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  • Day 18

    Wells Gray Provincial Park

    September 17, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 18 °C

    An Tag 18 haben wir von Clearwater aus einen Ausflug in den Wells Gray Provincial Park gemacht.
    In den Park führt mehr oder weniger nur eine Stichstraße hinein - der Rest des Parks ist weitestgehend unerschlossen. Auf dieser nur 75 Kilometer langen Strecke bis zum Clearwater Lake im Inneren des Parks gab es natürlich wieder einige sehenswerte Stopps. Da ein großer Teil der Straße aus unbefestigten Schotterpisten besteht, haben wir hierfür auch ordentlich Zeit benötigt.

    Die ersten beiden Stopps galten direkt wieder Wasserfällen - den Spahats Creek Falls (75 Meter hoch) und den Dawson Falls (nur 18 Meter hoch - dafür aber stolze 90 Meter breit). Unser Eindruck: An Wasserfällen in allen möglichen Höhen und Breiten mangelt es Kanada jedenfalls genauso wenig wie an Bäumen 😊
    Bei den Spahats Creek Falls konnte man auf jeden Fall besonders gut die unterschiedlichen Lavaschichten in den Steilklippen sehen. Zudem gab es eine ausführliche Erklärung zur Entstehung und Entwicklung des Canyons. Und die Dawson Falls waren tatsächlich vor allem aufgrund ihrer Breite doch sehr schön anzuschauen.

    Das Highlight der Tour waren dann jedoch die Bailey’s Chute Stromschnellen. Hier konnten wir teils riesige Lachse bei ihrer Laichwanderung flussaufwärts beobachten. Um die Stromschnellen an dieser Stelle überwinden zu können, müssen die Lachse weite Sprünge bewältigen. Das mal live zu sehen - definitiv eines von Daniels Bucket List Zielen.
    Und es war tatsächlich echt toll, die Lachse bei ihrer Wanderung zu beobachten. Gleichzeitig taten sie mir aber auch ziemlich leid - was für eine Kraftanstrengung 🙊 Und gefühlt hat es kaum einer von ihnen über die Schwelle geschafft. Das rauschende Wasser hat selbst die Lachse mit den weitesten und kräftigsten Sprüngen immer wieder zurück geschwemmt.

    Am Clearwater Lake angekommen war vor allem eins auffällig: Absolute Stille - kein Mensch weit und breit zu sehen. Sogar der Kanuverleih war unbesetzt, so konnte ich den verwaisten Steg nutzen und dort eine Pause mit Blick auf das spiegelglatte Wasser einlegen - während Daniel Steine gesammelt hat um diese lautstark über das Wasser schlittern zu lassen… Typisch!! 😂

    Auf dem Rückweg haben wir dann noch Halt bei den Helmcken Falls gemacht. Hier donnert das Wasser 141 Meter in einen tiefen Kessel - umgeben von riesigen Steilklippen. Wir hatten nun auch endlich mal die Gelegenheit ein paar schöne Aufnahmen mit der Drohne zu machen. Leider ist das Fliegen mit einer Drohne in den Nationalparks überhaupt nicht erlaubt - und auch sonst stehen bei den bekannteren „Touristenattraktionen“ oftmals Verbotsschilder.
    Bei den Helmcken Falls war das jedenfalls nicht der Fall und aus den Videos lässt sich am Ende der Reise sicherlich ein schöner Film zusammenschneiden 😊

    Am Abend haben wir eine Restaurantempfehlung von einem netten Schweizer Ehepaar, das wir am Tag der Wohnmobilübernahme an der Vermietungsstation kennengelernt hatten, getestet. Das sehr gut besuchte „Hop „n“ Hog“ Restaurant in Clearwater. Sehr gut, sehr empfehlenswert - und vor allem: sehr viel.

    Für die Übernachtung ging es dann wieder auf den nahegelegenen „Wildcamping“-Parkplatz der vorherigen Nacht. Zum Glück - denn recht viel weiter hätten wir uns so vollgegessen nicht bewegen können 😅
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