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  • Day 35

    Las Peñitas - Otra Playa en Nicaragua

    April 11, 2023 in Nicaragua ⋅ ☀️ 35 °C

    Wir sitzen schon wieder im Chickenbus (so nennt man die öffentlichen Busse hier) weiter zum nächsten Stopp el Tránsito. Absolute Reizüberflutung. Laute Latinmusik, Motorgeräusche und Geruch, ab und zu mal ein Hupen. Ein Kind kann sich nicht entscheiden ob es raus guckt oder doch lieber uns die ganze Zeit. Wir werden wirklich viel angeguckt hier. Der Busbahnhof ist zwischen den Marktständen versteckt, nahendem wir uns durch die Gässchen durchgeschlängelt hatten, gings direkt in den Bus hier. Wir haben noch Snacks gekauft, was gar nicht nötig gewesen wäre, da kurz vor der Abfahrt alle Verkäuferinnen und Verkäufer nochmal reingekommen sind, um noch etwas loszuwerden.

    Bis heute Morgen waren wir in Las Peñitas. Das ist ein Ort, der relativ nah an Leon liegt und als Surferort gilt.. Die Wellen waren leider nur so Mittelmäßig aber der Surflehrer war gut. Aber wir haben auch einfach mal viel entspannt, in den Hängematten, direkt am Strand.

    Auch hierhin sind wir mit dem Chickenbus gefahren.. Kaum zu glauben, aber das war unsere erste Fahrt mit einem dieser kunterbunten alten ausrangierten Schulbussen aus den USA. Die Fahrer waren super hilfsbereit, haben unsere Rucksäcke in die Ablage gehoben und uns Bescheid gegeben, wann wir aussteigen mussten. Zuerst war der Bus relativ leer, ebenso wie die ganze Stadt Leon. Vermutlich wegen dem letzten Tag der Semana Santa. Die waren alle noch am Strand. Tatsächlich wurde es immer voller, je länger wir an der Promenade entlang gefahren sind. Der Bus hupt nonstop, falls jemand an der Strasse steht und noch mitfahren möchte. Am Ende standen die Leute im Gang und ich zwischendurch nur noch auf einem Bein, um die Menschen an mir vorbeigehen zu lassen. Aber auch hier wieder: alle super zuvorkommend und freundlich. Ich lieb sowas: aventura!

    Das Hostel mano a mano liegt direkt am Strand. Es gibt eine grosse Küche, viele Hängematten, eine Terasse zum Yoga machen und direkt dahinter das Meer. Wir waren noch relativ satt vom Mittagsessen, deshalb sind wir nach dem einchecken direkt an den Strand. Es war noch alles voll mit Latinos wegen der Semana Santa und das Meer sah irgendwie verrückt aus. Es war Flut und der Strand hat eine Bucht geformt, an dem die hohen Wellen ganz nah am Rand waren. Zum Sonnenuntergang saßen wir mit ner Flasche Wein und Deeptalk am Strand und haben lange geplaudert.

    Kaum zu glauben, aber am Ostermontag ist in Lateinamerika der Osterspuk vorbei. Alle weg. Zurück bleiben nur ein paar Latinos und Touristen wie wir. Nach dem Frühstück haben wir uns mit einem Surflehrer getroffen. Wir waren beide etwas enttäuscht, weil es gerade entweder nur sehr grosse Wellen oder wieder Weisswasser gab. Trotzdem haben wir noch ne Stunde bei ihm gemacht, das war auch die richtige Entscheidung. Der Lehrer war richtig gut, hat nochmal viel erklärt. Hm was haben wir denn nochmal danach gemacht? In dem Hostel konnte man auf jeden Fall gut entspannen. Ich hab Tintenherz gehört und gezeichnet, in der Hängematte gelesen. Später sind wir durch das Dorf gegangen auf der Suche nach Gemüse. Hinter dem einen Strand ist noch so eine Bucht mit ganz vielen Fischerboten. Dort ist alles ein bisschen einfacher: Holzhütten, die bei Flut etwas unter Wasser stehen. Ein Auto, das mit Opa im aufgeklappten Kofferraum durch das steigende Wasser fährt. Fischköpfe auf dem Boden. Hunde, die im Schatten der Bote liegen. Frisch gefangenen Fisch zu verkaufen. Pollo natürlich aber auch.

    Abends haben wir gekocht, das ist manchmal ein bisschen mühsam, weil sich alle um den einen Herd scharen. Es gab Kartoffeln und mal was ganz was anderes: Weißkohl. Wir haben Fredi und Luana wiedergetroffen. Die sind zusammen mit uns Bus gefahren von El Salvador über die Grenze. Die waren schon in Nicaragua und haben uns ein paar Tipps gegeben.

    An Tag 2 haben wir morgens mit den beiden Mädels ein Work out gemacht, das war ganz schön anstrengend. Danach waren alle 4 Gesichter ganz rot. Später haben wir eine Bootstour durch den Mangrovenwald nebenan gemacht. Mit dem Motorboot und der Hoffnung auf Krokodile. Der Mangrovenwald ist über 20 km lang und die Heimat von meinem lieblingsessen: Gambas. Das
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