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  • Day 50–53

    Popoyo: Auszeit von Zweisamkeit

    January 30 in Nicaragua ⋅ 🌬 29 °C

    Auf dieser Reise habe ich so viele Sonnenaufgänge gesehen, wie in den letzten Jahren nicht. Da man nie genau weiß, wie lange es zum nächsten Ort dauert und es angenehmer ist, in der Mittagshitze nicht im Bus zu sitzen, brechen wir hier oft vor Sonnenaufgang auf. Hat einen weiteren Vorteil: Morgens riechen die Leute im Bus sehr gut.

    Am Hafen angekommen, bekommen wir direkt die Fähre, sogar die schnelle. Auf dieser läuft tatsächlich "Alarm für Cobra 11" auf einem sehr krisseligen Fernseher. Taxi zum Busbahnhof, da kurz einkaufen, weil es in Popoyo, einem abgelegenen Surfort am Ende einer laaaaangen Dirt Road wohl nur begrenzte Möglichkeiten gibt, an Oreos zu kommen. Hier macht uns ein Taxifahrer ein Angebot, das zu gut klingt, um wahr zu sein... Ratet mal.

    Als ich auf der Fahrt erfuhr, dass die Fahrt 1.5h dauern sollte, fühlte ich mich schlecht, wegen der 10$, die wir zusammen für die Fahrt bezahlten. Wir hatten zwar gar nicht versucht zu handeln, wollten den Bus nehmen, aber zu dem Preis schien es die einfachste Lösung zu sein. Ich hatte mir das Trinkgeld für ihn schon bereit gelegt, da forderte es selbst ein: Wir wären jetzt da, (7 km vor unserem Wunsch Ort), da würde er uns nur für weitere 10$) hinfahren.

    Anders als mein früheres Ich blieb ich ruhig und hatte irgendwie auch Verständnis für diese ungalante Art, den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten. Mein Spanisch ist in den letzten Wochen besser geworden und so konnten wir uns auf einen Kompromiss einigen.

    Erfreulicher- und überraschenderweise hatte ich meine Unterkunft dann schon um 10:30 erreicht. Private Room mit A/C anstatt Mixed Dorm. Ich brauchte eine Pause. 2.5 Tage lesen, am Strand meditieren oder Sonnenuntergang und Sterne gucken - wenig Menschen und Licht machen es möglich. Einen Tag lang meldeten sich die Magenbeschwerden zurück, da habe ich den Luxus von einem Zimmer ganz für mich alleine sehr genossen.
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