• Nafplio, Bergfahrt und Spanferkel

    28 Mei 2004, Greece ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute soll es wieder Kilometer und Kultur geben! Wir reißen um 9 Uhr die Zelte ab und machen uns ohne Frühstück auf den Weg. Es ist den ganzen Tag sonnig, wolkenlos und beinahe heiß – perfektes Motorradwetter!

    Unsere erste Etappe führt uns über Epidauros nach Nafplio. Die Stadt ist wunderschön. Hoch oben gibt es eine Ruine und einen Teil der Altstadt zu besichtigen. Doch nach den Tagen in der Hitze gibt es eine kleine Rebellion: Herbert und Sylvia verweigern den anstrengenden Aufstieg.
    Also bleiben wir im unteren Teil der Altstadt. Wir schlendern durch schmale Gassen mit kleinen Geschäften und Lokalen. Der Hauptplatz ist wunderschön gepflastert, und im Hafen thront eine Wasserburg, die nachts – genau wie die Ruine – beleuchtet beleuchtet ein soll. Heute ist die Stimmung nicht die Beste, vielleicht liegt es an der Hitze und/oder auch am fehlenden Frühstück.

    Trotzdem geht es weiter. Wir fahren ins Gebirge, über Tripoli nach Klitoria. Um halb fünf erreichen wir unser Ziel. Wir gönnen uns ein sehr schönes und gepflegtes Hotelzimmer mit Balkon.
    Nach den beiden Nächten am Strand genießen wir die Zivilisation: Duschen, Wäsche waschen und uns einfach wieder richtig frisch machen.
    Zum Abendessen zieht es uns auf den Dorfplatz. Vor einem Lokal dreht sich verlockend ein Spanferkel am Spieß. Die Entscheidung ist gefallen! Wir kehren ein, bekommen köstliche und große Portionen und lassen uns das Essen schmecken.
    Anschließend beobachten wir eine Weile entspannt das Dorfleben auf dem großen, gepflasterten Hauptplatz. Die Glocke der sehr schönen Kirche gegenüber stimmt ein langes, interessantes und schönes Gebimmel an – ein perfekter griechisch-orthodoxer Moment. Wir schlendern noch durch den Ort, kaufen eine Schere und eine Gaskartusche und besichtigen die Kirche von innen. Sie ist, wie griechisch-orthodoxe Kirchen nun einmal sind, wunderschön bemalt. Nach einem letzten Kaffee geht es zurück ins Quartier.

    216 km
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