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  • Day 37

    Catarata Gocta

    September 23, 2018 in Peru

    Um 7:00 Uhr haben Rafael und Maria super süß Frühstück für uns gemacht - natürlich draußen mit Blick auf mein heutiges Ziel: der Catarata Gocta!
    8 Uhr wartet schon mein Mototaxi auf mich. Wir düsen den Berg runter ins Tal zum Río Utcubamba und auf der anderen Seite wieder hoch nach San Pablo (1934m). Hier kaufe ich mein Ticket für die komplette Route (20S) und starte meine Wanderung um 9 Uhr. Man muss hier sogar seinen Fingerabdruck abgeben und unterschreiben, dass die Route lebensgefährlich ist - vor einem Jahr ist wohl ein Koreaner hier gestorben erzählt man sich. Ich bin gespannt auf den Weg. Erstmal geht es 6km (2 Stunden) bergauf zur Catarata Gocta Primera Caida, also dem oberen Teil des Wasserfalls. Der Weg führt idyllisch durch die Nebelwälder der Chachapoyas-Region. Man hat wunderschöne Ausblicke über das Utcubamba-Tal und weit und breit sind keine Menschen. Das letzte Stück muss man eine steile Holztreppe hochklettern - ich befinde mich nun auf 2400m Höhe. Die Wassermassen stürzen nur ein paar Meter neben mir ca. 150-200m in die Tiefe - ganz schön windig und nass hier :) Dann geht es 2km wieder zurück zur Abzweigung und ich mache eine kleine Mittagspause mit Äpfelchen, Banane und Keksen auf einem großen Stein mit Blick auf den Gocta. Gestärkt mache ich mich auf den Weg zum Catarata Gocta Segunda Caida - also dem höheren unteren Teil des Gocta. Es geht lange sehr steil bergab, dann über eine Hängebrücke über den Fluss und dann auf der anderen Seite weiter bis zum unteren Becken. Wow! Beeindruckend wie das Wasser 550-600m in die Tiefe zu mir herab stürzt. Ein Peruaner ist Baden - huhhhh, eisiger Wind und dann noch ins Wasser? Ich bin stark, ziehe meine verschwitzen Sachen und die Wanderschuhe aus und hüpfe für einen kleinen Moment in das eisige Wasser. Einmal duschen und Baden in einem der höchsten Wasserfälle der Welt! Cool! :) Schnell wieder in die warmen Klamotten und in der Sonne aufwärmen. Der Rückweg war beschwerlicher als gedacht - es ging ganz schön auf und ab! Um 16 Uhr erreichte ich wieder Cocachimba - dunkle Wolken saßen mir im Nacken. Und genau als ich das Tor zu Rafaels Haus öffnete, begann es zu regnen und gewittern. Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich auf die Schaukelstühle auf der Terrasse und beobachtete den Regen und den Wasserfall - viel größere Massen Wasser stürzten nun in die Tiefe - krass! Insgesamt war meine Wanderung heute 17km lang und ich war 7 Stunden unterwegs mit längeren Pausen. Ich darf noch warm duschen und mache mir einen heißen Tee für die Fahrt. Im Dorf gehe ich noch eine Kürbis-Möhren-Suppe und Gemüse-Spieße essen - niemand sonst im Restaurant und die Frauen kochen frisch und nur für mich! Lecker! 21:30 fährt mein Bus in Pedro Ruiz nach Chiclayo.Read more