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  • 日212–215

    Der Tag der Scooter

    4月22日, カンボジア ⋅ ☁️ 27 °C

    Ein Tag der Scooter. Ein Kambodschaner brachte den ersten vorbei. Er wäre legal, nicht so wie die anderen hier. Ob wir achon mal gefahren wären, fragte er. Ich nickte, verschwieg aber, dass es das letzte Mal auf Santorin gewesen ist, als Matian wohl fünf Jahre alt war. Als erdte Übung fuhr ich dort erst einmal gegen eine Garagenwand. Elia blieb bei der Wahrheit und sagte nein, doch als der Mann sagte, dann könnte er die uns nicht geben, preschte lorin mit seinen 'illegalen' Vietnamerfahrungen vor. Wir bekamen die Scooter. Kurze Einführung, Erklärung des Schlüssels und Tschüss. Elia und ich probten in der Garageneinfahrt, das war die ganze Fahrschule und schon bei der ersten Kreuzung wurden wir in das Getümmel geworfen, ohne Rechts vor Links, einfach Recht des Stärkeren. Getankt, dann über eine Blechbrücke die Straße zum 30 km entfernt liegenden Nationalpark gefunden. Fahrtwind, Sonne, Konzentration, dann Serpentinen hinauf, immer dichter werdender Wald, erste weite Aussicht bis zum Meer, unter einer riesigen weiß-blau angezogenen Buddhastatue(?) Zweiter Ausblick. Vor der Statue kleine Opfergaben, unter einem Baldachin eine Gruppe Musiker mit mir unbekannten Schlag- und Blasinstrumente. Um diesen ersten Gipfel zogen bereits Wolken, unter denen wir gerade durchschauen konnten. Das änderte sich leider, als wir weiter zum Gipfel fuhren. Eine französische Kirche von 1920 lag bereits im dichten Nebel. Das Innere drei geteilt, ich stellte mir wieder die roten Khmer vor, die sich gegen die Vietnamesen verteidigten, die dunkelbraunen Wände mit vielen Namen versehen, düster, in der Silhouette wie aus einem Horrorfilm. Aucj die weiteren Gebäude lagen um Nebel. Den Rest zum Gipfel gingen wir zu Fuß, passierten ein neueres Hotel, dann zwei Villen, alle nur noch bestehend aus den Außenmauern, aber immer noch die Fenster udn Terrassen aufweisen für den wahrscheinlich vorhandenen unglaublichen Ausblick. Die besondere Stimmung und unsere Gespräche ließen uns dann, wie wir am Abend feststellten, die Hauptattraktion verpassen, den roten Tempel im Gipfelgelände. Er wäre auch noch im Nebel gewesen.... Eine halbe Stunde lang. Auf dem Weg zurück, von einer kühlen zu einer angenehmen dann erneut zu einer heißen Temperatur fahren, sahen wir, wie sich auch auf dem Gipfel alles auflockerte.

    Es war erst drei Uhr und wir beschlossen zum Meer zu fahren. Zurück nach Kampot, dort abgebogen Richtung Meer, erst auf Asphalt, dann auf rotem festgeklopftem Boden, schließlich auf einem Feldweg mit tiefen Schlaglöchern. An einer Hütte mit Getränken stellte ich den Scooter ab, worauf der Besitzer es gleich markierte. Er würde sicher Geld dafür haben wollen. Lorin war schlauer. Wir gingen in der Spätsonnenhitze zum Coconutbeach, ich bemerkte meinen Sonnenbrand auf den Armen, ehe wir die sechs etwas armselig wirkenden Palmen über dem winzigen Steinstrand mit Sandeinsprenkseln vor uns sahen. Und den Pazifischen Ozean, zumindest ein Teil von uns. Das Wasser war hunderte Meter hinaus flach vor uns, die Wellen bewegt mit Schaumkronen, aber nicht wild. Neben dem Gelände, das durch eine Mauer abgetrennt war, ein Flusszulauf, in dem Reifen lagen. Auch er war seicht, das Wasser warm, der Boden weich. Wir durchquerten ihn, weil.auf der anderen Seite eine Bar lockte. Ein paar Mönche eilten hin und her, was mich erst zur falschen Vermutung drängte, dass es sich hier um klösterliches Gelände handelte. Sie verschwanden wieder und wir legten uns, jeder mit einem Getränk versehen, in die Hängematten unter den Schilfdächern von ein paar aufgestellten Hütten. Das Licht färbte sich Orange. Die Bilder wurden fernosturlaubstypisch. Die Landschaft war aber auch wirklich wunderschön, durchzogen von Wasserläufen, bergig im Hintergrund, verwunschen im Vordergrund. Nachdem ich meinen halben Dollar für das Parken meines Scooters bezahlt hatte, gerade soviel, dass ich dachte 'Gönn es ihm', erreichten wir bald wieder die Salinen und Reisfelder. Lorin schoß ein 100-Dollar-Bild, wie ich es nannte, mindestens schon das zweite, wie ich bisher gesehen hatte, Bilder, an denen man verweilt, Bilder, die halten, die richtige Bewegung, Komposition haben.

    Nach diesen Lichtmomenten des Tages, an denen man einfach nur glücklich ist und zu schweben meint, kamen leider Störungen, Beeinträchtigungen, die uns wieder auf die Erde zurückbrachten, mich erst der Staub in den Augen, der weiteres Fahren unmöglich machte, und Elia nach einem guten Abendessen der Verlust seines Handys. Ich sehe ihn noch an der dunklen Straßenkreuzung stehen udn nach dem Weg schauen, dann fuhren wir, ich hinten drauf, während Lorin fuhr, voraus, passierten eine Bahnlinie und erreichten unser Domizil. Auf der Treppe nach oben bemerkte Elia, dass er sein Handy verloren hatte. Zusammen mit Lorin suchte er es, aber er hatte es beim holprigen Bahnübergang verloren. Der Wärter dort erzählte ihnen, dass es nachfahrende Scooter Fahrer aufgehoben und mitgenommen hätten. Es machte mich so traurig für ihn. Wir leben inzwischen mit diesem kleinen Computer, haben alles darin gespeichert, ich weiß, wie das ist, dieses erst einmal zu verlieren.

    Inzwischen ist es Morgen. Die Jungs schlafen noch, Scooter Fahrer drängen der Stadt zu, ich höre die Bahn sich ankündigen, sehe sie mit hunderten Wagen im Schlepptau den Bahnübergang passieren. Der Nationalpark liegt mir gegenüber ohne jede Wolke. Zeit. Vergehen. Geschichte.
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