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  • Day 451

    Kaikoura

    May 6, 2018 in New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach unserem allerletzten Arbeitstag am Samstag bei Jucy Rentals und Wicked Campers haben wir uns gegen Nachmittag mit dem geliehenen Camper “Bowie”, gesponsert von Ginger Steffi's Firma, in Richtung Kaikoura gemacht, da wir eine Tour für “Dolphin Swim” am Sonntag gebucht haben. Auf dem Weg ist uns übrigens ein Schaf vor das Auto gerannt, wegen dem wir nur noch im Schritttempo voran kamen. Aber das war kein Thema, das Schaf ist dann links in eine Tankstelle abgebogen, entweder war das Tier total verwirrt oder wollte einfach mal ein kühles Bier anstatt Wasser, haha. Happens only in New Zealand.. Etliche Baustellen später, die noch an die starken Erdbeben erinnerten und die Straße damals für den Verkehr unzumutbar machten, sind wir gegen Abend im Dunkeln in der Küstenstadt Kaikoura angekommen. Da Neuseeland sehr campingfreundlich ist, konnten wir auch auf einem free Campground ein bisschen außerhalb das Auto parken, direkt am Meer. Mit Wellenrauschen sind wir auch eingeschlafen und waren am Morgen umso besser gelaunt, da wir beim Blick aus der Rückscheibe einige Surfer im Wasser sahen und begriffen, wie schön der Spot bei Tageslicht eigentlich war. Nach dem kleinen Frühstück in den Campingstühlen sind wir zurück in die Stadt, haben einen kleinen Spaziergang unternommen und uns als Souvenir noch Socken, bedruckt mit Kiwivögeln, gekauft. Man weiß nie, wann und wo plötzlich die Kälte einbricht... Anschließend ging es zu dem Unternehmen “Dolphin Encounter”, bei dem wir zuvor den Ausflug gebucht hatten. Wir wurden einer Gruppe zugeteilt, haben uns in unsere Wetsuits und Schwimmschuhe gezwängt, Handschuhe, Kopfhaube, Taucherbrille mit Schnorchel sowie Flossen ausgehändigt bekommen und bevor es in den Bus Richtung South Bay ging, mussten wir uns noch einem kleinen Sicherheitsvideo unterziehen. Dann ging es ab aufs Boot und raus auf das offene Meer. Leider hatten wir am Anfang nicht viel Glück und es dauerte 60 Minuten, bis wir endlich Dusky Delfine sichteten und ins Wasser konnten. Um mit diesen bezaubernden Lebewesen interagieren zu können, mussten wir zu ihnen schwimmen, Gesang durch den Schnorchel erzeugen oder sich selbst so gut es ging wie ein Delfin verhalten. Bei vielen hat sich der Gesang allerdings eher angehört wie ein Hilferuf eines sterbenden Wales, keine Ahnung, was die so für Musik in ihrer Freizeit hören...Wir konnten mit den Delfinen schwimmen und wenn ein Tier um uns herumgekreiselt ist, einfach mitkreiseln! Aber da es sich hier um wilde Tiere in ihrem Lebensraum handelte, sollte man nicht versuchen, sie anzufassen, sondern immernoch Respekt gegenüber ihnen zeigen! Wir verloren auch total das Zeitgefühl, Steff ist früher wieder ins Boot geklettert als Ginger Steffi, die noch feucht fröhlich mit den Delfinen interagierte. Da Steff schon wieder früher auf dem Boot war, das sich im stillen Wasser aufgrund der Wellen sehr auf- und abbewegte, wurde ihr wohl ein bisschen schlecht. Der halbgegessene Apfel und der von Ginger Steffi angebotene Cookie haben dann doch nicht den natürlichen Weg nach unten im Körper genommen, sondern entschieden sich, noch einmal ihre Speiseröhre zu erkunden und kamen wieder nach oben, um dann als Erbrochenes im Eimer zu landen, das wiederum als Fischfutter ins Meer gespült würde. Guten Appetit, liebe Meeresbewohner! Nach Ende diesen Ausflugs sind wir wieder in das Auto gestiegen und nach Christchurch zurückgefahren. Der Tag war mehr als schön und für uns eins der schönsten Erlebnisse, die wir bisher gemacht haben. Solchen wilden Tieren so nahe zu sein, ohne sie fälschlicherweise anlocken zu müssen, ist einfach ein atemberaubendes Gefühl.Read more