• Tag 21 - Ystad & Fähre nach Rostock

    25 agosto 2024, Svezia ⋅ 🌬 20 °C

    Unser letzter Tag in Schweden startet mit Nieselregen und so haben wir es gar nicht eilig aufzustehen. Als das Wetter um zehn Uhr besser wird, macht Nina einen kleinen Spaziergang am Strand. In der Zwischenzeit bereitet Tobi ein phänomenales Frühstück mit Eiern, Speck und Bohnen vor. Ganz entspannt fahren wir mittags nach Ystad.

    In dieser kleinen Küstenstadt haben wir vor drei Jahren unsere Reise begonnen und uns direkt in Schweden verliebt. Die Stadt versprüht mit ihren kleine Gassen voll hübscher Häuschen und liebevoll gestalteter Läden einen besonderen Charme.

    Wir freuen uns schon die Stadt aufs Neue zu entdecken. Ganz zentral haben wir geparkt und stapfen munter los. Doch irgendwie sind wir mitten im Wohngebiet gelandet. Langsam fängt Tobi an sich zu wundern, ob wir die Stadt vielleicht im Kopf verwechseln. Doch Nina ist überzeugt, irgendwo hier ist bestimmt die Innenstadt versteckt. Und so ist es dann tatsächlich auch.

    Ystad besteht überwiegend aus Backsteinhäusern, teilweise auch Fachwerkhäusern. Niedlich sehen die einstöckigen Wohnhäuser mit Rosenranken vor der Tür aus. In der Fußgängerzone sind die Häuser höher. Die Ladenfronten wirken einladend. Doch heute am Sonntag sind die Läden zu. Da entdecken wir ein Schild, dass in einen Hinterhof zu einem Kunsthandwerksgeschäft führt. Getöpferte bunte Blumen, Vögel und Bienen zieren den Eingang. Im Inneren bestaunen wir ein Gefäß für Knoblauch, das die gleiche Form aufweist. Wie ulkig!
    Um die Ecke ist auch eine kleine Schmiede. Wir laufen weiter die Fußgängerzone entlang und landen auf einem großen Platz mit kleinen Cafés. Sie sind jetzt um die Mittagszeit gut besucht.

    Nina genießt es heute besonders, dass wir uns in der Stadt so viel Zeit lassen und ganz ziellos umhergehen. Schließlich ist noch sehr viel Zeit bis unsere Fähre heute um Mitternacht ablegt. So folgen wir einem weiteren Wegweiser, der ein Kloster ausschildert. Eine wirklich gute Entscheidung, denn wir landen an einem magischen Ort. Neben dem imposanten Kloster ist ein malerischer Garten. Zwischen hohen Weiden, deren herunterhängende Zweige im Wind schwingen, liegt ein Teich. Badende Enten tummeln sich im Wasser und niedliche Häuschen sind am Ufer aufgestellt.

    Einen weiteren schönen Ort, den wir entdecken, ist ein Süßigkeitenladen. Ganz typisch für Schweden gibt es eine riesengroße Auswahl an Gummibärchen und anderen Naschereien. Glücklich rüsten wir uns für die lange Heimfahrt aus. Auch japanische Motchis mit Eisfüllung testen wir Schleckermäulchen. Mmmmh, herrlich!

    Den Rest des Tages verbringen wir an einem traumhaften Platz direkt am Strand. Nach einem ausgedehnten Nickerchen laufen wir Hand in Hand den Sandstrand entlang. Der Wind zerzaust uns die Haare, das Meer tost laut und zuhause scheint noch weit weg.

    Zum Abschluss gibt es nochmal selbstgemachte Kötbullar. Tobi lässt im Sonnenuntergang die Drohne ein letztes Mal steigen und dann geht es schon so langsam nach Trelleborg zu Fähre.

    Das Fährterminal dort ist enorm groß. Zum Glück ist zu dieser Uhrzeit wenig Verkehr und wir können in Ruhe den richtigen Weg suchen. Dann haben wir das Terminal H und Reihe 19 gefunden. Wir sind so zeitig dran, dass wir uns nochmal ausruhen können…

    Ups, beinahe hätten wir gar nicht mitbekommen, dass die Fahrzeuge vor uns losfahren. Geschwind geht es auf die Fähre. Nun warten wir gähnend bis unsere Betten überzogen sind und das Schiff uns in den Schlaf schunkelt.
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