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  • Hari 42

    Anarchische Verkehrsverhältnisse

    19 Mei, Iran ⋅ ☀️ 16 °C

    Langsam gewöhnen wir uns ans frühe Aufstehen. Vor 6.00h waren wir bereits wieder auf den Beinen. Gut 260 Kilometer bis Tabriz lagen vor uns. Schnell gewöhnte sich Peter an die anarchischen Verhältnisse im Strassenverkehr und passte seinen Fahrstil gemässigt den gegebenen Verhältnissen an, wo es nötig war. Im Iran wird auf den Strassen gedrängelt, geschnitten und halsbrecherisch überholt. Dementsprechend sehen viele Autos ziemlich zerknittert aus. Innerorts werden aber drastische Mässigungsmassnahmen angewendet. "Schlafende Polizisten" in Form von hohen Asphaltbergen quer über der Fahrbahn werden selten mit Warnschildern angekündigt....
    Einer reizvollen und fruchtbaren Ebene, eingebettet in viel Gebirge, fuhren wir entlang. In einem lebhaften Dorf erstanden wir Früchte, Gemüse und Honig.
    In Tabriz angekommen hatten wir noch etwas Zeit für uns, damit wir fit, gestärkt und erholt uns ins Getümmel der knapp 1,56 Mio Einwohner zählenden Stadt mischen konnten. Vor dem Rathausplatz stiegen wir aus den Katakomben der U-Bahn hoch. Zügig führte uns Sirus
    direkt zur Blauen Moschee. Diese wurde 1465 für den Herrscher Jahan Schah errichtet. Heute kann man nur noch erahnen, wie schön diese Moschee einst gewesen war. Mit ihren verschlungenen türkisen Mosaiken galt die Moschee zu seiner Zeit zu den berühmtesten Gebäuden. Leider wurde sie 1773 bei einem Erdbeben schwer beschädigt. Die Restaurierung ging nur langsam vonstatten. Die wundervollen Fassadenmosaike sind nur noch teilweise vorhanden.
    Weiter gings direkt zum Basar. Der prächtige, labyrinthische Basar steht auf der UNESCO- Welterbe Liste. Er ist rund 7 km2 gross. In 24 Karawansereien unter 22 eindrucksvollen Kuppelhallen werden Teppiche, Gewürze, Leder, Gold- und Silberschmuck usw. angeboten. Da wir als Gruppe unterwegs waren, hatten wir kaum die Möglichkeit uns gross ins "Angebot" zu stürzen. Ein Eindruck bleibt aber in Erinnerung.
    Den Abend verbrachten wir gemeinsam im 5* Hotel "El Goli", bei lokalen Spezialitäten. Besonders die Lammhaxe mit Reisbeilage schmeckte fantastisch. 😉
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