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- Day 3
- Monday, August 11, 2025 at 12:20 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 17 m
PortugalPorto Moniz32°52’5” N 17°10’16” W
Planlos ging der Plan los

Wie auch schon am Tag zuvor starteten wir mit einem ausgezeichneten Frühstück mit Blick über Calheta in der Sonne. Unser heutiges Ziel: Der Norden der Insel - genauer gesagt, der Seixal Beach.
Da Philipp die Routenplanung übernommen hat, sind wir auf dem Weg zur Nordkueste entlang des Funnal Forest gefahren, welcher besonders schön bei Nebel sein sollte. Wir hatten jedoch 32 Grad und blauen Himmel. Nichts desto trotz beschloss Philipp das wir unbedingt anhalten sollten, weil er eine total schöne Lichtung gesehen hatte, die er sich jetzt sofort angucken musste. Also, anhalten, parken, aus dem Auto, und durch die Bäume zur Lichtung. Nun ja, diese schöne Lichtung erwies sich als etwas ganz anderes... Es sah eher aus wie eine prähistorische Toilette mit Dinosaurier-Pfladen und genau so roch es auch. Anna war schwer beeindruckt. Wieder im Auto und kaum 3m gefahren kickte Philipps ADHS schon wieder. "Schau mal Anna, wie cool die Wolken aussehn! Lass uns anhalten!" Mit diesen Worten standen wir mit einer halben Vollbremsung auch schon wieder am Strasenrand. Anna war langsam genervt, da es inzwischen schon nach 11 Uhr war und wir ja eigentlich zum Seixal Beach wollten, welcher jedoch nur am Vormittag Sonne hat. Also schnell ausgestiegen, 20m die Strasse hoch gelaufen, Bild von den Wolken gemacht und weiter ging es. Nach weiteren 30 Minuten, in denen wir durch die Wolken bergab die letzten Kilometer Richtung Küste gefahren sind, war es dann Anna die etwas sah, dass ihre Aufmerksamkeit erregte. Ein Loch im Flesen, welcher wie ein Durchgang aussah. Leider war Philipp schon schwungvoll abgebogen, bevor wir anhalten konnten und so geschah es - wir mussten wenden. Doch aus dem Wedevorgang wurde nichts, denn Philipp hatte die Aufmerksamkeitsspanne eines Eichhörnchens und wollte die Straße, in die wir abgebogen sind, weiter erkunden. In diesem Moment beerdigte Anna innerlich den Plan heute noch zum Seixal Beach zu fahren und ergab sich einer Impuls getrieben Tagesgestaltung. So wurde der Plan planlos. Die Straße erwies sich als Sackgasse, aber immerhin mit einem Wasserfall durch welchen man durchfahren musste. Das Loch im Felsen erkundent wir auch und wurden mit einer sehr beindurckenden Ausicht auf eine Felsformation im Meer behlohnt.
Da es jetzt schon weit nach 12 Uhr war, fuhren wir nicht in Richtung Seixal Beach weiter, sondern zur Nordspitze und den Natural Pools in Porto Moniz. Dort angekommen stellte sich herraus, dass die Natural Pools eher einem Freibad ohne Liegeflächen ähnelten und komplett überlaufen waren. Selbst die Wasserqualität sah nicht sehr einladend aus, sondern eher wie ein grüner Algentümpel. Ohne klares Ziel schlenderten wir durch Porto Moniz während Philipp mit dem Gedanken spielte, sich doch noch eine Algenkur zu gönnen, Anna hingegen war es bei Wind, 24 Grad und Wolken dafür definitiv zu kalt. Nach vielem zögern, einem Kaffee und einem Snack, beschlossen wir schließlich, dass es uns für heute reichte mit der Nordküste und wir wieder in den Süden und die Sonne wollten. Wir fuhren erneut am Funnal Forest vorbei, wieder über den Wolken und in vollem Sonnenschein. In diesem Moment beschlossen wir den Funnal Forest von unserer Bucket- List zu streichen, da dieser von Touristen überlaufen war und nicht so spektakulär aussah. Was aber spektakulär war, in Calheta vor dem Abendessen bei 30 Grad und Sonne in den Ozean zu hüpfen. Nachdem wir am vorherigen Abend feststellen mussten, dass gutes Essen schwer zu finden war, beschlossen wir für den Rest unsers Aufenthalts in Calheta, in unserm Hotel zu essen. Diese Entscheidung war genau richtig. Das Abendessen war großartig und der Service ausgezeichnet. Zum krönenden Abschluss wollten wir uns noch einen Sonneruntergang über den Wolken anschauen und bekamen die Empfehlung hierzu zum "Bica da Cana" oder wie Philipp es für den Rest unserer Reise nannte, zu Bianca zu fahren. Dort angekommen, waren wir diesesmal zwar über den Wolken und auch nicht von Touristen umgeben, aber der Sonnenuntergang war leider dennoch recht unspektakulär.
Dennoch war er ein schönes Sinnbild für den gesamten Tag ind dafür, dass man sich manchmal von seinen Erwartungen lösen muss um stattdessen im Moment zu leben und das zu geniesen, was man gerade hat.Read more