• Die "Rennleitung" wird gefordert

    8 de julio de 2024, Mongolia ⋅ ☁️ 16 °C

    In Gesellschaft eines Hirtenhundes nahmen wir unser Frühstück bei aufgehender Sonne ein. Gerd stand bereits wieder in seinem roten Übergewand und überprüfte nochmals den Lastwagen für die heutige Fahretappe, die uns durch das wunderbare Uvs-Nuur-Becken der grossen Seen führte. Diesem folgen wir schon seit dem Chjargas See. Das Uws-Nuur-Becken umfasst mehrere verschiedene Ökosysteme, so z.B. die Schneefelder im Turgen-Gebirge, die Seen- und Steppengebiete, die Wüste Altan Eis. Es stellt die Grenze zwischen Sibirien und Zentralasien dar. Die Temperaturen schwanken zwischen -58°C im Winter und 47°C im Sommer.
    Das Gebiet ist als UNESCO Weltkulturerbe aufgelistet.
    Nachdem unser Giotti bereit für die Weiterfahrt war, gabs vorerst noch ein Stück Wurst für den braven Hirtenhund.
    In Tosontsengel Stadt machten wir einen "Shopping-Halt". Wasser, Brot, Gemüse, Früchte, Bier, Wein und ein Baileys kamen in den Einkaufswagen. Wir staunten über das reichhaltige Angebot. Besonders auffällig waren schon in Chowd die vielen deutschen Markenartikel. Nyama erklärte uns später, dass Edeka nach dem Boykott in Russland, seine dortigen Lager in die Mongolei absetzen konnte.
    In der Nähe einer Nomadensiedlung hielten wir unsere Mittagsrast. Über den Khangai Bergen hingen dunkle Wolken, was uns zur zeitigen Weiterfahrt veranlasste. Aus der Ferne am Ufer des Ider Fluss sahen wir Gaby und Wolfgang. Auch sie wollten die Schönheiten dieser Gegend bei einer Pause geniessen.
    Einige Kilometer weiter öffnete Petrus seine Schleusen. Starker Regen, stürmische Winde, Blitz und Donner begleiteten uns über Schlaglöcher, Schotter und Waschbrett. Die Strasse schien im vergangenen harten Winter stark gelitten zu haben. Über einige Kilometer zog sich die Baustelle hinweg.
    Am späteren Nachmittag erreichten wir schliesslich gleichzeitig mit der "Rennleitung " unser Tagesziel am Tarkhin-See. Es ging nicht lange, als uns eine Signal-Nachricht von Gaby und Wolfgang erreichte: "Gerd, Dimitri so ein Mist, wir stehen schon wieder! Bitte ruft uns an. " Dies
    ungefähr 60 Kilometer vor dem Tagesziel. Gerd nahm Werkzeug und Analysegerät unter den Arm und fuhr mit Wayna und Nyama zurück zum Pannenfahrzeug.
    Das Fahrzeug konnte nicht vor Ort repariert werden. Es wurde aus dem 600 Km entfernten Ulan Bator ein Abschleppwagen organisiert. Gaby und Gerd verbrachten die Nacht in ihrem Bimobil am Strassenrand, neben einer mongolischen Kneipe, während wir bei einem Lagerfeuer ruhig den Tag ausklingen liessen.
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