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  • Day 6

    Labukele - Damro Tea Factory

    November 21, 2019 in Sri Lanka ⋅ ☀️ 0 °C

    Die Zugfahrt von Hatton nach Nanu Oya dauerte etwa eine Stunde (80 Rupies) und war wieder mal echt sehenswert! So schöne Landschaften!
    In Nanu Oya angekommen, kommen wir mit dem sympathischen Singhalesen Gilhan ins Gespräch und er nimmt uns mit seinem Auto mit nach Nuwara Eliya. Hier angekommen checken wir kurz ein im Olive Park Hostel direkt am Botanischen Victoria Garden und fahren gleich mit ihm weiter nach Labukele - dort ist die Damro Tea Factory, wo man super (und kostenlos) eine gute Tour in Englisch durch die Fabrik bekommt.
    Die Fabrik holt den gepflückten Tee von den Sammelstellen ab und dann beginnt der erste Schritt - die natürliche Trocknung. Da diese allerdings recht zeitaufwendig ist, werden die Blätter heute mit Hilfe von riesigen Ventilatoren zehn bis vierzehn Stunden lang gewelkt. Damit könnte man heute ungefähr zwei bis vier mal so Tee welken wie ohne Ventilatoren. Da sich die Größe des Hochlandes aber leider nicht dem maschinellen Fortschritt angepasst hat, hat sich statt dessen die Zahl der Teefabriken entsprechend verringert.
    Nach der Trocknung werden die Teeblätter für schwarzen Tee schließlich auf langen Tischen fermentiert. Beim Fermentieren wird die Gerbsäure in den Blättern oxidiert. Dabei wechselt die grüne Farbe der Blätter zunächst ins kupferfarbene, bevor die Blattkrümel dunkel werden.
    In der Fabrik erfahren wir, dass eine Fermentierung der Blätter nicht nötig wäre, um einen guten Tee zu bekommen. Der Grüne Tee, also der nicht fermentierte, kann im Gegensatz zum Schwarztee jedoch mehrmals aufgebrüht werden - und das war schon zu Kolonialzeiten gar nicht im Sinne der Plantagenbesitzer.
    Nach einer guten Stunde des Gärens (den richtigen Zeitpunkt bestimmen die Fachleute in der Fabrik mit ihrem feinen Näschen) wird der Tee in großen Sieben gereinigt, nach Blattgrößen sortiert und anschließend in Leichtholzkisten verpackt.
    Den Teefabriken angeschlossen ist natürlich auch immer eine Teestube mit anschließendem Verkauf. Wir gönnen uns einen leckeren Schwarztee und probieren den Christmas Tee mit Safran - sehr lecker!

    Abends gehe ich bei Home Kitchen essen - ein Mini- Restaurant geführt von einem jungen singhalesischen Pärchen. Es gibt Hoppers, String Hoppers und verschiedene Currys (Kartoffel Curry, Hühnchencurry, ..) und Gemüse (Linsen, Bohnen, ..), sehr lecker!

    Danach gönne ich mir noch eine ayurvedische Massage im Thilaka, welches mir empfohlen wurde. Außer mir nur Locals hier :) das ist immer ein gutes Zeichen! Für 4.500 Rupies (22€) bekomme ich eine Stunde lang eine Ganzkörpermassage - also wirklich vom kleinen Zeh bis zur Öl-Kopfmassage 😍! Danach geht es noch 15min in den Steam, eine Holzbox aus der der Kopf oben rausschaut und in der man im heiße Wasserdampf liegt! Das war genau das Richtige für meine Muskeln nach so einer Wanderung!
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