steinwüste, die auch Hammada genannt wird. Erste kleine Sanddünen und Verkehrsschilder mit Warnhinweisen bezüglich Sandverwehungen bestätigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg in Richtung Wüste sind. Es sind kaum Menschen und Fahrzeuge unterwegs. Umso mehr fällt uns ein Mann auf, welcher sein Fahrrad stosst. Er gibt uns Zeichen. Zuerst etwas unsicher halten wir an. Es ist ein junger Deutscher, welcher von Agadir aus über den Anti-Atlas alleine mit seinem Fahrrad für geplante sechs Wochen unterwegs ist. Er klagt über grosse Knieschmerzen und fragt, ob wir ihn ein Stück mitnehmen. Gerne helfen wir ihm. Während Peter und Peter das Fahrrad in unseren "Keller" verstauen, entdecke ich am Strassenrand einige, weidende Dromedare.
    Die Wüstenstadt Foum-Zguid empfängt uns mit ihrem Wochenmarkt. Der Ort selber ist nicht sehr spektakulär, ist aber ein wichtiger Militärstützpunkt, durch die Grenznähe zu Algerien. Wir übernachten auf dem Campingplatz Sable d'Or. Peter ist froh und dankbar dass er sein Knie wenigstens einen Tag lang schonen kann, dank unserer Unterstützung. Er stellt sein Zelt in unserer Nähe auf. Wie er nun weiter reist wissen wir nicht.
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