• Letzte Station Südküste

    Jul 13–17 in Sweden ⋅ ⛅ 20 °C

    Pünktlich kurz nach 11 Uhr starten wir nach einer emotionalen Verabschiedung von Margit Richtung Gemmlingebro, einem kleinen Ort, um nicht Kaff zu sagen, ziemlich nah am Meer und in der Nähe von Ystad. Beim Frühstück habe ich noch die Fähre von Ystad nach Swinemünde gebucht und hoffe, dass das klappt. Eine Bestätigung habe ich noch nicht erhalten.

    Da wir erst 15 Uhr die neue Ferienwohnung beziehen können, und die Fahrtzeit nur etwa knapp 1 1/2 h dauert, machen wir noch einen Kulturstopp am Bösjekloster. Das liegt auf halber Strecke zwischen zwei Seen und hat eine über tausendjährige Geschichte. Geplant war hier in der Nähe eigentlich ein Mittagessen beim Fisch-Adolf (ja, so heißt er), aber der Laden war komplett ausgebucht. Wir fahren dann wohl doch direkt zu Knappagarden, unserer Ferienwohnung bei Karin und Lars. Der Empfang ist sehr herzlich, wir wurschteln uns so mit unserem Urlaubsenglisch durch. Karin hat noch einen schönen Tipp für eine Fahrradrunde runter nach Käsberga, zum Hafen. Dort gibts wohl auch was Essbares. Wir radeln also los, durchs flache Land, an ausgedehnten Feldern, imposanten Kirchen und ja, einem Loppis (Flohmarkt) vorbei, an dem wir natürlich kurz halt machen müssen. Gefunden haben wir allerdings nichts. Weiter gehts zum Hafen. Nach ca. 10 km kommen wir an und überall gibt es frischen Fisch. Hier ist auch eine Fischräucherei mit direktem Verkauf. Hier gibt es sogar geräucherte Miesmuscheln. Am liebsten würde ich alles für zu Hause einpacken. Es dürfte wohl schwierig werden, den Fisch im Koffer ohne Kühlung zu transportieren.

    Jetzt sind wir angekommen. In der Abendsonne genießen wir noch ein Bierchen und Weinchen. Langsam macht sich der Hunger bemerkbar. Es gibt gebackenen Hering mit Kartoffelpü und Preiselbeeren. Die Geschmacksknospen tanzen Samba. So frisch ist das einfach sehr, sehr lecker. Und noch ein Problem löst sich von selbst. In der Ferienwohnung gibt’s keinen Kaffee und kein ICA weit und breit. Auf dem Weg zum Hafen fahren wir an einem Selbstbedienungsmarkt ohne Personal vorbei. Bezahlen muss man natürlich trotzdem, per Karte. Was für eine schöne Erfindung. Unser Frühstück morgen ist also gerettet.
    Read more