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  • Day 36

    Chachapoyas y Cocachimba

    September 22, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute hat der Bus zwei Stunden Verspätung - wir kommen erst 8 Uhr in Chachapoyas an. Ich lasse meinen großen Backpack bei Moviltours stehen und laufe in die City. Auf dem Markt kaufe ich mir frisches leckeres Obst im Gedränge und mache Frühstück in einer süßen Bäckerei - Café con leche, un jugo de piña y un sandwich con huevo, tomate y palta. Ein kleiner süßer Junge bietet mit noch leckere Mürbeteigkekse mit Schokofüllung an. Mhmm!
    Der Plaza de Armas ist leider eine große Baustelle und die Stadt an sich ist auch nicht sehr sehenswert. Ich hole also meinen Backpack ab und laufe in Richtung Terminal Terrestre. Dort nehme ich 11:20 Uhr ein Collectivo (Minibusse auf die das Gepäck oben geschnallt wird und in die so viele Menschen wie möglich gequetscht werden :)) nach Cocahuayco (5S) und von dort ein Mototaxi nach Cocachimba (5S). Cocachimba (1800m) ist ein kleines Dorf, kleiner als Herbartswind :). In der Mitte eine große grüne Wiese, auf der Jungs Fußball spielen und Pferde grasen, eine kleine Schule, ein paar Wohnhäuser und zwei Restaurantes. Umgeben von Bergen. Ein ganz anderes Leben hier, am anderen Ende der Welt. So ruhig und friedlich. Ich habe hier eine wundervolle Unterkunft mit direktem Blick (1. Reihe sozusagen) auf den Gocta-Wasserfall. Ganz idyllisch liegt die Casa von Raphael (Albergue Sachapuyo, 30$ pro Nacht)- ruhig und abgelegen. Der Wasserfall ist mit einer Fallhöhe von 771 Metern einer der höchsten der Welt! Stefan Ziemendorff, ein deutscher Entwicklungshelfer, erblickte den imposanten Wasserfall erstmals 2002 während einer Expedition in dem unwegsamen Naturreservat. 2006 kehrte er mit einem peruanischen Forschungsteam zurück, um die Vermessung vorzunehmen.
    Ich komme erstmal an, trinke mit Rafael einen Kaffee und essen Schokokekse in den Schaukelstühlen mit wunderschöner Aussicht auf die fallenden Wassermassen. Bevor er dunkel wird schlender ich nochmal durch den kleinen Ort und mache mich auf die Suche nach einem kleinen Laden. Gar nicht so einfach hier :) letztendlich werde ich auf einen kleinen Hof geschickt, wo mir eine nette Frau die Fensterläden öffnet und mich in ihren kleinen Laden reinlässt.
    Abends koche ich mir Spaghetti mit einer leckeren Tomatensoße - die Tomaten sind hier so aromatisch und der Knoblauch echt lecker! Die Küche von Rafael ist top ausgestattet und super sauber, da hat es sich angeboten mal selbst zu kochen :) auch mal schön! Als ich esse stoßen zwei Deutsche Frauen hinzu, sie leben beide schon seit über 20 Jahren in Peru (Lima), haben hier und in Deutschland Kinder und machen hier grad einen Ausflug rund um Cocachimba. Wir quatschen noch nett und gehen dann auch bald schlafen.
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