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- Day 290
- Wednesday, May 22, 2024
- 🌬 30 °C
- Altitude: 421 m
KenyaAruba Dam3°21’11” S 38°49’8” E
KENIA Mombasa

Heute geht's schon früh los auf Safari. Nach einer verkehrsreichen Fahrt mit fahrtechnisch interessanten Ausführungen unseres Fahrers Jackson erreichen wir den Eingang zum Tsavo East National Park. Hier wird das Dach des Autos geöffnet, sodass man während der gesamten Pirsch stehen kann wenn man will. Ganz besonders freuen wir uns auf die Elefanten und hoffen auf einen Löwen. Während der 2,5 stündigen Pirschfahrt treffen wir ziemlich bald auf die ersten Elefanten! Ich hab sie erst gar nicht gesehen, weil sie ein Stück weg standen und weil sie von der rotbraunen Erde auch ganz braun waren. Was für eine Aufregung! Ich bin schwer beeindruckt einen Elefanten in seinem echten Lebensraum zu sehen! Sie lassen sich von uns überhaupt nicht stören. Als alle genug Fotos hatten ging die Fahrt weiter. Wir sehen riesengroße, wunderschöne rote Termitenhügel, zierliche Gazellen, Kaffernbüffel und jede Menge Vögel, z. B auch die größten Vögel der Welt - die Strauße. Die Männchen werden bis zu 135 Kilo schwer. Sie sind nicht nur die größten sondern auch die schnellsten Laufvögel der Welt! Sie können bis zu 70km/h schnell laufen. Leider sind auch sie vom aussterben bedroht. Und dann endlich entdecken wir auch Zebras!!! gleich ganz viele! Sie sind an einem Wasserloch und wir schrecken sie ziemlich auf. Aber dann bleiben sie doch da, Sie sehen wunderschön aus!!! Weiter hinten unterm Baum haben es sich ein paar Büffel gemütlich gemacht. Zebras sind recht scheue Tiere. Eins aus der Gruppe hat die ganze Zeit die Ohren in Habachtstellung. Kurz vor der Mittagspause sehen wir noch 3 große dunkle Elefanten unter einem Baum stehen. Nächster Fotostopp. Wie neugierig sie zu uns rüber schauen!! Sie beobachten uns genauso wie wir sie. Zum Glück haben die Elefanten hier genug Platz. Der East Tsavo Nationalpark ist 11.747m2 groß. Elefanten laufen nämlich ungefähr 13km täglich und suchen sich für ihre 2 Stunden Schlafenszeit immer ein neues Plätzchen.
Mittagspause in der Aruba Lodge. Das Buffet ist so lecker wie vielfältig! Beim Essen bekommen wir Besuch von ein paar Eidechsen und es gibt hier gar nicht scheue Dreifarbenglanzstare. Die sehen wunderschön aus mit ihrem blauen Gefieder! Justine hat sie schon im Park gesehen. Sie verhalten sich genau wie die Spatzen zu Hause. Kaum steht man vom Tisch auf fliegen sie auf den Tisch und dinieren so vorzüglich wie wir. 😀. Außerdem kamen noch ein Wiedhopf - der wie ein Zebra gestreift ist - und ein Savannentoko vorbei! Dies ist ein vom Aussterben bedrohter Vogel! Und genau der gleiche wie Zazoo on König der Löwen. Nach dem Essen gehts wieder auf die Pirsch. Unsere Gesichter sind schon ganz rot, weil wir während der Fahrt stehen und den Sand abkriegen! Plötzlich bremst der Fahrer an einem Wasserloch. Es dauert ne Weile bis wir den vermeintlichen Baumstamm als Nilpferd identifizieren. Erst als er ein Stück weiter aus dem Wasser guckt erkennt man ihn. Das gefährdete Nilpferd ist Vegetarier. Ich sehe auf der weiteren Fahrt auch ein Erdmännchen, außer dem jeder Menge weiterere Antilopen, Gazellen auch viele Vögel, für die wir leider nicht stehen bleiben. Z.b. Kampfadler, Aasgeier und ganz kleine Schwärme, die sich gleich in den Sträuchern verstecken wenn wir kommen. Leider haben wir an diesem Tag keinen Löwen und auch keine Giraffe gefunden. Für den Löwen müssten wir viel früher losfahren sagt Jackson. Und schon ist die Fahrt durch den Nationalpark zu Ende.
Am Schiff werden wir von einer Gruppe Massai verabschiedet, die ihren typischen Sprungtanz aufführen. Ich lass mir natürlich nicht nehmen mitzutanzen und so geht ein aufregender Tag voller beeindruckender Erlebnisse zu Ende! Ich möchte noch kurz den Eindruck von der Hin- und Rückfahrt schildern, der mir unvergesslich bleiben wird. Die Mensch sind sehr arm. Wir sehen ihre Häuser und Geschäfte direkt an der meist befahrenen Straße, die ich je gesehen habe! Sowohl morgens als auch abends ein LKW am anderen, dazwischen Jeeps der Urlauber, die sich durch jede Lücke schlängeln und jede Menge Mopeds auf denen wirklich Alles transportiert wird. Eine Familie mit 4 Kindern, Möbel, Holzkohle große verschnürte Dinge werden damit von A nach B befördert. Jetzt zur Regenzeit gern auch mit Schirm 😁. Dazwischen stehen Einheimische und hoffen, dass Urlauber ein paar Nüsse oder Wasser kaufen. Auf einem Haufen Steinscherben sitzt morgens eine Frau und klopft mit einem Hammer den Schiefer in eine viereckige Form, der (vermutlich) für ein Dach genutzt wird. Sie sitzt am späten Nachmittag immernoch genau so da wie morgens und arbeitet! Junge Männer hüten ihre kleinen Ziegen- und Schafherden direkt an der Straße. Keins der Tiere verirrt sich zwischen die Autos. Die Ziegen und auch Hühner laufen auch zwischen den Häusern der Menschen umher - niemand stört sich daran. Ein kurzer Schauer unterbricht das Gewimmel und kaum ist die Sonne wieder da geht's weiter, jetzt eben mit schlammigem Untergrund.
HAKUNA MATATA ist halt das Lebensmotto hier. Die Menschen sind trotz ihres, aus meiner Sicht gesehen, schweren Lebens sehr freundlich und winken begeistert zurück, wenn ich mein Tuch schwenke und huhuuuu rufe! Da wird man schon nachdenklich und ich bin dankbar, dass ich woanders leben darf, wo das Leben einfach einfacher ist.
DIE MUTTERRead more
TravelerVielenDankfürdietollenBerichteundBilder!
Traveler
So schöne Bilder!