Mit Polizeiescorte unterwegs
29. Juni 2024 in China ⋅ ☀️ 29 °C
Punkt 10.00h starteten wir die Motoren. Brav mit eingeschalteter Warnblinkanlage, hinter einem mit Blaulicht fahrenden Polizeiwagen, wurden wir aus Khorgos gelotst. An jeder Kreuzung stand ein Verkehrspolizist und hielt für uns den Verkehr an. Dies auf 10 Kilometern, bis zur nächsten Autobahneinfahrt und Zahlstelle. Danach gab es einen Wechsel. In einem zivilen Wagen führten nun andere Polizisten die Blechkarawane an. Kaum aus dem Stadtgebiet veränderte sich das Landschaftsbild drastisch. Die Strecke war landschaftlich sehr malerisch, grün und bergig. Das Gebiet gehört zum Altai-Gebirge. An einem verlockend und erfrischend aussehendem Gebirgssee rauschten wir vorbei. Etwas neidisch beobachteten wir die Menschen, welche sich am Ufer und auf dem Wasser vergnügten. Zwei Gleitschirmspringer genossen hoch über dem See die Freiheit, während wir wehmütig über die hochmoderne und streng überwachte Autobahn rauschten, als ob wir in einem Raum sässen mit VR-Brille auf der Nase. Nach gut drei Stunden Fahrt gab es eine sogenannte Harmoniepause von 15 Minuten. Zum Glück haben wir unsere eigene Toilette dabei. Stehtoiletten sind sehr unpraktisch, wenn man Hosen trägt....und das Handy im Hosensack lose verstaut ist, gemäss Gerd.
Die 40 Minuten Mittagspause verbrachten wir in einer bedienten Autobahngaststätte. Die meiste Zeit ging mit Verständigungsproblemen bei der Bestellung flöte. In mitgebrachten Behältern trugen wir die Resten in unsere "heimische" Küche, als Nachtessen gedacht.
Bei 40°C erreichten wir nach 17.00h ein ehemaliges Autogewerbegelände direkt neben der Autobahnausfahrt, in Kuytun. Für die leerstehenden Hallen sind Geschäfte und Restaurants geplant. Die Vorplätze für Wohnmobile.
Der aufkommende Wohnmobilboom in China zeigte sich hier. Ein paar fahrende Zuhause mit sehr interessanter Raumaufteilung gesellten sich zu uns. Gegenseitig begutachteten wir die Fahrzeuge. Ausserdem zeigte unser Nachbar stolz sein Elektromofa und liess Peter ein paar Meter darauf fahren.
Die Mittagsresten erwärmten wir und genossen dazu frischen Tomatensalat. Diesmal gemütlich und ohne Zeitdruck.
Nach 23 Uhr skypte ich noch mit unserer Tochter. Sie befand sich gerade an einer Kindergeburtstagsfeier mit ihren beiden Töchtern, 13'400 Kilometer von uns entfernt, mit 6 Stunden Zeitverschiebung. Erstaunlich, was uns die heutige Technik ermöglicht.Weiterlesen


















Reisender
Unglaublich Was müst ihr alles miterleben
Reisender....und dies alles freiwillig 😅
Reisender
Gseht us wie i de Schwiizer Alpe 🇨🇭