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  • Day 220

    Punta Gorda

    March 25, 2019 in Belize ⋅ ☀️ 27 °C

    Früh machen wir uns auf den Weg zum Busterminal Dangrigas, um mit einem der ersten Localbusse nach Punta Gorda zu fahren. 7:45 Uhr mit einem Kaffee und einem Hühnchen-Burrito wie die Einheimischen starten wir dann - diesmal bin ich vorbereitet mit Jogginghose und Pullis, doch dieser Bus ist ausnahmsweise mal nicht auf Minusgrade heruntergekühlt - wahrscheinlich war die Klimaanlage einfach nur kaputt - zu meinem Glück! Drei Stunden später kommen wir in dem süßen Örtchen an, kaufen uns für 200 Quetzales direkt ein Bootsticket für das einzige Boot heute um 14 Uhr (Glück gehabt) und schmeißen unsere Backpacks in die Karre vom Kapitän, sehr praktisch! So können wir uns etwas leichter hier umschauen, denn bis zur Abfahrt haben wir ja noch ein bisschen Zeit - wir schlendern also durch Punta Gorda, essen ein Eis (Eugen gönnt sich rosanes BubbleGum :)), machen eine Führung durch die kleine Schokoladen-Kakao-Fabrik hier (mit süßem Happy End - also Verkostung natürlich :)) und chillen uns zu den Einheimischen auf den großen Platz im Park - hier gibt es Steckdosen und freies gutes WLAN. So haben wir in Ruhe Zeit unsere nächsten Ziele auszusuchen, Pläne zu schmieden und mit zu Hause zu Telefonieren. Ich habe Glück und erwische mein Schwesterherz am Telefon - sie hat nämlich heute ihren 30. Geburtstag. Mein Überraschungspaket ist zum Glück rechtzeitig angekommen und das viele Konfetti und der aus dem Karton aufsteigende Heliumballon haben für Spaß gesorgt und ihr ein Lächeln auf die Lippen gezaubert, mein Plan ist also aufgegangen! Tat gut sie zu hören und sie so glücklich zu sehen. Vor unserer Grenzüberfahrt stärken wir uns noch mit Streetfood - typisch mit den Locals an der Straße gibt es Stewed Beef mit Reis, Platano, Bohnen und Salat. 13:30 Uhr betreten wir dann die Immigration - ein Gebäude mit Ausgang Richtung Meer, ein Zurück geht hier nicht mehr :). Doch zuerst muss man 40 B$ für die Ausreise zahlen. Den Stempel bekomme ich von einer schwarzen Frau mit riesigem Rassterhaar-Knoten auf dem Kopf, die fröhlich vor sich hersingt. Durch die Tür hinter ihr sehe ich schon das Meer in der Sonne glitzern und das einsame Boot, dass auf uns am Ende des langen, einsamen Stets wartet. Klingt alles ein bisschen illegal, aber scheint in Ordnung zu gehen :). Zu uns stößt noch eine 39jährige Frau aus Puerto Barrios (Guatemala), die wie ein aufgeregter, frisch verliebter Teenager in Spanisch von ihrem Wochenende berichtet, als sie merkt, dass ich Spanisch spreche und verstehe. Sie hat über das Internet einen Mann aus Punta Gorda (Belize) kennengelernt und bisher hatten sie nur geschrieben oder telefoniert. Und dieses Wochenende haben Sie sich das erste Mal persönlich kennengelernt und getroffen. Nach einer halben Stunde weiß ich alles über ihr Leben, ihre Kinder (wie alt, Schule, Studium, Namen), ihren Exmann und über ihren neuen Schwarm - tjaja, die Liebe ist wohl überall kompliziert auf der ganzen Welt! Dann endlich geht es los und in nur 40min sind wir schon wieder in Guatemala und alle um uns herum sprechen Spanisch - sehr angenehm. Zur Immigration müssen wir einen Berg ein ganzes Stück hochlaufen - wären wir verpeilt wie manch anderer, dann hätten wir den Stempel wohl vergessen und es hätte Probleme gegeben bei der Ausreise am Flughafen. Aber wir sind ja voll organisiert und statten dem netten Mann in dem Büro einen Besuch ab. Sorgfältig nimmt er unsere Personalien auf, macht einen perfekten Stempel in unseren Pass und heißt uns herzlich willkommen. Danach machen wir uns auf den Weg zu unserem Hostel - die Casa Rosada mit großem Garten, langem Steg und Häuschen am Ende mit Hängematten direkt am Wasser. Das Dorm ist riesig und sieht ein bisschen aus wie bei den sieben Zwergen. Jedes Bett ist individuell und mit einem Moskitonetz, wir fühlen uns direkt zu Hause! Zum Abendessen gehen wir nochmal raus. schlendern durch den Ort und gönnen uns leckeres Seafood - ich esse eine Suppe mit Garnelen, sehr köstlich!Read more