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  • Auf Wanderschaft mit Dr. Faustus

    10. juli 2022, Østerrike ⋅ ⛅ 5 °C

    Rauris verabschiedet sich mit bedeckten Himmel aus welchem es bis in die frühen Morgenstunden geregnet hat... Dementsprechend präsentieren sich auch die Wege auf denen wir in Richtung Talschluss, dem Nationalpark Hohe Tauern entgegen wandern. Schlamm und Nässe beeinträchtigen das Weiterkommen auf schmalen Singletrails, unsere Schuhe stecken knöcheltief im Matsch und wir legen gefühlt zwei Zentimeter an Körpergröße zu. Nachdem wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen haben, eröffnet sich uns eine wunderschöne weitläufige Wiesenlandschaft…

    Hier ist es denn soweit, Armin unser „faustischer Wanderbursche“ gibt eine Kostprobe seines schauspielerischen Könnens. Als absoluter Kenner des Werkes Johann Wolfgang von Goethes, ist er in der Lage den kompletten Faust 1 inclusive der Prologe sowohl schauspielerisch als auch textlich wiederzugeben. Da das gesamte Stück auf der Bühne etwa vier Stunden umfasst, werden uns heute auf dem Weg „nur“ die ersten anderthalb Stunden zuteil. Armin spielt, rezitiert und interpretiert die darin enthaltenen Figuren derart intensiv, dass man unweigerlich in deren Bann gezogen wird. Für ihn ist es Training für anstehende Aufführungen, für uns eine kulturell lehrreiche Abwechslung in fantastischer Naturkulisse…

    Nach ungefähr vier Stunden erreichen wir das Talende von Rauris wo der eigentliche Anstieg zur heutigen Unterkunft, dem Schutzhaus Neubau auf 2176 Hm, erst beginnt. Jetzt heißt es auf meist alpinen vom Regen durchweichten Pfaden, den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Der Körper dazu grundsätzlich in der Lage, wird vom Kopf jedoch häufiger eingetrübt. Traumbilder von warmen Duschen, diversen Getränken und spaßigen Tischrunden umschwirren während der nächsten drei Stunden meine Gedanken…

    Doch Moment mal, was sehe ich da oben? Ist es möglich? Tatsächlich, dort steht sie in vollem Glanze!!! Unsere heutige Hütte :-)
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  • Über die Fraganter Scharte zum 1. Zero

    11. juli 2022, Østerrike ⋅ ⛅ 7 °C

    Der Weg vom Schutzhaus Neubau zur Fraganter Scharte, auf
    2754m, beginnt wie der Gestrige geendet hat. Aufstieg durch alpines Gelände bei Wind und Nebel….

    Weiter oben unterhalb der Scharte zeigen sich zwischen Wolkenfetzen erstmals Flecken blauen Himmels. Der Wind bläst ein letztes Mal von hinten ins Genick, als wir die Scharte durchschreiten und auf der anderen Seite Kärnten, mit der imposanten Bergwelt des Nationalparks Hohe Tauern, betreten. Bei Verlassen dieses Übergangs erwartet uns ein grandioser Tag bei schönstem Wetter, magischen Aussichten und mystisch anmutenden Trails durch einsame Berglandschaften.
    Seen über Seen funkeln uns erst aus der Ferne, schließlich beim Vorübergehen entgegen.
    Ich lasse mich treiben, vergesse die Zeit, tauche in die mich umgebende Kulisse ein und werde eins mit der Natur. Zeit spielt keine Rolle, nur der Moment und die Ruhe, welche mich umgibt, sind von Bedeutung…
    Ich sitze auf einem Stein, vor mir erstrahlt ein Bergsee, Vögel kreisen über mir, irgendwo hinter mir höre ich vereinzelt die Stimmen meiner Mitwanderer Armin und Felix.
    Alles ist wie es ist und alles ist gut…

    Irgendwann ist es an der Zeit weiterzugehen. Wir schultern unsere Rucksäcke und nehmen zwei weitere Anstiege in Angriff. Nochmals werden meine Füße an ihre Belastungsgrenzen gebracht. Eigentlich sind Blasen für mich Fremdwörter, jetzt weiß ich, wie es ist, damit zu laufen. Egal, jeder Schritt ist es wert…
    Bis zum heutigen Ziel, dem Fraganter Schutzhaus, warten nochmals 840m Abstieg auf uns. Die weitere Etappe verläuft durch Almwiesen, eingerahmt durch sich aufstrebende Berggipfel.
    Als Armin, Felix und ich nach knapp neuneinhalb Wanderstunden das Fraganter Schutzhaus unter uns erblicken, geht ein herausfordernder, aber überaus lohnenswerter Tag dem Ende zu.
    Dirk und Justus, welche Stunden vorausgeeilt sind, erwarten uns schon bei kühlen Getränken auf der hauseigenen Terrasse.

    Morgen dann der erste Zero Day. Wäsche, Füße und Muskeln werden es uns danken…
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  • Von Sonnencreme und Traumlandschaften

    13. juli 2022, Østerrike ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach Verabschiedung von Justus und einem ausgiebigen Frühstück im Fraganter Haus, ging es nach dem gestrigen Pausentag heute weiter.
    Armin beschloss, aufgrund einer Bänderdehnung am Sprunggelenk, eine etwas leichtere Variante zu nehmen, während ich mir den Aufstieg zum Großen Sadnig
    auf 2745m nicht nehmen lassen wollte. Also machte ich mich gegen 09.00 Uhr alleine auf den Weg…

    Anfangs ging es über kleinere Waldtrails und flott erreichte ich die Hochebene zum Anstieg des Sadnig. Genau hier begann das Tagesproblem namens Sonnencreme…
    Um 935Hm bei ca. 27 Grad Celsius und strahlend blauen Himmel zu erkraxeln, sollte Sonnenschutz eine wesentliche Rolle spielen. Gesellt sich allerdings Schweiß dazu, kann dies unter Umständen wortwörtlich ins Auge gehen und zu unangenehmen Dauerbrennen führen.
    Egal, wurde ich doch um ein Vielfaches mit wunderschönen Panoramen belohnt. Die Landschaft ringsum, ist von Bachläufen durchzogen, und menschenleer. Murmeltiere pfeifen und Wasser gluckst von überall…

    Nach diesen traumhaften Momenten, galt es nochmals einen Abstieg von 1875m zu bewältigen. Also ab nach unten durch Feld, Wald und Wiese.
    Armin längst in der Unterkunft angekommen, steht bereits geduscht und zum Essengehen bereit.

    „Übrigens, der Große Sadnig wurde 1996 für die Schlussszene des Films „Sieben Jahre in Tibet“ mit Brad Pitt ausgewählt.
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  • Schwere Beine, leerer Kopf

    14. juli 2022, Østerrike ⋅ ⛅ 10 °C

    Ein langer, teilweise zäher Anstieg beginnend auf Asphalt, später über Wald- und Bergwege charakterisiert den heutigen Tag. Mit müden Beinen, quäle ich mich stundenlang den Weg Richtung Feldner Hütte hinauf…
    Schritt für Schritt, den Kopf auf Standby, bin ich froh nach 1670Hm Kraxelei, den Übergang zum Kreuzeck Höhenweg auf 2457m zu erreichen. Von hier öffnet sich die Landschaft und gibt einen ersten Blick, auf die noch in weiter Ferne liegenden Julischen Alpen frei…
    Endlich, nach knapp fünf Stunden Gehzeit rückt die Feldner Hütte in Sicht. Wir schleppen uns bis zur Terrasse und fallen fix und foxi auf die Holzbänke.

    Später, bei einem Bier, bekommen wir Gelegenheit mit einem Almbauer aus der Region zu reden. Er erzählt von seinem kargen Leben auf der Hochalm, seinen 56 Viechern die er allesamt mit Namen kennt und den Gefahren die dort oben in den Bergen lauern. Gegerbt von Wind, Wetter und Einsamkeit vermittelt er einen sehr authentischen, fast archaischen Eindruck.

    Der Abend auf der Hütte gestaltet sich letztlich als äußerst spaßig, so treffen Armin und ich ein weiteres Mal auf Dirk und Felix, welche zwei Tage zuvor eine Alternativroute genommen haben.
    Jetzt liege ich ziemlich K.O. auf meinem Bett und versuche noch den letzten Satz zu beenden.
    Das Handy in der Hand wird schwerer und schwerer und …..
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  • Sonne, Fels und Gipfelkreuz

    15. juli 2022, Østerrike ⋅ 🌧 17 °C

    Was für ein Tag…
    Wir verabschieden uns vom Hüttenwirt der Feldner Hütte, schnüren die Wanderschuhe, schultern die Rucksäcke und los geht’s in einen neuen Traumtag.

    In diesen Momenten ist jede Blase, jedes Muskelziehen und alle Zipperlein vergessen.
    Selbst Armin mit seiner Bänderdehnung klagt in keinster Weise…
    Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und der Höhenweg, auf welchem wir wandern, ist mehr als Entschädigung für die gestrige Quälerei.
    Während der Weg auf schmalen ausgesetzten Pfaden, durch eine phantastisch einsame Bergwelt führt, bekommen wir eine weitere Aufführung des Goethes Faust, im Naturtheater der Alpen geboten. Nach wie vor ist es unglaublich, wie Armin jeden Vers und an die achtundzwanzig Figuren dieses gewaltigen Dramas verkörpert….

    Plötzlich, aus der Ferne, sehen wir eine größere Menschenansammlung auf einem Gipfel. Es scheint als stünden dort Pilger, um vor dem Gipfelkreuz eine Messe zu zelebrieren.
    Als wir kurze Zeit später einen kleinen Almgasthof betreten, klärt uns die Wirtin auf...
    „Am frühen Morgen seien mehrere Männer samt Priester und großem Kreuz, über sechs Stunden auf einen Gipfel gestiegen, um es dort, an Ort und Stelle zu weihen.“

    Schließlich setzen wir unseren Trail fort, um die letzten 1110Hm Abstieg nach Greifenburg zu bewältigen.
    Heute, ist die erste Hälfte der Strecke geschafft. Jetzt noch zwei weitere Tage in Österreich, dann Italien und Slowenien, bevor wir am Ende, in Bella Italia, nach ca. 520 Kilometern, dass Mittelmeer zu Gesicht bekommen.
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  • Weiter, weiter, immer weiter

    16. juli 2022, Østerrike ⋅ ⛅ 17 °C

    Blitze zucken in der Nacht vor dem Fenster und lassen mich nicht einschlafen. Was wird uns wohl morgen erwarten? Eigentlich kann Hermagor in jeglicher Beziehung nur besser werden als Greifenburg, was sich in jeder Situation als rückständig und aus der Zeit gefallen präsentierte…

    Am Morgen ist der Regen vorbei und die Sonne brennt vom Zenit. Nachdem Armin und ich uns auf den Weg machen, wird schnell klar, dass Luftfeuchtigkeit und Temperaturen am heutigen Tag eine wesentliche Rolle spielen werden…
    Kurz nachdem wir Greifenburg verlassen, geht es zuerst einmal über schmale Waldwege nach oben. Endlich, nach einem schweißtreibenden Anstieg von 620Hm verteilt auf sieben Kilometern, dürfen wir Forstwege betreten. Hört sich merkwürdig an? Ist jedoch absoluter Ernst, denn von nun an können wir uns auf den restlichen 21km viel gelassener nach Hermagor bewegen als zuvor. Zwar brennt der Planet ohne Gnade, doch jeder Weg führt bekannter Maßen zu einem Ende. Und schau an, unser heutiges Ziel in Hermagor, macht im Vergleich zum gesterigen einen recht passablen Eindruck...
    Leider mussten wir uns am späten Abend noch von Felix verabschieden, der morgen eine Doppeletappe startet und somit aus unserem Blickfeld rückt. Schade!!!

    Von der Strecke gibt es nicht viel zu berichten, war die heutige Etappe doch eher Zuweg als Landschafterlebnis.
    Morgen geht’s dann weiter, doch vorab heißt es Kräfte tanken und schlafen….
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  • The never ending trail

    17. juli 2022, Italia ⋅ ⛅ 13 °C

    Laufen, laufen, laufen…
    Ständig verfolgt mich der Gedanke, also setze ich einen Schritt nach dem Anderen und quäle mich Kehre um Kehre den Berg hinauf. Irgendwie sind die letzten zwei Tage nicht gerade meine Highlights. Die Sonne brennt einmal mehr und die Luft gleicht einem Treibhaus. Endlich, nach 760Hm erreichen wir die bewirtschaftete Dellacher Alm. Wir fallen kaputt auf eine Holzbank und gleichen unverzüglich unser Flüssigkeitsdefizit aus. Nach einer kleinen Zwischenmahlzeit entspannen wir die müden Knochen wohlwissend das uns noch einmal knapp 488Hm bevorstehen…
    Ein Pferd lässt seinen Kopf über unsere Schulter hängen und hofft auf Leckerbissen. Es fällt schwer sich aufzuraffen und der Anstrengung zu trotzen.

    Trotzdem, irgendwann heißt es weitergehen, so folgen wir dem Karnischen Höhenweg durch Wald und Wiesen.
    Armin geht recht flott sein Tempo und ist bald außer Sichtweite, ich heute etwas schlapp, setze wiederum die Schritt für Schritt Technik ein.

    Nach insgesamt 1550Hm im Aufstieg, 750Hm im Abstieg und komplett durchgeschwitzten Klamotten, erreichen wir einer nach dem Anderen unser Rifugio und damit auch italienisches Staatsgebiet. Von weiten winkt uns schon der Triglav Nationalpark und Slowenien entgegen.
    Morgen geht’s dann weiter…
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  • Von Rif. Nordio Deffar nach Tarvisio

    18. juli 2022, Italia ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach einer äußerst geruhsamen Nacht, inclusive acht Stunden Schlaf, standen wir heute, nach einem spärlich italienischem Frühstück, zumindest ausgeruht vor der Tür des Rifugio Nordio.
    Schmale Singletrails führten schnell über Almpfade und durch einen kleinen Wald. Auf einer Anhöhe passierten wir eine schlichte Kapelle, bevor es abermals durch Wald, anderthalb Stunden Richtung Tarvisio hinabging.
    Der Weg schlängelte sich zwischen duftenden Tannen hindurch und gab grandiose Blicke, auf die vor uns sich aufragenden schroffen Gipfel der Julischen Alpen frei. Wunderschön….
    Nachdem wir den Waldtrail verlassen hatten, ging es zügig über Fahr- und Radwege zu unserem heutigen Tagesziel Tarvisio.

    Da die Etappe eher gemäßigten Umfangs war, blieb uns am Nachmittag und Abend ausreichend Zeit für Zerstreuung inform von italienischen Leckerbissen und diversen Kaltgetränken.
    Nach Dusche, Wäsche und Ortsbesichtigung stand heute also ein entspannter „Mezzogiorno“ auf dem Plan…

    Jetzt liege ich ziemlich müde auf dem Bett und sage deshalb mal gute Nacht …
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  • Richtung Süden…

    19. juli 2022, Italia ⋅ 🌙 16 °C

    Nach gestrigen Fehlversuch, begeben sich Armin und ich am Morgen erneut auf die Suche nach einem örtlichen Sportgeschäft. Notwendig wäre es, Armin benötigt eine leichte Sporthose, ich ein paar neue Trekkingstöcke, habe ich meine alten Exemplare blöderweise irgendwo liegen lassen.
    Nach erfolgreichem Einkauf, geht’s zurück zur Unterkunft die Rucksäcke holen. Dann um
    10.00 Uhr fällt der „Startschuss“ zur heutigen Etappe.
    Zwar erwarten uns zu Beginn noch einmal Radwege, doch diese verlaufen fernab jeglicher Autostraßen. Schließlich tut sich vor uns die wunderschöne Slizza-Schlucht auf, ein Fluss bahnt sich seinen Lauf und Felswände spenden allseits Schatten. Kurze Zeit später geht es abermals auf einen Radweg, doch wegen der permanenten Aussicht auf die steil aufragenden Felswände der Julischen Alpen, ist es niemals wirklich langweilig.
    Nach einem kleinen Waldstück, stehen wir unversehens am Nordufer des Unteren Weißenfelder Sees, ein Traum.
    Nach einem kleinen Snack folgen wir dem Trail zum Oberen Weißenfelder See und umrunden diesen in südlicher Richtung.
    Gerne hätten wir uns gemütlich in den Schatten eines Baumes gesetzt und die Füße ins Wasser gehalten, doch der eigentliche Anstieg zur Zacchi Hütte stand uns noch bevor. Dieser gestaltete sich mit seinen knapp 450m zwar harmlos, doch aufgrund der anhaltenden Hitze als schweißtreibend.
    Bei Ankunft auf der Zacchi Hütte fehlen mir die Worte, die Lage ist traumhaft schön und die morgige Route zum Greifen nah.
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  • Durchs wilde Slowenien…

    20. juli 2022, Slovenia ⋅ ⛅ 16 °C

    Gut geschlafen geht’s zum Frühstück…
    Kaffee? Italienisch perfekt. Der Rest? Unbrauchbar für Fernwanderer, abgepackter Zwieback und zwei plastikverschweißte labberige Croissants. Damit sollen wir klar kommen? Es hilft alles nichts, heute steht ein weiterer Hammertag auf dem Programm.
    Wasserflaschen werden am Brunnen gefüllt und los geht’s…

    Morgens ein bisschen schwach auf den Beinen, versuchen wir unseren Rhythmus zu finden. Es dauert bis sich Atmung und Tempo synchronisieren. Spätestens nach den ersten 550Hm an der Scharte La Porticina ist jedoch alles im Flow. Von hier bietet sich eine spektakuläre Aussicht bis tief ins jenseitige Tal der slowenischen Alpen. Unfassbar schön!!!
    Nunmehr ist leichte Kletterei durch meist wegloses Gelände angesagt.
    Glücklicherweise ist auf unsere Navigation Verlass, denn die eigentliche Routenführung ist ausschließlich durch mehr oder weniger aussagekräftige Steinmännle gekennzeichnet…

    Wir kämpfen uns durch wildes Latschenkieferdickicht und über weite Geröllfelder abwärts, welche unsere Körper bei 35 Grad Celsius dampfen lassen.
    Nicht ganz ohne Stolz blicken wir während einer kurzen Mittagspause auf das bislang geleistete zurück…
    730Hm abwärts in knapp zweieinhalb Stunden, bei unmarkiertem Gelände.
    Doch das war erst Teil 1.

    Zur Abwechslung geht’s nun noch einmal 710m hoch, zum lärchenbestandenen Gebirgssattel Sleme. Der Rest ist ausschließlich Genuss. Bei Saunatemperaturen, jeder Menge Trinkwasser und am Ende gut gekennzeichneten Bergpfaden, erreichen wir mit großer Dankbarkeit und tiefer Befriedigung das heutige Tagesziel die Hütte Postarski Dom na Vrsicu im Triglav Natinalpark, wo wir auch wieder auf Dirk und Rolf treffen.
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