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  • Day 6

    Südlich von Neapel, aber wo?

    October 7, 2017 in Italy ⋅ 🌙 16 °C

    Abfahrt von Rom, Fußballstadion von Rom , Olympiastadion, Richtung Süden über San Pietro de Circeo - oder so ähnlich. Ein Tipp aus der Süddeutschen Zeitung. Gottlob kein so großer Umweg. Ein Ort mit Hafen und kleinen Restaurants, von denen man leider nicht aufs Meer sehen kann sondern nur auf die geparkten Autos. Aber der dazugehörende Strand war toll. Weiter nach Sperlonga, dem schönsten Ort zwischen Rom und Neapel. Das passt. Zwar überall geschlossene Fensterläden, aber das heißt ja nicht, dass hier keiner wohnt. Es sieht einfach nur ungemütlich aus. Wir wählen aus den 2 geöffneten Restaurants eines aus und essen ganz lecker. Jens bekommt sein Essen ( frittiertes Sea Food ) und sagt : die sind aber ein bißchen blass, die Jungs. Es hätte mich fast zerrissen, ich könnte mich noch retten. Danach ein paar Minütchen Powernapping am fast leeren Strand von Sperlonga. Tücher-, Hüte-, Selfiesticks- und Spielzeugverkäufer und Strandgäste teilen sich großzügig den breiten Strand. Ein Beau pflügt vor malerischer Kulisse des Ortes aufgepumpt durch die Wellen.
    Weitergehst nach Neapel und darüber hinaus. Allerlei Wissen wird während der Autofahrt über Nespel und den Vesuv gegipfelt, z Bsp. : wann war das letzte " Lebenszeichen" des Vulkans? Im Juni und davor im April. Oder: In der Gegend gibt es eigentlich ein viel größeres vulkanisches Problem, die xxxxxx Terassen. Ihr Potential ist weitaus größer als das des Vesuvs. Wie weit liegt Pompeji vom Vesuv entfernt? Hat nicht irgendein Kaiser damals den verheerenden Ausbruch des Vulkans von Capri aus gesehen (Filmwissen)?
    Auffällig ist, dass sich die Stadt schon bis auf die Hänge des Vulkans ausgebreitet hat. Die müssen sich dann eben ein bißchen sputen wenn es losgeht. Der letzte größere Problemfall war 1944.
    unser heutiges Hotel liegt um die Bucht herum in der Nähe von Sorrento. Wir fahren durch einen wirklich ungepflegten gammeligen Ort und schieben uns zusammen mit Lkws, Moppeds und Fußgängern und anderen Autos durch enge Gassen. Hier baumelt fast von jedem Balkon die Wäsche über der Straße.

    Über der Bucht strahlt ein versöhnlicher Sonnenuntergang.
    Dann beginnt die Suche nach unserem Schlafplatz. Erst führt uns das Navi vor einen verschlossenes Eingang von einem Privatgrundstück. Als nächstes parken wir in eine fummelige Parklücke vor dem gebuchten Hotel ein, das uns dann allerdings weiterschickt zu einer anderen Unterkunft.
    Tja, das war dann der Totalausfall. Ohne ein Wort der Entschuldigung wurden uns zwei fensterlose Apartements als unsere Zimmer gezeigt. Sie war der Meinung, dass das die Superiour Doppelzimmer mit Gartenblick sind. Das ist doch wohl ein Witz. Zumindest zeigte sie sich verwundert, dass wir hier nicht bleiben wollten. Angeblich war alles andere belegt. Dann fiel ihr noch ein, dass sie uns teilweise die falschen Räume gezeigt hat und wir ein Apartement weiterziehen müssten. Hier riecht es nach Schimmel, man kann kein Fenster öffnen, das einzige Tageslicht fällt durch die Eingangstür mit Milchglas und die Klimaanlage erhellt mit ihrer Digitaltemperaturanzeige den Raum fast bis auf Buchlesehellugkeit. No way, hier bleibe ich jetzt diese Nacht , weil es schon spät ist, und nicht eine länger.
    Gefrustet sitzen wir in dem Loch und beraten. Philipp hielt diese Räume zunächst noch für ein Upgrade (?!?) Die Diskussion an der Reception war wenig erfreulich und führte zu noch mehr aggressiven Gedanken. Kein Wort von: sorry, we have a Problem. Sie haben uns auf morgen früh nach dem Frühstück verwiesen , vielleicht werden dann spontan unsere Zimmer frei. Dankeschön auch. Philipp sagt, dass das überbuchte Hotel dem Gast eine gleichwertige Alternative im Umfeld auf seine Kosten buchen muss, das ist das Recht des Kunden. Ich glaube, dass die hier das noch nie gehört haben.
    Während unseres Abendessens unten im Hafen fanden wir die Preise für "unser Apartement" und, dass die Zimmer bei Booking.com. immernoch für den selben Sbend angeboten wurden. Dazu kam noch, dass die Pizzeria ausgerechnet heute keine Pizza backen könnte und das Sprudelwasser keine Bubbels hatte. Na toll, jetzt sind wir im wirklichen Italien angekommen.
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