• Ja, es gibt ein Ende

    September 28, 2024 in Kazakhstan ⋅ ☀️ 9 °C

    Langsam gewöhnen wir uns an die langen, einsamen Fahrten durch die weite Steppe Kasachstans. Am Anfang unserer Reise hatte Dima zu Kasachstans Steppe nur einen Satz gesagt, der mir immer wieder durch den Kopf geht: " Ja, es gibt ein Ende."
    Bald haben wir die 3000 Kilometer hinter uns und ich gestehe, dass es mir recht ist. Heute lagen abermals gegen 500 Kilometer Weite, Sand, ausgetrocknete Wasserstellen, zum Glück zu 90% eine gute Strasse, Steppengras, Kamele, Kühe, Pferde LKWs, Polizeikontrollen und kleine Siedlungen, die nur wegen des nebenan liegenden Ölfeldes existieren, vor uns. Der grösste Ort den wir passierten war Beynau. Er liegt 70 Km entfernt zur Grenze zu Usbekistan. Beynau spielt eine Schlüsselrolle im Warenverkehr zwischen Kasachstan, Russland, Usbekistan und China. 2% des nationalen Frachtaufkommens wird im Bahnhof dieser Kleinstadt abgewickelt. Rund 5% des kasachischen Erdöls wird in der Region gefördert. Beynau gilt als wichtiger zentraler Punkt für den Güterverkehr auf der Seidenstrasse.
    Unser Nachtlager stellten wir nahe einer Raststätte auf.
    Bis uns die aufkommende Kälte in die Knochen fuhr, genossen wir mit Ruth und Jean-Claude zusammen vor unseren Wohnmobilen ein gemeinsames, einfaches Nachtessen.
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