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  • Day 170

    Cartagena de Indias

    February 3, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Tielke zieht heute in mein Hostel - haha wir sind echt ein gutes Team und eigentlich wollte sie schon heute abreisen, aber da es so entspannt mit uns ist, wir die Zeit hier echt genießen und mein Segelboot nun doch erst am 5.02. ablegen kann, da es im Moment noch auf See ist, bleibt sie auch noch so lange hier! Um 10 Uhr laufen wir zum Camellón de los Mártires gleich hier um die Ecke - dem Treffpunkt der Free Walking Tour. Zwei Stunden führt uns dann Liz durch ihre ummauerte Altstadt, der Hauptstadt des Departementos Bolívar. Cartagena wurde 1533 im Zuge der Kolonialisierung Südamerikas von Pedro de Heredia gegründet, seine Statue findet man gleich hinter dem Torre de Reloj der Stadtmauer - bei der Eroberung und Stadtgründung hatte er Unterstützung von der India Catalina, ebenso eine wichtige Person der Stadt. Cartagena gilt in der Geschichte als eine der ersten spanischen Stadtgründungen im Norden Südamerikas und erlebte ein sehr schnelles Wachstum als wichtiger Hafen für die Schifffahrt des Kontinents. Cartagena wurde deshalb häufig von Piraten attackiert und geplündert, weshalb mit Hilfe von Sklaven aus Afrika ein mächtiger Schutzwall und insgesamt 29 Forts errichtet wurden. Ein großer Teil der Einwohner Cartagenas sind afrikanischer Abstammung - viele dieser Frauen ziehen in ihren bunten Kleidern durch die Straßen, verkaufen und Obst und hoffen auf Tipps für Fotos mit ihnen. Zu den wichtigsten Einkommensquellen Cartagenas zählen Fischerei, Tourismus, Schifffracht und Ölindustrie - von hier kommt außerdem der wohl reinste und beste Emerald (Smaragd) und man findet zahlreiche Schmuckläden im Zentrum. In Cartagena wird außerdem (wie in ganz Kolumbien :)) viel gelacht und getanzt - typisch für Cartagena und hier entstanden ist die afrokaribische Musikrichtung Champeta, die vor allem in den Armenvierteln der Stadt gehört und gefeiert wird. Eine wirklich schöne Stadt!
    Abends schlender ich mit Tielke noch durch Getsemani und kaufen im Exito fürs Abendbrot ein - heute gibt es ein romantisches Dinner zu zweit an dem Tischchen vor dem Hostel Mama Waldy, von hier aus kann man gut Leute beobachten :) Es gibt eine Flasche chilenischen Wein, Oliven, Cracker und Gemüsesticks mit Jogurtdip und Guacamole. Sehr gemütlich!
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