• Mit Sommerreifen durch den Schnee

    September 29, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 0 °C

    Unterschiedlicher hätten die Kontraste kaum sein können. Bei trübem, regenreichem Wetter sind wir Richtung Süden gestartet. Bald schon setzte sich die Sonne durch, und wir fuhren durch eine grüne, bergige Landschaft. Die E6, mit 3.000 Kilometern die längste durchgehende Straßenverbindung in Skandinavien, stieg dabei langsam an – und auf einmal waren wir in einer fast schon märchenhaften Winterlandschaft. Leider gab es keine wirklichen Haltebuchten, um das auf Fotos festzuhalten. Teilweise war die Straße schneebedeckt und nur die beiden Reifenspuren schneefrei. Wenn ich das nächste Mal nach Norwegen fahre, sind auf jeden Fall schon die Winterreifen montiert. Dramatisch war es mit Sommerreifen jetzt nicht, da es nur Nassschnee war.

    Einen Zwischenstopp haben wir in Engan eingelegt. Hier befindet sich die Mågålaupet. Dies ist eine 100 Meter lange, zickzackförmige Schlucht im Fluss Driva. Das Wasser wird hier mit Gewalt hindurchgepresst, und wenige hundert Meter später scheint es, als sei die ganze Kraft verpufft. Die schmalste Stelle ist 1,5 Meter breit, die Tiefe wird auf 10 Meter geschätzt. Ganz herangetraut habe ich mich nicht – die Felsen waren durch Regen und Schnee doch ziemlich glitschig.

    Gelandet sind wir im Nationalpark Dovrefjell–Sunndalsfjella. Der Nationalpark liegt im Hochgebirge Dovre und Sunndalsfjella und erstreckt sich über eine Fläche von 1.693 km². Wir haben hier eine sechs Kilometer lange Rundwanderung mit wirklich tollen Ausblicken bei kaltem und sonnigem Wetter unternommen. Moschusochsen, die hier wieder angesiedelt wurden, haben wir jedoch nicht gesehen.

    Stellplatz (empfehlenswert)
    Wanderparkplatz an der E6
    E6
    7340 Hjerkinn
    Norway
    62.2790, 9.5981
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