• Regen im Reich von Don Nocciola

    13. mai, Italia ⋅ 🌙 13 °C

    Der Morgen empfängt uns mit strahlendem Sonnenschein.
    Ernesto, Banana Girl und ich verlassen unser Nachtquartier und beginnen den Tag bei CuC (Cappuccini und Cornetti) in einer typisch italienischen Bar.
    Ernesto, der heute wegen Knieschmerzen die Hälfte der Strecke mit dem Bus fährt, verabschiedet sich bis zum Abend, während Banana Girl und ich die ersten Meter des Tages unter die Sohlen nehmen.
    Schnell lassen wir Vetralla hinter uns und tauchen ins Reich von Don Nocciola ein. Kilometerweit laufen wir durch Haselnussplantagen, die vermutlich alle der Nutellaproduktion dienen. Gegen Mittag deuten erste Anzeichen auf Regen und Gewitter hin. Der Himmel verdunkelt sich zusehends und ein dumpfes Grollen verheißt nichts Gutes. Wir drücken aufs Tempo und erreichen vor dem großen Weltuntergangszenario Capranica. Die Bar am Ortseingang bietet Schutz, Eis, Sandwiches und Café, was braucht‘s in dieser Situation mehr? Also aussitzen und warten.
    Schließlich machen wir uns wieder auf den Weg, diesmal geht’s über einen wilden Waldtrail durch Dickicht und Schlamm. Bei vielen Passagen ist Vorsicht geboten, läuft man doch gefühlt auf Schmierseife. Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen haben erreichen wir gegen Spätnachmittag verschwitzt und schlammig unser Ziel in Sutri, wo wir von Ernesto in Empfang genommen werden. Schnell genehmigen wir uns eine Dusche und lassen den Abend bei gutem Essen und Wein, in einem zum Restaurant umfunktionierten Gewölbekeller, ausklingen.
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