Dima auf Wecktour
7 сентября 2024 г., Киргизия ⋅ 🌫 4 °C
Es klopfte...träumte ich, oder war das reel? Erst als Peter sagte, dass jemand bei uns ans Wohnmobil klopft reagierte ich. Vor meinem Seitenfenster stand Dima, warm eingepackt im tobenden Sturm, mit einer Taschenlampe in der Hand.
Als ich das Fenster schlaftrunken öffnete kamen Dimas klare Worte rüber: " Guten Morgen. Wir verlassen den Platz. Regen und Wind... kommen sonst nicht mehr raus."
Innerhalb einer viertel Stunde standen wir bereits um 6.30 Uhr am Strassenrand. Vorbei an drei stecken gebliebenen WoMo's und Jacques Lastwagen. Peter übernahm sofort die Absicherung für den Gegenverkehr auf der 80er Strecke. Im peitschenden, eisigen Regen hielt er die Lastwagen und Personenwagen an, sobald Jacques wieder ein Wohnmobil an der "Angel" hatte und mit Schwung auf die Strasse stellte. Durchgefroren und tropfnass kehrte Peter in unser warmes Gefährt zurück. Bevor es dann wirklich weiterging wechselte er die Kleider. Da schätzt man es einmal mehr, dass ein kleiner Haushalt inklusive Kleidung immer mit dabei ist.
Die Temperaturen fielen zwischendurch auf 2°C. Rings um uns lagen Hügel mit einer feinen Schneekappe aufgesetzt. Auf dem Display leuchtete das Signet einer Schneeflocke auf. Bis zur lebhaften, in der "samstageinkaufsfiebrigen" Stadt Tokmok, beruhigte sich das Wetter immer mehr. Jetzt wurden wir von Baustelle zu Baustelle mit Einbahnstrassen und Betonblöcken gefordert. Mitten im Verkehrschaos und vielen Fussgängern mussten wir unser Ungetüm wenden. Mit viel Geduld und einer Portion Humor fanden wir zurück auf unsere geplante Route. Die Strasse entsprach nicht ganz unseren verwöhnten europäischen Ansprüchen. Trotzdem erreichten wir 15 Kilometer südlich von Tokmok das wichtigste architektonische Denkmal des gesamten Landes, das berühmte Minarett von Burana. Es hatte ursprünglich eine Höhe von über 45 Metern. Bei einem Erdbeben brach der obere Teil ab und es blieben etwa 22 Meter erhalten. Dieser Stumpf wurde saniert und so kann man über eine enge, dunkle Wendeltreppe bis zur Aussichtsplattform klettern und hat einen herrlichen Panoramablick auf den kirgisischen Alatoo und das Chu-Tal. Klar, dass Peter, trotz Wolken verhangener Berge, die sportliche Herausforderung annahm. Mit Fantasie konnte er sich die Aussicht vorstellen.
Durch kleinere Ortschaften führte uns der Weg schliesslich in die Peripherie von Bischkek, der Hauptstadt Kirgistan.
Unser Giotti steht nun für drei Nächte neben einem Hotelresort.
Nach einem feinen Stroganoff im dazugehörigen Restaurant wandelten Peter und ich noch etwas über die gepflegte Anlage. Ein Reitstall und kleiner Zoo sind angegliedert.
Eine fröhliche "Babyshower-Party" ging im Resort-Garten von statten. Am Schluss, nach diversen Spielen wurde das Geschlecht des neuen Erdenbürgers mit einem kleinen Feuerwerk und einer Rakete verkündet. Rosaroter Rauch hing in der Luft.
Ein kleines Mädchen, vermutlich die Schwester des Ungeborenen, ging weinend zu seinem Grossvater. Dieser tröstete das Kind. War es erschrocken, oder enttäuscht?Читать далее


















ПутешественникOhh Peter am Morgen früh so eine garstige kalte Dusche 🙈
ПутешественникJede Tag ä gueti Tat😇
Путешественник
So e hübsches 😍
Путешественник👍