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  • Day 8

    Zum noerdlichsten Zipfel - Cape Reinga

    March 18, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute machen wir einen Ausflug zum noerdlichsten Punkt Neuseelands. Wir haben eine Tour gebucht. Unser Gefaehrt ist ein umgebauter Truck als Bus mit dem man ideal ueber den Strand duesen kann. Wir fahren entlang des ‚90 Miles Beaches‘, der aber gar keine 90, sondern nur ca. 60 Meilen lang ist. Gute 50 Meilen fahren wir auf dem Strand, keine 30 km/h wie vorgeschrieben, sondern um die 100 km/h wie auch alle anderen… Ueber viele Meilen des Strandes sind heute nochmal die Angler des Tournaments verteilt. Ihre Auto’s parken ganz hinten knapp vor den Duenen, damit sie nicht durch die Flut erwischt werden. Die Angler stehen mit ihren riesigen Angeln und meist im Neoprenanzug am/im Wasser. Wir halten 3-mal an schoenen Spots an, bevor wir in die Duenen fahren. Die sind an dieser Stelle sehr hoch und ideal zum ‚Sandsurfing‘. Das duerfen wir dann auch mal probieren. Jeder bekommt ein Board, kraxelt die Duene hoch und dann ab hinunter. Geht ganz gut! Gar nicht so sandig im Gesicht 
    Danach gibt es Lunch in einer schoenen Bucht. Ein Sandwich, ein Plaetzchen am Strand…nur die Zeit ist zu kurz. Halt der Nachteil bei gebuchten Touren, man kann seine Zeit nicht selbst einteilen. Aber die Tour wurde uns empfohlen und auf eigene Faust wuerde man vielleicht nicht alle Spots finden. Ausserdem kostet es nicht viel mehr, als es uns vermutlich an Benzin gekostet haette.
    Danach geht’s zum Cape Reinga, dort wo das Tasmanische Meer und der Pazifik aufeinander treffen. Von einem Huegel hat man einen fantastischen Blick. Hier kann die See wohl sehr rau sein, aber heute ist (leider) alles ruhig. Ein Leuchtturm gibt den Schiffen bis in 35 km Entfernung Signale.
    Auf dem Rueckweg halten wir noch an einem Strand auf der pazifischen Seite, wo der Sand ganz samt und weiss ist. Dann geht’s auf der normalen Strasse zurueck, denn es ist Flutzeit.

    Gegen 18 Uhr haben wir eine Einladung zum Abendessen. Willie, der Maouri-Mann, hat uns eingeladen. Er hat sich wahrlich Muehe gegeben und viel vorbereitet. Alles was noch gemacht werden muss ist das Braten der Rindsteaks und der ‚Shelfish‘-Bratlinge. Letzteres ist eine Masse von Schalentierenfleisch (von frischen Tierchen, die am Strand angespuehlt wurden) mit Eiern, Mehl, Limone und Gewuerzen. Dazu gibt’s einen Gemuesemix und 2 verschiedene Arten von Suesskartoffeln. Und natuerlich neuseelaendischen Wein. Alles lecker! Und als waere es noch nicht genug, hat er auch noch einen ‚Blackberry Cake‘ gemacht. Viele Brombeeren bedeckt mit etwas Teig. Das er nicht zum ersten Mal Leute zu sich einlaedt ist offensichtlich, aber wie viele es sind wird dann bei ihm im Haus sichtbar. Dort haengen vieeele Foto’s von meist jungen Maedel’s (also Backpackers). Und dann bittet er uns in sein Gaestebuch zu schreiben und zeigt uns alle bisherigen Buecher. Er macht das eigentlich erst so richtig seitdem er dieses Haus hat, nicht weit vom Strand, wo er die meisten Leute trifft. Manche kommen auf einen Drink, andere zum Dinner und manche nisten sich fuer kurz oder laenger bei ihm ein. Er selbst ist 30 Jahre lang nach Uebersee gereist, 15 Jahre nach Europa und 15 Jahre nach China. Er hat soviel erlebt und Bekannt-/Freundschaften gemacht, dass er jetzt das Gleiche in NZ fuer Touristen macht. Seine Frau starb schon vor 30 Jahren und somit ist er nicht immer alleine. Tolle Sache fuer einen 73-Jaehrigen! Seine Gaestebuecher sind jedenfalls beeindruckend und wir gesellen uns dazu. Danke Willie!

    Foto's folgen noch!!!
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