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  • Day 163–165

    Capurganá

    April 8 in Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

    Als ich in Capurganá ankomme, weiß ich noch nicht, wo ich die nächste Nacht schlafen werde. Bisher habe ich immer vorher eine Nacht in einem Hostel gebucht, jetzt möchte ich mal ausprobieren, wie das ist, vor Ort zu suchen. Die Besitzerin des letzten Hostels hat mir einige Empfehlungen gegeben und so mache ich mich gleich nach der Ankunft auf die Suche. Die erste Empfehlung, Hector's House, sieht sehr gemütlich aus, soll auch nur 30.000 COP (knapp über 7€) kosten. So günstig komme ich selten irgendwo unter. Dann grinst mich plötzlich Demos, ein Grieche, den ich noch aus Cartagena kenne, aus der Tür heraus an. Schon wieder so eine ungeplante, unwahrscheinliche Begegnung! Als ich mich entschieden habe, hierzubleiben und mein Bett zugewiesen bekommen (mal wieder ein Fünferzimmer für mich alleine), treffe ich Tom und Iris auf dem Flur. Die Beiden habe ich in Necoclí kennengelernt.
    Ich fasse noch einmal zusammen: Da organisiere ich mir ausnahmsweise mal kein Hostel, laufe in das Erste rein, das mir empfohlen wird und kenne schon drei der fünf Leute, die dort aktuell untergebracht sind! Ich habe nach 10 Minuten das Gefühl, angekommen zu sein und kenne inzwischen auch alle Leute, die hier arbeiten.

    Gleich am ersten Tag mache ich noch eine Wanderung in den Dschungel rein. Es ist so schön ruhig hier, ich begegne kaum Leuten, einfach wunderschön mal alleine wandern zu gehen! Ein bisschen Respekt habe ich schon vor den Tieren die es hier vielleicht gibt (so genau weiß ich das noch nicht), aber ich begegne nur Pferden und Echsen. Der Wanderweg kreuzt mehrmals einen Fluss, aber irgendwelche schlauen Menschen haben überall ausreichend viele Steine in angenehmen Abständen hineingelegt, sodass ich meist bequem rüberlaufen kann.

    Mit Demos zusammen wandere ich einen Nachmittag an der Küste entlang nach Süden zur Bahía Aguacate. Am Mittwoch packe ich meinen Rucksack schon wieder zusammen und wir gehen in die andere Richtung los: Richtung Sapzurro. Das liegt dann wirklich dicht an der Grenze. Unterwegs können wir sogar ein klitzekleines Stück Panama sehen. Nie hätte ich gedacht, dass ich hier mal hinkomme...
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