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  • Day 54

    Kein R(h)einfall! (Don Khon)

    January 8, 2017 in Laos ⋅ ☀️ 22 °C

    Da mein unsteter Geist nach zweitägigem Rumfläzen nach etwas mehr Beschäftigung gierte, schnappten wir uns am dritten Tage ein Fahrrad, um die brückal verbundene Nachbarsinsel zu erkunden. Generell sind von den angeblich 4000 Eilanden nur drei wirklich bewohnt - die uns beherbergende Insel Don Det, die größte Insel Don Khong und Don Khon.

    Auf Letztgenannter traten wir unsere Velos durch die brütende Mittagshitze und bisweilen über dschungel-artige Schleichpfade, die wir nur auf ausdrückliche Empfehlung des superben Guesthousebetreibers 'Lutz' hin überhaupt mit dem Rad zu befahren wagten.

    Das Inselinnere bietet nebst erwähnter Bewaldung auch ein paar recht nette Reisfelder (Fotos dazu mussten leider den anderen Grandiositäten weichen). Nach ca. 5 km erreichten wir dann den alten Verladehafen und damit auch das Ende Don Khons bzw. Laos': es bot sich ein fulminater Blick auf einen ca. zehnmal so breiten Mekong verglichen mit dem Anfang unserer Laos-Mekong-Erfahrung in Huay Xai (bzw. mit der Slowboat-Fahrt) sowie am Westufer auf Kambodscha (Bilder 1/2).

    Weiter radelten wir entlang des Ostufers, bis wir bei Tad Pa Soi auf die ersten Mekong-Fälle stießen (Bild 3). Diese waren (vorsicht...billiges Wortspiel) auf jeden Fall lohnenswert, jedoch nur ein Fliegenschiss im Vergleich zu den Mekong-Fällen am Westufer der Insel (restliche Bilder), zusammengefasst unter dem Namen Tad Somphamit: ich habe bisher kein vergleichbares Naturschauspiel zu Gesicht bekommen - einfach nur beeindruckend und fantastisch. Vor allem die Mischung aus Karstgestein, der schieren Größe des Falls (die auf den Photos gar nicht so zum tragen kommt; auf Bild 5 gibt ein Miniaturmensch in rotem Gewand einen Eindruck wie riesig das Arreal ist) und den gigantischen Wassermassen, die sich in viele kleinere Fälle aufgliedern, ist einfach nur atemberaubend!
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