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  • День 159

    Mit dem Motorrad durch Kolumbien

    22 июля 2023 г., Колумбия ⋅ ⛅ 30 °C

    Okay, jetzt sitze ich hier. Das dritte mal. Grade bin ich einfach nur genervt. Merkt man vielleicht...

    Naja, nachdem ich in Windeseile von Dschungel nach bogota gereist bin, um grade noch rechtzeitig bei der Motorradvermietung anzukommen, merkte ich schon das Kolumbien irgendwas gegen mich hat😒 da schon ich es allerdings noch auf den Fakt, dass es ne stadt ist. Naja, hundemüde bin ich dann noch eine nacht dort geblieben. Ich wollte kein Risiko eingehen.
    Am nächsten Tag wurde es dann auch besser. Sobald ich aus Bogota raus war, konnte ich die Fahrt genießen. Umgeben von Bergen auf gut ausgebauten Straßen glitt ich gemütlich durch dieses schöne Land. Selbst Baustellen waren kein großes Hindernis, da Motorräder da in der Regel einfach durchfahren konnten. An einer dieser Baustellen standen am Ende zwei Polizisten und haben kontrolliert. In ersten Augenblick habe ich mir in die Hose gemacht, aber nachdem der ältere der beiden mich mit einer fistbump begrüßte, war mir klar das wird entspannt. Kurz das Nummernschild gecheckt, den Resieamalltalk gehalten und weiter durfte ich. Im Anschluss fuhr ich in vollen Sonnenschein einen Berg hoch uns tatsächlich war es etwas kalt dort oben. Aber die Aussicht entschädigt für als. Und kurz darauf war ich auch schon an meinem ersten ziel: Salento.

    Geplant war eine Nacht, ich blieb 3. In einem wunderschönen Tal gelegen war diese Touristadt einfach nur schön und das Sahnehäubchen war das Hostel etwas außerhalb der Stadt. Schön ruhig, mit Blick auf den Sonnenuntergang.
    Am ersten Tag ging es auf eine Wanderung ins Calcoratal, bekannt für seinen Palmenwald.
    Der zweite Tag stand eine Führung durch eine der kaffeplantagen auf dem Plan. Am dritten ging es weiter ins casa de la aire, ins Haus in der Luft. Dazu kommt noch ein eigener Beitrag.

    In der Nähe von Medellin hatte ich dann noch einen See entdeckt, den ich besuchen wollte. Grade das Ende dieser Motorradtour war atemberaubend. Zwischen den Hügeln konnte man immer wieder den See erblicken und am Ende musste ich dann noch am Städtchen Guatape vorbei um in mein hostel zu kommen. Den Abend genoss ich in der Hängematte mit Blick auf den See.

    Auf dem weg zu meinem letzten stop hieß es dann wieder ab in die Berge. Im Gegensatz zu den letzten Tagen durfte ich mich mehr über unbefestigte Straßen kämpfen als gemütlich fahren. Anfangs war das noch sehr witzig, nach ein paar Stunden nur noch anstrengend. Und dann ist mir zu allem Überfluss das Motorrad kaputt gegangen. Plötzlich ging es aus und ließ sich nicht mehr anmachen. Zum Glück war ich schon nahe des letzten Dorfes meiner heutigen Reise und mit der Hilfe zweier Jogger schob ich das Motorrad bis zu einer Werkstatt. Als diese nach zwei Stunden immer noch nicht weiter war, beschloss ich mir ein motorradtaxi zu organisieren. Alleine das taxi kostete mehr als die Nacht im hostel und die Reparatur zusammen. Total genervt und auf Spannung ging ich ins Zelt in dem ich heute schlafen durfte. Durch meine Stimmung konnte ich die atemberaubende Landschaft leider nicht genießen.
    Am nächsten Morgen ging es dann auch nach einem Frühstück zurück zur Werkstatt, das Motorrad war immer noch nicht Fahrbericht. Nach weiteren 2 Stunden warten ( die letzte davon auf die Bezahlung der Vermietung) konnte ich endlich weiter fahren. Für ganze 20 Minuten. Denn da folgte direkt die Straßensperrung, an der selbst Motorräder nicht vorbei dürfen. Da sitze ich jetzt, seit weiteren 2 Stunden wartend und hoffe heute noch wieder in Bogotá anzukommen.

    Nachtrag: Nach 2 1/2 Stunden schönem fahren stehe ich nun wieder und warte auf der Straße. Ein LKW Unfall. Ich rechne noch mit mindestens zwei Stunden warten.
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