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  • Day 28

    Stuck in Paradise

    April 4, 2023 in El Salvador ⋅ ☀️ 31 °C

    Stuck in Paradise!

    5.4.2023
    Pinche semana Santa. Jetzt sind wir in el Palmarcito, einem minikleinen Ort in el Salvador am Strand. Heute morgen waren wir surfen, Laura ist sogar ein bisschen grüne Wellen gesurft und ich nicht mehr nur die Babywellen. Nur bin ich irgendwie gerade wahnsinnig müde, deshalb liege ich kurz im Bett und hab geschlafen. Die Busse nach Leon sind für morgen wegen Ostern schon ausgebucht. Deshalb müssen wir mal wieder umdisponieren. Das schwierigste wirds wahrscheinlich, ein einigermaßen preiswertes Bett zu finden. Unser Surflehrer fragt grad bei seiner Oma an. Sonst airbnb, denn bei booking ist tatsächlich alles ausverkauft. Aber wie gesagt, es könnte schlimmer sein. Es ist wirklich idyllisch hier. Ich hab Lust, hier nochmal Yoga zu machen und dann in den Pool zu hüpfe.

    7.4.2023, Karfreitag
    Laura hat grad gesagt, dass sie noch nie so viel gewartet hat, wie auf dieser Reise. Gerade sitzen wir vor dem Cafè von Papo, Lauras Surflehrer, und warten auf Benzin. Dann geht's mit Christian und Elvis zu einem Wasserfall. Elvis ist mein Surflehrer und Christian war gestern Abend und irgendwann anders schon mal dabei beim Biertrinken am Strand.

    Letztendlich sind wir noch eine weitere Nacht in unserem Hostel mit dem Superpool geblieben.

    8.4. Honduras
    Jetzt sind wir wieder im Bus, mittlerweile seit 10 Stunde, auf dem. Weg nach Leon, Nicaragua... Wo fang ich denn jetzt an? Ich gehe jetzt mal chronologisch vor:

    Am Dienstag dem 4.4. haben wir erstmal im Hostel gefrühstückt und sind dann zum erste Mal zum Strand spaziert. Links aus dem Hostel heraus und dann nur die Strasse entlang und dann waren wir schon am Playa el Palmarcito. Dort sind wir ins Meer gegangen, in die wilden Wellen und saßen dann noch etwas im Sand. Der Strand ist ziemlich klein, mit schwarzem Sand und vielen kleinen Büdchen aus Holz drum herum.. Links und rechts Felsen. Ich wollte unbedingt noch etwas vom Ort sehen. Dabei hab ich erst später verstanden, dass el Palmarcito tatsächlich nur diese eine Strasse ist. Es gibt ein Restaurant, das auch ein bisschen Gemüse und Kochkram verkauft, ansonsten kommen morgens Pickups mit Fisch und Gemüse. Und es gibt ein paar Straßenstrände mit Mangos, Badesachen oder Bier.

    Rechts vom Strand gibt es einen Weg den Felsen hoch.. Dahinter ist schon der Nachbarsort Atami. Da gabs aber nicht so viel zu sehen und es war viel zu heiß, um in der Mittagshitze irgendwo hin zu laufen. Ein riesen Resort ist da auf dem Felsen mit Blick über die Buchten und Pool, Hängematten, Restaurant, Bar und Pipapo. Wir sind ein mal durch spaziert, nachdem wir gesagt haben, dass wir etwas im Restaurant essen wollen. Als wir drinnen waren, hats keinen interessiert, war viel zu voll. Zurück am Strand (gibt keinen anderen Weg zurück) haben wir uns einen Ananassaft bestellt, der aussah wie ein Cocktail. Sogar mit Amarettokirsche.

    Es ist ja Semana Santa, das bedeutet, dass ganz Lateinamerika frei hat und 80% der Bevölkerung ist von morgens bis abends besoffen. Die Leute saßen mittags schon mit Bier und Meeresfrüchten im Restaurant oder unterm Sonnenschirm mit Bier aus der Kühlbox. Einige lagen einfach in der Brandung, viele haben sich eigene Boxen mitgebracht um ganz ganz laut Cumbia oder Reggaeton zu trinken. Das schöne dabei ist, dass tatsächlich die ganze Familie dabei ist. Von der Abuelita bis zum Baby. Teilweise waren das riesige Gruppen, die sich da die Tische zusammen geschoben haben.

    Zurück im Hostel haben wir uns in den Pool verliebt. Der ist umgeben von Pflanzen, direkt im Pool gibt es einen Tisch und Bänke drum herum, sodass ich im Wasser gelesen habe. QUE LUJO!
    Dann haben wir uns noch einmal aufgerafft und sind in den Nachbarsort el Zonte gefahren, mit dem Bus. Dafür stellt man sich einfach an die Strasse und dann kommt irgendwann ein Pickup, auf den man sich hinten setzen kann. In dem Surferort el Zonte sind wir etwas am Strand spaziert, haben den Surfern zugeguckt und ein Bier mit Sonnenuntergangblick getrunken. Abends haben wir im Hostel noch Pasta gekocht, danach waren wir reif fürs Bettchen.

    Am zweiten Tag sind wir morgens Surfen gewesen im Nachbarsdorf el Zonte. Lauras Surflehrer ist supercool, der besitzt auch noch ein Café direkt am Strand. Dort verwendet er unter anderem den Kaffee con Julio (Cesar ist sein zweiter Name), der mit uns Surfen war. Danach wollten wir Tickets kaufen, gab aber keine mehr für den nächsten Tag. Deshalb sind wir direkt weiter in den Nachbarort, dort gabs aber auch keine, aber dafür Flipflops für Laura. Also, wie schon geschrieben: umdisponiert. Nil, der Surflehrer, hat uns dann die Unterkunft von der Oma von Papo, dem anderen Surflehrer, gezeigt. Die ist direkt am Meer, jedoch auch sehr sehr basic. Daneben ne Bar (also ist es abends laut) und nicht zu vergessen Semana Santa, das bedeutet, dass es richtig laut ist. Lateinamerika ist besoffen! Nach der Unterkunftsbesichtigung haben wir uns entschieden, erstmal in dem alten Airbnb zu bleiben, das war fast genau so teuer, aber für die letzte Nacht würden wir dort unterkommen.

    Im Hostel ist eine neue Familie angereist. Der Vater war etwas beliebter (wie die meisten hier) und sah etwas europäisch ist. Es stellte sich heraus, dass eine Großeltern aus Bremen und Hamburg kommen. Da war er auch relativ stolz drauf. Der hat sich erstmal an den Tisch gesetzt, Rumcola eingeschenkt und Fussball geguckt. Mit allen Hostelbewohnerinnen und Bewohnern (ausser den Kindern) waren wir zuerst am Strand für einen Margarita und dann noch lange auf der Terrasse und ewig im Pool. Da war Laura nicht mehr dabei, sodass wir nur noch Spanisch gesprochen haben. Das war eh cool an el Palmarcito, dass da so wenig Touristen waren. Die waren eher in den zwei größeren Orten. Deshalb haben wir die ganze Zeit nur mit Menschen aus El Salvador verbracht.

    Tag 3 Am nächsten Morgen waren Laura und Julio surfen. Ich nicht, weil ich mir am Vortag beim Surfen das Fussgelenk verknickt hatte. Stattdessen hab ich noch etwas geschlafen und dann bin ich an den Strand und hab etwas gezeichnet und Tagebuch geschrieben. Wir haben die Tickets gekauft. Endlich! Waren Mittags Fisch und Gambas essen (lecker!). Am Pool gechillt. Kniffel gespielt mit Meerblick. Die Familie ist abgereist. Mit Julio hatten wir das Hostel sozusagen für uns.
    Zu 2. Haben wir Abends gekocht und sind dann mit den Leuten vom Surfen und aus dem Hostel an den Strand, noch einmal ein bisschen Bier trinken gegangen. Hier sind alle verwandt und jeder kennt sich. Deshalb kamen dann noch mehr Leute dazu.. Und wir haben Cristinan kennengelernt, der ziemlich gut englisch spricht und immer einen Witz auf den Lippen hat. Der ist dann ja am nächsten Tag mit uns zum Wasserfall.

    Am Tag 4 wurden wir sehr sehr unsanft geweckt. Wir haben ja um eine Nacht verlängert und niemand hat uns gesagt, dass wir schon um 8 Uhr auschecken sollten. So ist das ja auch nie üblich. Es wurde also sehr unsanft an die Tür geklopft. Mehrfach. Irgendwann haben wir verpennt die Tür aufgemacht und eine Mitarbeiterin vom Airbnb stand vor der Tür und meinte, wir MÜSSTEN JETZT AUSCHECKEN! Die nächsten Gäste wären schon da und würden warten. Wir hatten aber wirklich überall noch unseren Kram liegen, nicht nur in unserem Zimmer, sondern auch in der Küche. Dann kam zu dem Klopfen (an der Nachbarstür, weil Julio noch im Tiefschlaf war) noch superlauter Reggaeton aus dem Flur. Da hatte ne Familie die ganze Unterkunft gemietet, wobei ich mich immernoch frage, wo die überall geschlafen haben. Es gab nur 4 Doppelzimmer, aber das waren eindeutig mehr Menschen. Die haben sich auch erstmal das Bier aufgemacht, Muzika aufgedreht. Oma und Opa saßen auf der Terrasse, Kinder im Pool, alle wuselten Herum. Die Küche war voll, nicht nur mit Frauen, sondern auch Essen. Die hatten nämlich alle schon vorgekocht, BERGE an Essen. Waren ja auch arschviele Menschen.
    Ich hab dann einfach der Familie gesagt, dass wir nicht wussten, dass wir so schnell weg mussten und wir haben versucht uns nicht weiter stressen zu lassen. Die waren natürlich alle super nett. Eine hat mich gefragt, woher wir kommen und was wir für ne Sprache sprechen. Und ob wir Englisch könnten.
    Trotzdem sind wir dann schnell in die neue Unterkunft. Das Zimmer war ausser dem Betonboden komplett aus Holz gebaut, das sind anscheinend Vorgaben vom Land. Ein Jahr vor Corona ist die Unterkunft, die mal mehr als nur die 3 Zimmer hatte, abgebrannt. Ebenso das Restaurant nebenan. Die Küche war super chaotisch und voll mit den Sachen der Abuela. Wir haben Abends auch nur den Reis und das Gemüse vom Vortag warm gemacht. Es gab kein Waschbecken, nur so ne Tonne, und Geduscht wurde direkt neben den Hühnern mit so nem Schlauch. Ich fands irgendwie schön da! Abends sassen wir an nem Tisch mit Meerblick.
    Aber was tun mit dem angebrochenen Tag? Trotz der Hitze hatten wir beide Erlebnis und Bewegungsdrang. Deswegen sind wir dann mit Nil und Christian zum Wasserfall. Mit dem Auto vom Airbnb. Wir mussten durchs Gebüsch zur Carretera hoch, wo wir eingesammelt wurden mit dem relativ schicken roten Auto, mit sem wir dann zu dem Dorf hochgeflitzt sind.

    Der Wasserfall war jetzt nicht der schönste der Welt, es ist nämlich alles etwas ausgetrocknet in el Salvador. Einfach too hot to handle.
    Aber man konnte da baden und uiui von den Klippen in den Fluß springen. Die ganz hohen Sprünge haben wir uns nicht getraut. Vor allem nach dem Sprung von der Schaukel. Aber es gab auch eine Variante, die nicht ganz so hoch war. Das Dorf, von dem aus die Wanderung los ging, war irgendwie auch schön. Ganz bunt!
    Zurück in el Palmarcito haben wir bei uns gegessen, zusammen mit Christian. Zum Reis haben wir noch Gambas bestellt. Die kommen direkt aus dem Meer, nicht aus der Zucht und waren riesig. Super lecker!! Danach haben wir noch Karten gespielt mit Christian und 2 Freunden von ihm, die natürlich auch alle irgendwie verwandt sind. 31 heisst das Spiel, das Spielt man hier wohl viel.

    Das wars, natürlich gibt's noch viele Kleinigkeiten. Aber wer soll das alles Lesen? Mittlerweile sind wir schon in Nicaragua und hoffentlich bald im Hostel.
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