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  • Day 14

    Ein Campingplatz ohne Betreiber

    October 5, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir kommen gegen 20:30 Uhr auf dem Campingplatz in Salzburg an. Die Rezeption ist bereits geschlossen. An der Tür hängt ein Zettel, auf dem steht, man könne sich auf einen Stellplatz stellen und am nächsten Morgen einchecken.

    Easy, wir stellen uns also auf einen Stellplatz und vernichten die Reste aus dem Kühlschrank. Da es ziemlich frisch ist, bleiben wir im Camper - sehr eng, aber gemütlich. Nach dem Essen duschen wir wieder im Camper und gehen schlafen.

    Um 2 Uhr nachts werden wir ungemütlich geweckt. Neben uns beziehen zwei junge Männer einen Stellplatz. Der Geräuschkulisse nach zu urteilen bauen sie ein Zelt auf. Es wird gelacht und laut mit einer Plastikflasche hantiert. Als dann endlich wieder Ruhe einkehrt, hören wir ein unglaublich lautes Schnarchen. Ist einer der Männer so schnell eingeschlafen, dass er nun mit schnarchen den Campingplatz wach hält? Wir entscheiden: so können wir definitiv nicht schlafen und ziehen in den unteren/hinteren Teil des Campers. Zum Glück haben wir diese Ausweichmöglichkeit. Hier ist es zwar noch etwas enger als im Dachzelt, aber immerhin leiser.

    Wir schlafen recht lange und wachen erst um kurz vor 10 Uhr auf. Gegen 12 Uhr wollen wir auschecken, daher machen wir uns gemütlich fertig und frühstücken. Kurz vor unserer Abfahrt bemerken wir einen Zettel an unserer Windschutzscheibe, auf dem steht, dass wir uns zwischen 8 und 10 Uhr an der Rezeption melden sollen. Den Zeitraum haben wir verpasst und somit auch die Öffnungszeiten der Rezeption. Diese öffnet nun erst wieder um 17 Uhr. So lange können wir nicht warten. Solche Öffnungszeiten sind wir von Kroatien nicht gewöhnt, dort war fast ganztägig jemand anzutreffen.

    Also fahren wir weiter, ohne ein- oder ausgecheckt zu haben. Wir schreiben eine Mail mit Ankunfts- und Abfahrtzeit und fragen, auf welches Konto wir die Kosten der Übernachtung überweisen sollen. Bisher haben wir auch hierauf keine Antwort. Fingers crossed, dass keine böse Post an Roadsurfer geschickt wird. Unser Nummernschild haben sie sich laut dem Zettel nämlich notiert.

    Auf den Straßen ist viel los, weshalb wir uns den Verkehr der Autobahnen in Kroatien zurückwünschen, denn dort war kaum etwas los. Gegen 19 Uhr kommen wir zuhause an und räumen den Camper aus. Es ist verrückt, wie viel Schmutzwäsche sich in den zwei Wochen angesammelt hat. Doch dieser Berg muss nun bis morgen warten. 😴
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