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  • Day 31

    Alltag auf Reisen

    May 8 in Turkey ⋅ ☀️ 13 °C

    Das Frühstück konnten wir seit längerer Zeit wieder al Fresco einnehmen. Über unseren Köpfen schwebten Heissluftballone. Nicht mehr so spektakulär wie am Morgen zuvor im Love Valley. Dafür umso ruhiger. Bevor unsere Reise mit der Gruppe so richtig losgeht wollten wir noch einen Haushalt, Wasch-, Shopping- und Autopflegetag einfügen. Peter kontrollierte das Motorenöl und Kühlwasser und befestigte die Nummernschilder mit Kabelbinder. Anschliessend packten wir unsere Bett- und Schmutzwäsche in einen 70 l Dryebag. Damit gings mit Giotti in eine Wäscherei in Ürgüp, das nächste Städtchen. Die Adresse mit Empfehlung erhielten wir von Adrian und Edith.
    Im Industriequartier von Ürgüp wurden wir sehr freundlich von einem jungen Mann empfangen. Zwei Frauen falteten gemeinsam Leintücher zusammen. Eine dritte Frau sortierte routiniert unsere Wäsche in drei Körbe. Uns wurde Tee und Guetzli angeboten, um die zwei bis drei Stunden Wartezeit zu überbrücken. Wir lehnten dankend ab, da wir noch in eine "Turk Telekom" Vertretung mussten. In Istanbul waren wir ziemlich arglos übers Ohr gehauen worden. Dort verkauften sie uns 100 GB bei einer Laufzeit von einem Monat für umgerechnet Fr. 57.80. Schon nach Einrichtung unseres Handys stellten wir fest, dass ein Guthaben von 75 GB aufgeladen wurde. Vorgestern war dann plötzlich Schluss mit Internet. Dieser Telekomverkäufer in Istanbul verkaufte uns Daten, welche nach 15 Tagen auslaufen. Wohlverstanden, in einem sehr vertrauenserweckenden Geschäft in der "Nobelzone" von Istanbul. Hier in Ürgüp erhielten wir nun 50 GB für Fr. 11.20. Diese wurden auch gut geschrieben.
    Mit frischem Gemüse und frischen Früchten, zwei Brote und einem Brattopf mit Deckel gings zurück zu Giotti. Nach gut zwei Stunden bekam ich via WhatsApp die Nachricht, dass unsere Wäsche abholbereit ist. Einmal mehr wurden wir zu Tee und Guetzli eingeladen. Diesmal nahmen wir die Einladung gerne an. Mit Übersetzungsprogrammen auf unseren Handys unterhielten wir uns mit den Wäschereibetreiberinnen und - betreiber. Es scheint ein Familienunternehmen zu sein.
    Zurück auf dem Campingplatz füllten sich langsam die Plätze. Ein Wohnmobil nach dem anderen aus unserer Reisegrupoe trudelte ein.
    Noch bis spät in die Nacht hinein, hörte man fröhliche Stimmen, die dann vom Rufen einer Waldohreule abgelöst wurden.
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