• Stephan Kasteel
  • Mizzy
Sep – Oct 2024

På ferie i Norge 🇳🇴

A 24-day adventure by Stephan & Mizzy Read more
  • Trip start
    September 13, 2024

    Start mit 1,5 Stunden Verspätung

    September 13, 2024 in Germany ⋅ ☀️ 14 °C

    Der Hund ist entwurmt, die Mautbox aktiviert - nun kann es los gehen. Wegen technischer Probleme im Büro leider viel später als geplant.
    Gut das ich bis zur Fähre am Sonntag um 15 Uhr genügend Zeit eingeplant habe. Mal sehen, wie weit wir heute noch kommen.Read more

  • Weiter gehts nach Norden

    September 14, 2024 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Es sind noch rund 165 Kilometer bis hinter Münster geworden. Gegen 21:40 einen Wanderparkplatz Nähe Greven angefahren.
    Jetzt geht es gleich nach großer Hunderunde und Frühstück weiter. Geplant ist bis Skagen, dem nördlichsten Punkt Dänemarks, zu kommen.Read more

  • Was für ein toller Spot

    September 14, 2024 in Denmark ⋅ 🌙 14 °C

    Nach 820 Kilometern und gut 10 Stunden haben Mizzy und ich Skagen erreicht. Die Fahrt war soweit ok. Einen dicken Stau konnte ich fix umfahren und ein paar Baustellen haben den Durchschnitt gedrückt. Ich hatte schon eine Ausweichmöglichkeit herausgesucht, da vor Skagen lt. Navi noch 45 Minuten Verzögerung angekündigt waren. Das war aber ein Fake.
    Jetzt stehen wir auf einem schönen Parkplatz direkt an den Dünen.
    Dahinter liegt Grenen, der nördlichste Zipfel Dänemarks. Hier treffen sich Nord- und Ostsee. Wir sind eine Stunde am sehr schönen Strand gelaufen. Mizzys erster Kontakt mit Sand. Sie war ganz aus dem Häuschen.
    Der Unterschied der beiden Meere war gut zu sehen. Die Ostsee ganz ruhig, die Nordsee viel aufgewühlter. Beim Wassertest meine ich auch mehr Salz geschmeckt zu haben 😜.

    Morgen geht es nach Hirtshals und von da am Nachmittag mit der Fähre nach Norwegen.
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  • Mit Volldampf zum Südkap

    September 15, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 15 °C

    Der Tag in Dänemark startet mit viel Sonne und einem langen Spaziergang durch die Dünen. Dann ging es nach Hirtshals und auf die Fähre der FjordLine. Wir hatten eine schnelle Verbindung und der Kapitän hat ordentlich Gas gegeben. Mizzy durfte mit aufs Achterdeck - also eine entspannte Überfahrt auch für sie.
    Von Kristiansand sind wir dann direkt zum südlichsten Zipfel Norwegens gefahren. Der Lindesnes Leuchtturm wird auch als Südkap bezeichnet und ist 2518 Kilometer vom Nordkap entfernt.
    Hier haben wir jetzt ein Platz direkt am Leuchtturm und sind eine Stunde durch die felsige Küsten Landschaft marschiert.
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  • Alpine Küstenwanderung

    September 16, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach einer regnerischen Nacht hat uns der Morgen mit strahlendem Sonnenschein begrüßt. Ideales Wetter für eine schöne Wanderung. Erste Etappe war der Leuchtturm. Abschließend eine Rundwanderung durch die felsige Küstenlandschaft. Auch wenn es nicht viele Höhenmeter waren, die Tour hatte sehr alpinen Charakter und ist nichts für „Flachland-Tiroler“.
    Weiter ging es Richtung Norden über die Landschaftsroute Jæren. Ein guter Vorgeschmack auf norwegische Straßen: Eng, gemütliches Tempo und tolle Ausblicke.
    Gelandet sind wir nun oberhalb von
    Helleren am Jøssingfjord.
    Hier liegen zwei kleine Häuser unter einem Felsen, der seit tausenden Jahren als natürliches Dach und Schutz dient. Die Häuser sind frei zugänglich.
    Morgen wollen wir bei guter Wetterprognose auf der Kobolten wandern. Von hier aus soll man einen tollen Blick auf das Jøssingfjord haben. Anschließend geht es weiter Richtung Starvanger und Preikestolen. Der Wetterbericht für die nächsten Tage ist top!
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  • Werktags nicht der Hit

    September 17, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 15 °C

    Wandern in Norwegen ist eine anspruchsvolle Sache. Heute sind wir zum Kobolten gelaufen. Ein Fels der zwischen zwei Fels Wänden eingeklemmt liegt. Mutige und schwindelfrei erklimmen ihn. Er ist sicher nicht so spektakulär, wie der Kjerakbolten. Dieser liegt in einer Felsspalte 1000 Meter über dem Lysefjord. Da der Kjerag überall als schwere Wanderung deklariert ist, werden wir uns diese ersparen.
    Die heutig Wanderung wird als mäßig schwer beschrieben, erfordert aber schon gute Trittsicherheit. Mizzy ist Felsen hochgesprungen, wo ich eigentlich dachte, ich muss ihr helfen. Die Wanderung war schön und mit tollen Ausblicken auf das Jøssingfjord.
    Störend ist eine eine gegenüberliegende Industrieanlage. Diese macht ordentlich Krach und es halt in den Felsen. Die Wanderung ist also eher am Wochenende zu empfehlen.
    Jetzt sind wir 150 Kilometer weiter im Norden kurz vor dem bekannten Preikestolen. Der ist schon fast Pflichtprogramm - mir werden aber sicher mehr als die sechs Wanderer von heute begegnen.
    Den Weg hierher haben wir über kleine Straßen mit einer kleinen Fähre zurückgelegt. Ärgerlich, diese ist nicht in dem Autopassferje drin, den ich vor der Fahrt eingerichtet habe.
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  • Early Bird am Preikestolen

    September 18, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute habe ich mal den Wecker genutzt und auf 6 Uhr eingestellt. Schnelles Frühstück und schon um 7:30 Uhr standen wir auf dem Hauptparkplatz zum Preikestolen. Bei wolkenlosen Himmel ging es auf eine der berühmtesten Bergtouren Norwegens. Die Felskanzel ragt 604 Meter über den Lysefjord. Die Aussicht ist wirklich beeindruckend! Dank des frühen Starts waren nur wenige Menschen oben und eine zweite Frühstückspause war Mitten auf der Kanzel möglich.
    Auf dem Rückweg kamen dann Busladungen von Costa Kreuzfahrern entgegen. Teilweise mit gruseliger Ausrüstung. Die Wanderung ist zwar nicht anspruchsvoll, aber Slipper sind im doch alpinen Gelände nicht die richtige Wahl.
    Nach der Wanderung sind wir noch ein großes Stück auf der Ryfylke Landschaftsroute gefahren.
    Eine schöne Straße vorbei an Fjorden mit immer wieder tollen Ausblicken. Leider haben wir einen Abzweig verpasst. Dort wäre noch der Wasserfall Svandalsfossen ein Highlight gewesen.
    Jetzt sind wir auf einem hübschen Parkplatz mit Blick auf ein Fjord in Sand gelandet.
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  • Mitten in der Natur

    September 19, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 17 °C

    Erstaunlich, wie sich hier in Norwegen verschiedenste Landschaften abwechseln. Heute morgen Spaziergang durch den kleinen Ort Sand und Frühstück mit herrlichem Blick auf das Fjord.
    Dann sind wir ca. 15 Kilometer zurück gefahren um der Ryfylke Landschaftsroute über die Straße 520 zu folgen. Stopp beim Wasserfall Svandalsfossen. Der Wasserfall hat eine Fallhöhe von 40 Metern und man kann über Treppen einen Aussichtspunkt erreichen. Bei den vielen Wasserfällen im Norwegen ist hier beim „Wow-Effekt“ aber noch Luft noch oben.
    Unser Tagesziel bis zum Låtfossen Wasserfall bzw. zum Ort Odda zu kommen, haben wir verfehlt.
    Die Fjord-Landschaft musste plötzlich einer Berglandschaft mit einer schmalen Bergstraße weichen. Auf so etwas wie einer Passhöhe sind wir spontan stehen geblieben. In der Nähe startete ein Wanderweg irgendwohin ins Nichts und nur spärlich markiert. Diesem sind wir ca. 1,5 Kilometer bis zu einer Anhöhe mit phantastischem Blick gefolgt. Dort eine gute halbe Stunde einfach nur das Panorama bewundert. Nun genießen wir den Sonnenuntergang mitten in der Natur.
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  • Nervenkitzel gehört dazu

    September 20, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einem tollen Sonnenuntergang und einer sehr ruhigen Nacht an der Passhöhe lachte einem am Morgen die Sonne wieder ins Gesicht. Eine kleine Gassirunde, Frühstück und schon ging es weiter zum nächsten Highlight. Die Strecke Richtung Odda weiter ein Traum. In der Morgensonne spiegelten sich die Berge in der glatten Wasseroberfläche.
    Auf dem Weg zum Buarbeen Gletscher sind wir noch beim Zwillingswasserfall Låtefossen vorbeigekommen. Ein kurzer Fotostopp war ausreichend.
    Dann ging der Nervenkitzel auf dem schmalen Zufahrtsweg durch das Buradalen auch schon los. Wenig routinierter Camper-Fahrer dürften hier ein wenig ins schwitzen kommen. Einspurig, kein Asphalt und wenig Ausweichstellen.
    Vom offiziellen Parkplatz aus startet eine als mittelschwer gekennzeichnete Wanderung. Mittelschwer in Norwegen heißt aber schon, dass hier und da die Hände notwendig sind. Vergleichbare Touren in Österreich wären vermutlich mit schwarz eingestuft.
    Mizzy war großartig. Sie ist Passagen hochgeklettert, wo ich eigentlich dachte, ich muss ihr helfen. Oben hatten wir einen grandiosen Ausblick auf die Gletscherzunge des Buerbreen Gletschers. Dieser ist der dritt größte Gletscher Norwegens und misst an der stärksten Stelle eine Höhe von 300 Metern. Nach drei Stunden Wanderung, auf der uns auch ein asiatisches Pärchen mit Sandalen (!!!) entgegen kam, sind wir dann nach eine ganze Weile am Hardangerfjord vorbei gefahren. Nun sind wir an Norwegens bekanntestem Wasserfall, dem Vøringsfossen, gelandet.
    Wir haben den letzten von 4 Camperplätzen ergattert und werden den Wasserfall morgen erkunden.
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  • Landschaftswechsel

    September 21, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 15 °C

    In den letzten Tagen sind wir häufig Straße entlang von Fjorden gefolgt. Heute das erste Stück auch wieder. Dann wechselte die Landschaft in eine karge Gebirgslandschaft. An einem kleinen See haben wir eine längere Pause in der Sonne verbracht. Jetzt stehen wir am nächsten Landschaftswechsel. Linker Hand die karge Landschaft, rechts saftige, grüne Wald- und Wiesen Landschaft.
    Bevor es heute losging, sind wir noch eine gute Stunde um den Wasserfall Vøringsfossen gelaufen. Der Wasserfall hat eine Fallhöhe von 182 Metern und ist ein lohnenswerter Abstecher. Da der Parkplatz auch gleichzeitig der Übernachtungsplatz war, waren wir am Morgen fast alleine. Als wir zurückkamen, wurden schon die ersten Busgruppen abgesetzt.
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  • Über dem Dach von Norwegen

    September 22, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

    Die Sonnenstrahlen und nicht der Wecker haben für das Wachwerden gesorgt. Vom Übernachtungsplatz aus startet ein dieses Mal leichter Wanderweg. Auf der ersten Anhöhe mit Aussicht mussten wir dann feststellen, dass das Tal in Wolken lag. Das erste mal bin ich auch nicht im T-Shirt gelaufen. Unterwegs habe ich ein nettes, norwegisches Paar getroffen und wir haben uns eine ganze Weile dreisprachig unterhalten: mäßiges Englisch, ein paar Brocken Deutsch von den Norwegern und ein paar Brocken Norwegisch von mir. Hat gut geklappt und war ganz witzig.
    Nach der Wanderung ging es hinunter in die Wolken, mit einer Fähre über das nächste Fjord und wieder vorbei an der schönen Fjord Landschaft hinauf in die Berge. Jetzt sind wir auf der Landschaftsroute „Sognefjellet“ und stehen auf knapp 1.400 Metern mit Blick auf einen Gletscher. Die Route führt über den höchsten Gebirgspass Norwegens (1.434 Meter). Hier gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten. Mal sehen, wie Morgen das Wetter ist!
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  • Festmahl mit Folgen

    September 23, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 6 °C

    In der letzten Nacht ist bei 2 grad zum ersten Mal die Heizung angesprungen. Entsprechend war auch die Kleiderwahl mit langer Jacke bei unsere Wanderung im Nationalpark Jotunheim. Ich hatte mir eine schöne Rundwanderung herausgesucht. Wie so oft waren die Markierungen spärlich und ich habe eine Abzweig verpasst. Es war zwar noch eine Runde möglich, diese war mir aber doch zu kurz. Also sind wir einfach einen Wanderweg in Richtung Gletscher gelaufen und dann wieder zurück. Die Landschaft war beeindruckend und die Mäuse schon ziemlich träge. Mizzy hat sich zwei geschnappt und ehe ich eingreifen konnte verschlungen. Die Folgen waren absehbar. Beide hat sie im Verlauf der weiteren Fahrt ausgekotzt. Ich hab damit gerechnet und hatte schon ein passendes Auffanggefäß griffbereit. Somit hielt sich der „Schaden” in Grenzen.
    Wahnsinn war dann die Fahrt über die Landschaftsroute Gamle Strynefjellsvegen. Über der Straße, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausschließlich von Hand erbaut wurde, liegt ein historischer Schleier. Sie sollte auf einem Norwegen Besuch keinesfalls fehlen!
    Nun stehen wir am Start der nächsten Landschaftsroute: Geiranger – Trollstigen. Leider ist der Trollstigen wegen Steinschlaggefahr dieses Jahr gesperrt. Man kommt aber bis zum Trollstig-Plateau.
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  • Neben der AIDAprima festgemacht

    September 24, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach einer erneut frostigen Nacht zeigte sich der Tag eher trüb. Da es die Sonne bei der Morgen-Runde mit Hund aber immer mal wieder durch die Wolkendecke schaffte, bin ich doch die Mautstrecke (330 NOK = ungefähr 30 Euro) zum Geiranger Skywalk gefahren.
    Auf dem 1500 m hohen Berg Dalsnibba befindet sich der Aussichtspunkt, der bei schönem Wetter einen ungehinderten Blick auf den Fjord, die Bergwelt, den Gletscher Blåbreen und Geiranger gewährt. Auf dem Weg nach oben hatte ich noch Hoffnung durch die Wolkendecke zu stoßen. Dem war leider nicht so und ich hätte mir die Maut wirklich sparen können. Mir blieb nur ein Foto von einem Fahrzeug, wo ein Bild des Ausblicks bei schönem Wetter abgebildet war.
    Auf der weiteren Fahrt kamen mir an einem schönen Aussichtspunkt auf das Fjord dann auffällig viele Busse entgegen. Ein Blick aufs Fjord und es war klar, dass die hunderte Menschen von der AIDAprima kamen. Der Ausblick zeigt auch einen Campingplatz direktem Ufer des Geiranger-Fjords. Stellplätze direkt am Wasser gefühlt neben der AIDA. Ich habe mich dann entschieden, das erste Mal auf dieser Reise einen Campingplatz zu nutzen. Eigentlich in Norwegen nicht nötig. In jedem größeren Dorf gibt es kostenfreie Entsorgungsstationen. Die Lage des Campingplatzes ist aber einfach ein Traum.
    Am Platz sprach mich dann auch direkt ein AIDA Gast an, aus Heinsberg.
    Wir sind dann noch gut 10 Kilometer am Fjord entlang gewandert und warten nun darauf, das Ablegemanöver zu beobachten.
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  • Bergfest mit Regen

    September 25, 2024 in Norway ⋅ 🌫 1 °C

    Heute ist die Hälfte meiner Reise durch Norwegen rum. Da der Tag komplett verregnet und kalt ist, haben wir auf dem Campingplatz in Geiranger um eine Nacht verlängert. Das schöne beim Fahren durch Norwegen ist ja die ständig wechselnde Landschaft. Von der wäre heute nichts zu sehen und morgen sagt die Prognose deutlich besseres Wetter voraus.
    Für den Rückweg nach Kristiansand über die Atlantikstrasse, Trondheim, Lillehammer und Oslo (Gesamt mit kleinen Abstechern ca 1.200 Kilometer) haben wir ausreichend Zeit.
    Heute wird bei einem Buch, heißer Schokolade und Blick auf verregnete Fjord relaxed.

    Nachtrag: die Schneefallgrenze ist Sichtweite gesunken und die Straße lt. Campingplatz-Betreiber gesperrt. Man kommt jetzt nur noch mit der Fähre weg.
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  • Helikopter im 5 Minuten Takt

    September 26, 2024 in Norway ⋅ ⛅ 7 °C

    Das Geirangerfjord wurde am Morgen in schönes Sonnenlicht getaucht und die Abreise bot noch jede Menge schöne Ausblicke auf das Fjord. Somit war die Entscheidung, einen Tag länger dort zu bleiben, genau richtig. Auf der weiteren Fahrt war ein Stück der Landschaftsroute wegen Schnee gesperrt, konnte aber über einen ziemlich neu wirkenden Tunnel umfahren werden. Da der Trollstigen gesperrt ist, habe ich mir auch die Auffahrt zum Plateau erspart. Ob dieses überhaupt befahrbar war, wusste ich nicht und es wäre ein Umweg von 70 Kilometern gewesen. Somit sind wir relativ zügig nach Åndalsnes gefahren und konnten hier gegen 14 Uhr zur Wanderung auf den Rampestreken starten. Rampestreken ist ein Aussichtspunkt - eine 20 Meter lange Stahlrampe, von denen die letzten 8 Meter gerade in die Luft ragen. Von hier aus hat man eine super Aussicht über Tindehovedstaden.
    Am Ausgangspunkt der Wanderung war ein Schild „heute wegen Helikopter Einsatz gesperrt“ angebracht. Ich bin trotzdem los. An besagter Stelle war Absperrband angebracht und ein Helikopter brachte im 5 Minuten Takt Felsplatten für die Verbesserung der sogenannten Romsdalstrappa. Ein netter Arbeiter hat die wenigen Wanderer durchgelassen, sobald der Heli wieder abgeliefert hatte. Gebaut wird noch bis Samstag, dann ist Pause bis April.
    Der Ausblick oben war wirklich toll und ist ein absolut lohnenswertes Ziel. Im Tal unten waren es ca. 15 Grad, oben am „Gipfel“ lag etwas Neuschnee.
    Morgen geht es weiter Richtung Atlantikstraße. Die werden wir wohl leider bei Regen fahren, die nächsten Tage ist kein gutes Wetter mehr in Sicht.
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  • Zurück an die Küste

    September 27, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach einer regnerischen Nacht und einem trüben Morgen hat sich der Tag noch erstaunlich entwickelt. Auf dem Weg Richtung Landschaftsroute Atlanterhavsvegen (Atlantikstraße) wurden die Sonnenabschnitte immer größer. Ab und an kam auch Regen dazu. Die Folge waren der ein oder andere Regenbogen. Auf der nicht sehr langen Atlantikstraße hatten wir richtig Glück. Schönster Sonnenschein!
    „Die Straße im Meer“ ist ein lohnenswertes Erlebnis. Brücken zwischen Holmen und Schären schlängeln sich der rauen Küste entlang. Es gibt mehrere Haltepunkte mit schönen Fotomotiven.
    Wir stehen nun auf einem mit herrlichem Panoramablick auf das Meer
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  • Sturm - Regen - Schnee - Sonne

    September 28, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 6 °C

    Ein Tage voller Kontraste. Die Nacht an der Küste war sehr stürmisch und regenreich. In meinem kleinen Camper war es sehr gemütlich und das Wetter konnte einem nichts anhaben. Morgens sind wir bei der ersten Runde schon ein wenig nass geworden. Ich Depp hab meine Regenjacke vergessen - in Geiranger aber noch eine nicht so teure, neue erworben. Die Norweger scheinen zu wissen, wie man gescheite Regenjacken näht.
    Auf dem Weg nach Kristiansund haben wir spontan an einem Wanderparkplatz gehalten. Das schöne in Norwegen: An fast jeder Ecke gibt es beschilderte Wanderwege. Heute ging es durch die Scheren Landschaft ohne Höhenmeter mit ständigem Blick auf die raue See. Das Wetter war ungemütlich, danke neuer Jacke aber irgendwie angenehm. Mizzy war im Element. Es roch ja schließlich überall nach Fisch.
    Weiter ging es durch den 5,7 Kilometer langen Atlanterhavstunnel. Der tiefste Punkt liegt rund 250 Meter unter der Meeresoberfläche. Die ganze Route mit Brücken und Tunneln ist mittlerweile Mautfrei. In Norwegen wird Maut nur solange erhoben, bis die Baukosten abbezahlt sind.
    Über eine weitere Fähre ging es dann wieder hoch in die Berge wo am Straßenrand schneebedeckte Autos und Bäume zu sehen waren.
    Jetzt stehen wir ca. 50 Kilometer vor Trondheim im kleinen Ort Orkanger mit Blick auf Hafen und Fjord. begrüßt wurden mir mit ein wenig Sonnenschein der gegen die Wolken her nur wenig Chance hat. Morgen geht es wieder Richtung Süden.
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  • Mit Sommerreifen durch den Schnee

    September 29, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 0 °C

    Unterschiedlicher hätten die Kontraste kaum sein können. Bei trüben, regenreichem Wetter sind wir Richtung Süden gestartet. Bald schon setzt sich die die Sonne durch und wir fuhren durch eine grüne, bergische Landschaft. Die E6, mit 3000 Kilometern die längste durchgehende Straßenverbindung in Skandinavien, stieg dabei langsam an und auf einmal waren wir in einer fast schon märchenhaften Winterlandschaft. Leider gab es keine wirklichen Haltebuchten, um es auf Fotos festzuhalten. Teilweise war die Straße schneebedeckt und nur die beiden Reifenspuren schneefrei. Wenn ich das nächste Mal nach Norwegen fahre, sind auf jeden Fall schon die Winterreifen montiert. Dramatisch war es mit Sommerreifen jetzt nicht, da es nur Nassschnee war.
    Ein Zwischenstopp haben wir in Engan eingelegt. Hier befindet sich die Mågålaupet. Dies ist eine 100 Meter lange, zickzackförmige Schlucht im Fluss Driva. Das Wasser wird hier mit Gewalt durchgepresst und wenige hundert Meter später scheint es, dass die ganze Kraft verpufft ist. Die schmalste Stelle ist 1,5 Meter breit. Die Tiefe wird auf 10 Meter geschätzt. Ganz rangetraut habe ich mich nicht. Die Felsen waren durch den Regen/Schnee doch ziemliche glitschig.
    Gelandet sind wir im Nationalpark Dovrefjell-Sunndalsfjell. Der Nationalpark liegt im Hochgebirge Dovre und Sunndalsfjella und erstreckt sich über eine Fläche von 1.693 km². Wir haben hier eine sechs Kilometer Rundwanderung mit wirklich tollen Ausblicken bei kaltem und sonnigem Wetter unternommen. Moschusochsen, die hier wieder angesiedelt wurden, haben wir jedoch nicht gesehen.
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  • Verrückt!

    September 30, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 7 °C

    In der Nacht sind die Temperaturen auf minus 8 Grad gefallen und die Heizung ist fast die ganze Nacht trotz niedrig eingestellter Temperatur durchgelaufen. Die erste Runde haben wir bei 0 Grad und freundlichem Wetter gedreht.
    Von einem Nationalpark ging es direkt in den nächsten. Über die Landschaftsroute Rondane ging es in den gleichnamigen Nationalpark. Die Gipfel gehen hier bis auf 2.000 Meter hoch und die Landschaft ist sehr karg aber dennoch sehenswert. Im Winter ist diese Straße wahrscheinlich der absolute Wahnsinn. Mitten im Park haben wir eine kleine Wanderung auf ein Anhöhe namens Veslefjell gemacht. Verrückt, beim sonnigen Start zeigt das Thermometer 15 Grad. Fleecejacke war trotzdem nötige, der Wind war eisig.
    Da ich dringend versorgen musste und die Station im Nationalpark sich als absoluter Flop herausgestellt hat, sind wir noch ein Stück nach Süden gefahren. Nun haben wir einen tollen Platz im berühmten Wintersport Ort Lillehammer direkt an der Lysgårdsbakkene Skisprungschanze. Diese wurde für die Olympischen Winterspiele 1994 errichtet und ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Ausblick von hier ist einfach nur schön!
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  • Welches Fell ist heute die beste Wahl?

    October 1, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute Morgen sind wir einmal komplett um die Sprungschanze gewandert. Das Gelände ist offen zugänglich und man kann sogar die Treppen hochlaufen. Das gesamte Gelände ist ein riesiges Trainingsareal. Als erstes konnte ich die Skispringer beobachten. Später kam mir dann Langläufer und Biathleten entgegen. Vielleicht war ja auch einer der Stars dabei?Schwer im Sommerdress zu erkennen!
    Anschließend sind wir noch ein Stück nach Süden gefahren haben dabei aber die E6 verlassen. Die Landschaft ist hier eher flach und etwas stärker besiedelt. Die Wow-Effekte wie im Südwesten sind hier weniger. Unsere Route führte am Ufer vom Mjøsa entlang. Mit einer Fläche von 369 km² ist es der größte See Norwegens. Mein vorab ausgesuchter Platz am Ufer dieses Sees war leider schon von einem anderen Wohnmobil belegt und für Zwei fand ich es ein wenig zu eng. Da die Möglichkeiten in der Umgebung sehr begrenzt sind, bin ich nun ausnahmsweise auf einem Campingplatz gelandet. Dieser befindet sich ebenfalls direkt am Seeufer mit einem kleinen Hafen. Der Ausblick ist wieder einmal ein Traum. Nun sitzen wir bei offener Türe und knapp 20 Grad und genießen die letzten Sonnenstrahlen. Zuvor musste ich noch gefühlt ein Kilo Hundehaare weg saugen. Kein Wunder, vorgestern minus 8 Grad und jetzt 20 Grad. Da fragt sich Mizzy jeden Tag, welches Fell lege ich denn heute an?
    Morgen werden wir einen kleinen Abstecher nach Oslo unternehmen. Hier im Südosten geht es viel zügiger voran und bis Kristiansand sind es nur noch 430 Kilometer. Dort geht Samstagmorgen unsere Fähre zurück nach Dänemark. Somit ist genug Zeit für einen Städtebesuch!
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  • Was für ein krasser Gegensatz!

    October 2, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute haben wir die Idylle Norwegens verlassen. Wir sind noch ein schönes Stück beschaulicher Landstraße gefahren und dann begann eine richtige Autobahn. Die Fahrt nach Oslo war stressfrei und ich habe einen Parkplatz direkt im Zentrum gefunden. Oslo ist definitiv teuer. Der Parkplatz für 3 Stunden hat direkt mal 362,- NOK (ca. 31,- EUR) verschlungen. Dafür war ich aber direkt am Parlament und Königlichem Schloss. Hier war richtig was los. Vertreter von vielen Staaten (auch aus Deutschland) wurden in Limousinen zum Parlament gefahren. Und dann fuhr der norwegische König mit einem Cabrio vor.
    Nach dem Spektakel habe ich mir noch den Hafen, die Festung Akerhus und das wirklich markante Opernhaus angeschaut. Ein sehr leckere Elchbratwurst haben wir auch noch vertilgt. Wir, weil ich einer der Pilze gekleckert habe, was Mizzy dann sehr erfreut hat.
    Oslo ist eine schöne und saubere Stadt. Ich bin nicht so der große Fan von Städten, neben Stockholm hat sich hier der Besuch aber gelohnt.
    Wir sind dann noch ein Stück weiter bis nach Tønsberg gefahren. Das war aber null schön. Stau, viel Verkehr und alles recht dicht besiedelt. So viele Auto, Häuser und Menschen habe ich in den letzten knapp drei Wochen zusammen nicht gesehen! Jetzt muss ich mal schauen, wo es morgen noch ein schönes Stück Norwegen zu entdecken gibt. Bis zur Fähre am Samstag um 9 Uhr haben wir nur noch 230 Kilometer und ich hoffe noch einen nettes Plätzchen am Meer zu finden.
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  • Schon wieder Sonne

    October 3, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 13 °C

    Am 21. Reisetag scheint die Sonne wieder von einem wolkenlosen Himmel. Ich hatte echt unfassbares Glück mit dem Wetter. Ich zähle nur zwei wirkliche Regentage, ansonsten hatte die Sonne immer die Oberhand.
    Wir sind nicht mehr weit von Kristiansand entfernt und konnten einen ruhigen Platz direkt am Meer finden. Der Küstenteil zwischen Oslo und Kristiansand ist nicht mehr so spektakulär. Im Nachhinein betrachtet hätte ich auf dem „Hinweg” noch ein paar viel versprechende Abstecher zum Beispiel nach Bergen oder auf eine der vielen Inselchen an der Küste unternehmen können. Von Oslo nach Kristiansand kann man wegen gut ausgebauter Autobahn auch locker an einem Tag kommen.
    Den Tag heute haben wir sehr faul auf einem sonnigen Felsen mit Blick aufs Meer ausklingen lassen. In der Nähe ist ein Wandergebiet, wo wir morgen noch ein wenig laufen werden. Dann werden wir den letzten Streckenabschnitt in Norwegen zurücklegen.
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  • Schönes Finale

    October 4, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 13 °C

    Der letzte Tag in Norwegen und ich hab noch einen schönen Spot gefunden. Vom Übernachtungsplatz aus mussten wir noch 30 Minuten auf einen Tagesparkplatz fahren. Von hier aus ging eine wirklich schöne Rundwanderung los. Diese ging entlang der Küste und hier und da musste man ein wenig kraxeln. Wir hatten eine tolle Aussicht auf das Meer und den Leuchtturm Homborsund. Dieser liegt auf einer vorgelagerten Insel, wurde 1879 erbaut und steht unter Denkmalschutz.
    Nun sind wir wieder in Kristiansand auf einem großen und recht neuem Wohnmobilstellplatz gelandet. Von hier aus sind es knappe 20 Minuten bis zur Fähranleger. Dort muss ich Morgen um 8 Uhr sein - als Wecker stellen 😭.
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  • Wie geschnitten Brot

    October 5, 2024 in Germany ⋅ 🌙 10 °C

    Ob ich mich nächste Woche an das durchdringende Klingeln des Weckers wirklich wieder gewöhnen kann? Heute um 6 Uhr war es schon ziemlich ätzend. Belohnt wurden wir bei unserer Morgenrunde aber mit dem ersten roten Leuchten der Sonne und einem schönen Blick auf das nächtliche Kristiansand.
    Dann lief alles wirklich wie am Schnürchen. In 15 Minuten zum Fähranleger. Während der Wartezeit gemütlich einen Brötchen und dann ging es auch schon los. Mit dem Hund darf man sich bei der Fjordline auf dem Achterdeck aufhalten. Somit konnte wir schauen, wie Norwegen langsam am Horizont verschwindet.
    In Hirtshals angekommen ging es zügig vom Schiff und dann fast staufrei bis hinter Bremen (gesamt knapp 800 Kilometer). Auf dem zuvor ausgesuchten Übernachtungsplatz waren auch trotz Feiertagswochenende noch ein paar Plätze frei. Jetzt gibt es noch ein letztes Glas Wein und etwas zu futtern.
    Morgen haben wir noch knapp 300 Kilometer und dann ist diese schöne Zeit zu Ende 😥.
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  • Epilog

    October 6, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach 4621 Kilometer in 71 Stunden reiner Fahrtzeit habe ich den „Heimathafen“ wieder erreicht. Das war nach Schottland und Schweden mein dritter, großer Roadtripp und es war der Beste. Ich war gut vorbereitet und besonderes im Vergleich zu Schweden habe ich das Timing zwischen fahren und erleben viel besser hinbekommen. Schweden war schon schön, aber Norwegen hat mir von der Landschaft und den kleinen Sträßchen mit immer wieder tollen Ausblicken viel besser gefallen.

    Meine Erfahrungen und Tipps für zukünftige Norwegen Reisende:

    Meine gewählte Route
    Die Strecke durch Südnorwegen lädt fast zum Nachfahren ein. Die Tagesetappen waren nie zu lang. Meist so 75-150 Kilometer. Für drei Wochen war die Runde optimal. Die Zeit braucht man aber auch, wenn man nicht nur hinter dem Steuer sitzen möchte. Ich würde im ersten Teil noch 2-3 Abstecher in Richtung Küste und auf die dort liegenden Inseln machen. Wer gerne Städte mag, Stavanger und Bergen wären keine großen Umwege gewesen. Für die aus meiner Sicht eher langweilige Strecke von Lillehammer über Oslo nach Kristiansand würde ich deutlich weniger Zeit einplanen. Der Teil ist durch ein recht gut ausgebaute Autobahn schnell zurückzulegen. Mit Ausflug Oslo braucht man hierfür max. 3 Tage.

    Wandern
    Turnschuhe sind auf allen Wanderungen das falsche Schuhwerk. Selbst als leicht ausgewiesene Wanderungen erfordern Trittsicherheit und man muss oft durch Matsch oder über Felsen laufen. Diese können je nach Wetter sehr rutschig sein.
    Egal wie das Wetter beim Start ist: Rucksack mit Regenzeug, warmer Jacke, Mütze, Handschuhe, Snack und Getränken gehören einfach immer dazu.
    Da es bei vielen Wanderungen recht einsam ist, habe ich auch immer eine Power-Bank für mein Handy dabei. Je nach Temperatur, Netzstärke und Alter des Handys kann der Akku in Notsituationen schnell leer sein.
    Kartenmaterial sollte auch dabei sein. Die Wege sind zwar meist markiert, manchmal sind diese Markierungen aber eher spärlich. Ich nutze Online-Karten von Bergfex. Diese haben sich als sehr genau herausgestellt. Wichtig: kostenpflichtiges Abo abschließen. Nur dann lassen sich die Karten offline auf dem Handy verfügbar machen. Vor dem Abmarsch nicht vergessen, den passenden Kartenausschnitt herunterzuladen. Gerade in den Nationalparks hat man nicht zwingend durchgehenden Handyempfang. Wer große Touren zum Beispiel mit Zelt unternimmt, sollte sicher noch anderes ausgerüstet sein.
    Wandertipps habe ich häufig mit der App Komoot gefunden.

    Stellplätze
    Ich nutze, wie viele andere, die App Park4night. Man sollte sich aber immer in der gewünschten Region mehrer Plätze heraussuchen. Manche Plätze sind entgegen der Beschreibungen ungeeignet oder schon voll, da nur Platz für ein oder zwei Camper ist. Man kann in Norwegen an vielen kostenfreien Plätzen übernachten. Bitte immer darauf achten, dass keine Wohnhäuser in der Nähe und keine Verbotsschilder angebracht sind. Diese sind manchmal auch nur ganz klein an einem Mast angebracht. Wer keine Toilette an Bord hat, bitte nur Plätze mit offenem WC nutzen.

    Versorgung
    Das ist in Norwegen echt easy. Gefühlt alle hundert Meter gibt es Ver- und Entsorgungsstation. Meistens an großen Tankstellen und meistens auch kostenfrei. Beim Frischwasser muss man aber ein wenig schauen, wie sauber das alles ist. Ich habe Adapter dabei und nur da Frischwasser aufgefüllt, wo ich diese auch mit eigenen Schläuchen nutzen konnte. Außerdem gebe ich immer noch ein wenig Zusatz gegen Keime in meinen Tank und nutze das Wasser nicht zum trinken. Auch für meinen Hund nehme ich nur Wasser aus Flaschen.
    Gas lässt sich auch auffüllen. Hierzu muss man aber ein passendes Adapter-Set mitführen. Tauschen von deutschen Flaschen ist nirgendwo möglich. Man sollte auch auf jeden Fall mit zwei vollen Flaschen starten - vor allem wenn man, wie ich, im Herbst fährt. In den Gebirgen geht es nachts schon oft deutlich unter die Nullgrad Marke. Ich habe in 3 Wochen 17 Kilo gebraucht und hatte fast nur sonniges Wetter. An den kühlen Tagen im Gebirge ist der Vorrat schnell gesunken. Bei mehr schlechterem Wetter hätten meine 22 Kilo wohl nicht gereicht.

    Fahrzeug
    Der Vorteil von reisen im September/Oktober ist, dass es Nebensaison ist. Auch die echten Hotspots wie Preikestolen sind nicht komplett überlaufen und man bekommt überall gute Stellplätze. Der „Nachteil“: Auf den Gebirgsstraßen kann auch schon Schnee fallen. Somit sollte das Fahrzeug vor Abreise komplett winterfest gemacht werden (Winterreifen, Schneeketten, Frostschutz etc.).

    Tanken
    Ist in Norwegen überhaupt kein Problem. Tankstellen gibt es an jeder Ecke. Man sollte ein wenig auf den Preis schauen. Der ist genau wie in Deutschland sehr variabel. Ich habe Preise von 16 NOK (EUR 1,37) bis 23 NOK (ca. EUR 1,96) gesehen. Da ich meinen Tank nie bis auf den letzten Tropen leer gefahren habe, konnte ich auch immer noch einmal auf einen günstigeren Preis warten.
    An den großen Tankstellen gibt es übrigens auch meistens jede Menge Ladestationen für E-Autos. Die Norweger fahren schon sehr viel elektrisch.

    Maut und Fähren
    Einige Strecken in Norwegen sind mautpflichtig. Die Abrechnung ist sehr einfach. Das Kennzeichen wird gescannt und man erhält eine Rechnung. Man sollte sich ein Konto bei https://www.epass24.com anlegen und eine Kreditkarte hinterlegen. Dann läuft alles automatisch. Noch einfacher ist es mit einem BIZZ. Hiermit kann man sich dann auch ein Konto bei https://autopassferje.no anlegen. Es müssen 2.000,- NOK eingezahlt werden und man erhält 50% auf alle Fährverbindungen. Fähren nutzt man in Norwegen häufiger. Das lohnt sich also. Die Mautgebühren werden dann mit dem BIZZ über die hinterlegte Zahlart abgerechnet. Ich habe mich für einen BIZZ von ØresundPAY entschieden. Dieser kommt aus Dänemark, ist kostenfrei und wird ohne Zoll zugestellt, da Dänemark EU ist. Er kann dann auch gleichzeitig zum Beispiel für die Öresundbrücke genutzt werden (https://www.oresundsbron.com/en).
    Wer über 3,5 Tonnen fährt, wird mit Registrierung trotzdem als PKW eingestuft und muss nicht die höhere Maut für LKW bezahlen.
    Ausführliche Informationen zum registrieren findet man auf https://www.nordlandblog.de.

    Einkaufen
    In jedem Dorf gibt es Supermärkte. Jocker oder Coop ist fast immer zu finden und verfügen über ein vernünftiges Grundsortiment. Größer Orte haben oft REMA. Diese sind sehr umfangreich sortiert und man kann zum Beispiel die gewünschte Menge TK Garnelen selber mit einer Schaufel entnehmen.
    Übrigens: man darf keine Kartoffeln nach Norwegen einführen.
    Die Preise waren für mich gefühlt wie in Deutschland. Ich achte im Urlaub aber nicht unbedingt so sehr auf die Preisschilder.

    Zoll
    Norwegen gehört nicht zur EU und insbesondere beim Alkohol und Tabak dürfen nur geringe Mengen eingeführt werden. Alkohol ist in Norwegen auch nicht gerade ein preiswertes Produkt.
    Es ist aber sehr einfach, zu verzollen. Der Norwegische Zoll stellt eine App zur Verfügung (https://www.toll.no/en/l/de/die-norwegische-zol…). Hier kann man seine Mengen eingeben und die Zollgebühr wird berechnet. Man kann diese dann direkt online bezahlen und die Zeit der Einreise angeben. Das ist bei Anreise mit der Fähre ja sehr einfach. Die Quittung ist dann 2 Stunden gültig und man darf die grüne Durchfahrt nutzen.
    Ich hatte 1,65 Liter Bier und 4,5 Liter Wein im Gepäck und habe dafür 343 NOK bezahlt. Das sind knapp 30 Euro. Man liest in Foren im immer wieder die Frage, ob das kontrolliert wird. Ich finde die Frage merkwürdig. Ich bin Gast in einem fremden Land und halte somit auch dessen Bestimmungen ein. Wer die Euro hierfür nicht übrig hat, sollte zu Hause bleiben.

    Haustiere
    Ich Reise mit Hund. Das ist kein Problem in Norwegen. Das Tier braucht ein EU-Ausweis, Chip und muss gegen Tollwut geimpft sein. Außerdem muss min. 24 Stunden und max. 120 Stunden vor Einreise eine Wurmkur von einem Tierarzt verabreicht werden. Das wird im EU-Ausweis eingetragen und auch beim Grenzübertritt kontrolliert. Wenn man länger als 28 Tage in Norwegen unterwegs ist, muss die Behandlung in Norwegen wiederholt werden.
    Wenn man über Schweden anreist, muss der Hund in Schweden online angemeldet werden.
    Von April bis August gilt in Norwegen überall eine generelle Leinpflicht für Hunde.
    Ich bin viel gewandert und wandern in Norwegen ist etwas anderes, als wandern in der Eifel. Felsen und Schluchten gehören fast immer zum Weg dazu. Ich habe meinen Hund daher mit einem Dreifachgeschirr gesichert (https://www.amazon.de/dp/B08MB1QX45?ref=ppx_yo2…). Mein Hund ist zwar sehr sicher in den Bergen unterwegs. Aber wenn sie doch mal abrutscht, was zum Beispiel auch passieren kann, wenn die Leine zu kurz für einen Sprung ist, kann sie nicht aus dem Geschirr rutschen und womöglich in die Tiefe stürzen. Die Leine habe ich immer mit Karabiner an einem Bauchgurt gesichert. Somit kann mir die Leine auch aus der Hand rutschen und der Hund ist trotzdem noch gesichert.
    Für alle Fälle habe ich außerdem einen GPS-Tracker am Hunde-Geschirr befestigt. Ich nutzte Tractive (https://tractive.com/de) und hatte in Norwegen durchgehend Empfang. Vielleicht bin ich hier übervorsichtig. Aber wenn dem Hund etwas passiert oder er doch wegläuft, ist der Urlaub mehr als nur versaut.
    Für die Anreise habe ich zwei gute Möglichkeiten mit Hund entdeckt. Der etwas längere Wege geht mit der Scandlines über Puttgarden - Rödby und weiter über die Öresundbrücke und Göteborg nach Oslo. Die Überfahrt dauert nur 45 Minuten und der Hunde muss nicht im Auto bleiben.
    Der schnellere Weg geht über Flensburg durch Dänemark nach Hirthals und von hier mit der Fähre nach Kristiansand. Mit der Schnellfähre der Fjordline dauert die Überfahrt 2,5 Stunden und der angemeldet Hund darf mit in bestimmte Bereiche auf dem Achterdeck. Bei allen anderen Verbindungen muss nach meiner Recherche der Hund im Auto bleiben. Bei den längeren Verbindungen zum Beispiel nach Stavanger oder Bergen gibt es wohl auch Hundekabinen. Stelle ich mir aber für Hund und Mensch recht stressig vor.

    Bezahlen
    In Norwegen ist das bargeldlose Zahlen selbstverständlich. Fast überall kann man mit Kreditkarte bezahlen. Die App EasyPark sollte man auch haben. Einige kostenpflichtige Stellplätze (zum Beispiel in Lillehammer, Oslo oder Kristiansand) können damit unkompliziert bezahlt werden. Gerade in Oslo, wo parken sehr teuer ist, kann mit der App dann gut die tatsächliche Zeit gebucht und von unterwegs im Notfall auch verlängert werden. Fährt man früher als geplant, kann man den Vorgang direkt stoppen und bezahlt im Gegensatz zum Automaten nur die tatsächliche Zeit.
    Es empfiehlt sich bei Einreise eine kleine Menge Bargeld zu besorgen. In den einsamen Gegenden gibt es schon mal gebührenpflichtige Parkplätze oder Straßen, die digital nur mit der norwegischen Vipps App bezahlt werden können. Das ist ein System wie Paypal aber hier können sich nur Norweger registrieren. Alternativ können diese Plätze dann mittels Bargeld in einen Briefkasten bezahlte werden. Die Gebühren lagen meist um die 60,- NOK. Ich habe nur einen solchen Parkplatz angefahren. Es reicht als wirklich eine kleine Summe Bargeld.

    Jetzt wird uns aber morgen der Alttag wieder fest im Griff haben. Die Erinnerung an diese tolle Reise in dieses wirklich schöne Land wird aber noch lange präsent bleiben.

    Auf Wiedersehen in Norwegen!
    Farvel i Norge!
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    Trip end
    October 6, 2024