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  • Day 7

    Traumhaftes Pucón

    February 20, 2023 in Chile ⋅ ☀️ 19 °C

    Wie schon erzählt ist das Hauptverkehrsmittel für längere Strecken hier der Bus. Da ich im 658 km entfernten Pucón einen Spanischkurs gebucht habe, muss ich mich auf 10 Stunden Busfahrt einstellen. Aber diesmal noch etwas luxuriöser als nach Valparaiso mit breiterem Sitz und Entertainment.

    Zwischendrin lenke ich mit lesen und Podcasts hören ab, inzwischen habe ich es doch geschafft meine SimKarte zu aktivieren.

    Doch schon bei der Fahrt Richtung Süden wandert mein Blick immer wieder aus dem Fenster, meistens wegen der Natur, aber tatsächlich auch einmal wegen eines Bauwerks, dem Malleco- Viaduct. Sieht schon schön aus.

    Umso näher ich Pucón komme, desto schöner wird die Landschaft. Der letzte Halt ist dann Villarrica. Von der Stadt aus sieht man bereits den gleichnamigen Vulkan. Er ist aktiv und wird auch grade noch aktiver. Ab und an sieht man Rauchwölkchen aufsteigen. Aber wirklich gefährlich ist er, wie mir später mehrfach erzählt wird, nicht.

    Was mir aber dann wirklich den Atem raubt ist der Lago Villarrica. Die letzte halbe Stunde schaue ich nur noch grinsend aus dem Fenster.

    Das Grinsen wird noch größer, als ich dann endlich in Pucón bin. Zwar ist es ein Touristenort, aber da nächste Woche wohl die Ferien hier vorbei sein sollen, wird es hoffentlich was ruhiger.

    Leider denke ich, dass sich die Sprachschule nicht mehr gemeldet hat, da die Emails auf einmal im Spamordner gelandet sind und deswegen weiß ich nicht, wo mein homestay für diese Woche ist. Anstatt es als Problem zu sehen, nehme ich die Herausforderung an und suche mir ein Hostel - und finde auch ein wunderschönes, direkt am Seeufer. Es hat ein Haupthaus mit einer Bar und die "Zimmer" sind im Garten verteilt. In meinem Fall passt Zimmer noch am besten. Es ist tatsächlich eine kleine Hütte mit einem Vorraum in dem die Küche ist und einem Zimmer mit neun Betten. Außerdem gibt es ein Zweibettzimmer als Baumhaus, zwei Vans zum Schlafen und drei Hobbithöhlen aka Schlaffässer. Ich muss es nochmal sagen: es ist wunderschön.

    Da es schon abend ist genieße ich erstmal den Sonnenuntergang am See, im Anschluss noc ein Bier in der Bar. Und schon bin ich in einem Gespräch mit einem chilenen. Kurz darauf schließt sich ein Aussi dem Gespräch an und dann noch ein schwules chilenischen Pärchen. Es ist ein lustiger Abend.😁

    Da ich keine weiteren Informationen wegen des Sprachkurses hab, laufe ich am nächsten Tag einfach zur Sprachschule. Die Stadtmitte von Pucón ist klein genug, dass ich alles easy zu Fuß machen kann. In der Schule sitzt auch schon Gloria, meine Lehrerin. Sie macht mich auf die Idee mit dem Spamordner aufmerksam und sagt das meine Gastgeber mich gestern schon vermisst haben. Nach drei Stunden Spanisch raucht dann auch mein Kopf und ich gehe zu meinem Homestay. Silvana und Israel sind super nett. Sie haben ein kleines Häuschen mit großem Garten und die Terasse nutze ich jetzt, um hier meinen kleinen Beitrag zu schreiben. So lässt es sich Leben😊
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