• Weiter nach Vetralla

    12 Mayıs, İtalya ⋅ ⛅ 13 °C

    Am Morgen verlassen Banana Girl und ich unsere schlichte Behausung im christlichen Konvent zu Viterbo, nicht ohne dem zugehörigen Frühstücksbüffet einen Besuch abzustatten.
    Dann schlendern wir nochmals durch das Gewirr von Altstadtgassen und verschwinden bei Morgenanbruch aus der Stadt.
    Rückblickend erscheinen viele der ländlichen Städte, sowohl in der Toskana wie auch im Latium als etwas vernachlässigt. Touristisch überlaufene Orte wie Siena, San Gimignano usw. dagegen wie aus einem Reisekatalog für den geneigten Urlauber.
    Diesen Unterschied zwischen authentischen und touristischen Orten zu erleben ist bestimmt eine der Besonderheiten auf unserem Weg durch die italienische Provinz.

    Nachdem Viterbo hinter uns liegt durchlaufen wir einen wunderschönen, jedoch befahrenen Hohlweg, welcher uns schließlich über Feldwege durch weitläufige Olivenhaine führt.
    Hier, auf der Via Francigena ist das Pilgeraufkommen im Vergleich zu den spanischen Caminos recht überschaubar. So treffen wir nur hin und wieder auf vereinzelte Mitpilger, was dem Wunsch vieler Interessierter eigentlich Nahe kommen müsste, wenn da nur nicht das Problem mit der bescheidenen Pilgerinfrastruktur wäre…, mmh!

    Gegen Mittag genehmigen wir uns eine einfache Rast in schöner Umgebung, laufen anschließend den Rest der Tagesetappe bis Vetralla und lassen uns am Ortseingang in einer Bar nieder. Eine halbe Stunde später biegt Ernesto entnervt ums Eck, Abzweig verpasst und viel zu viele Kilometer!! Nach ein, zwei Kaltgetränken sind jedoch alle Strapazen vergessen und innere Zufriedenheit breitet sich aus.
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