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- Päivä 99
- perjantai 19. kesäkuuta 2020 klo 11.44
- ☀️ 23 °C
- Korkeus: 1 223 m
YhdysvallatCrystal Geyser38°56’20” N 110°8’10” W
Von Slotcanyons und Gysieren

Bei Green River legen wir eine Rast an einem seltenen Kaltwassergysier ein. Er blubbert zwar heftig vor sich hin, mehr aber auch nicht. Da er wohl nur zwei mal am Tag „ausbricht“ beschließen wir einfach direkt am Gysier zu übernachten und haben am nächsten Morgen Glück. Die ganz große Show bleibt zwar aus, aber immerhin etwas!
Nun sollte unser erster Slot Canyon nicht lange auf sich warten. Slotcanyon? Die meisten werden an den berühmten Antilope Canyon in der Navajo Reservation denken. Tatsächlich geht es aber auch ohne nervige Lotterie, mit weniger Menschen und man kann sich zum fotografieren so viel Zeit lassen wie man will.
Der Little Wild Horse Canyon ist quasi der Geheimtipp, der im Internet steht. Alleine sind wir zwar nicht, aber weit davon entfernt, überlaufen zu sein. Wir sind begeistert! Auch wenn die Farben nicht ganz so krass leuchten wie im Antilope so ist das Gefühl in so einem engen Slot zu stehen schon einmalig. Dazu die unterschiedlichen Felsstrukturen und Auswaschungen in dem Sandstein, herrlich!
Gleich um die Ecke liegt der Ding-Dang Canyon. Nach kurzer Anfahrt durch ein ausgetrocknetes Flussbett sind wir hier jetzt wirklich alleine, denn dieser ist zwar weniger „slotisch“, dafür aber technischer. Das klingt nach Spaß. Also geht es zunächst den Ding-Canyon rauf. Die erste Wasserlochdurchquerung lässt nicht lange auf sich warten. Ab und zu eine kleine Klettereinlage- das fetzt. Am Ende des „Ding“ queren wir rüber zum Dang-Canyon und dann geht es diesen wieder hinunter. Die Kletterpassagen sind anspruchsvoller, deshalb liegen auch Fixseile, und die Wasserdurchquerungen noch etwas tiefer. Und da wir in der abgestanden Brühe nicht so scharf auf ein Bad sind, lösen wir das Problem ganz souverän mit Kaminklettern :-) Damit wäre der DingDang-Canyon in 3-4h erledigt.
Jetzt eine Dusche das wärs. Der Goblin Valley Statepark liegt auch gleich neben an. Leider ist der Campingplatz aber komplett ausgebucht. Wir dürfen aber dennoch die Duschen benutzen. Also schnell noch mal durch die kleinen Steinkobolte gehuscht und dann endlich die Dusche!
Eine Sache bleibt hier allerdings offen: ich wollte es mal wieder genau wissen und erkunde die Steinsäulen etwas weiter hinten abseits vom Besucherstrom. Etwas gekraxel war natürlich auch dabei, zwischen den Säulen kann es ganz schön rauf und runter gehen. Auf einmal stand ich vor drei rießigen, schwarzen Löchern. Zu sehen war da nix, außer schwarz. Ein Kieselsteinwurf und komplizierte, physikalische Berechnungen brachten die Gewissheit: hier muss es ziemlich genau, um die 29,99m nach unten gehen. Eine Seilschlaufe samt Karabiner habe ich auch gefunden. Hier kann man sich offensichtlich in eine Höhle abseilen.
Leider war die Diensthabende Rangerin neu im Geschäft und konnte uns nicht mit weiterführenden Informationen ausstatten. Zu fortgeschrittener Stunde hatten wir für heute aber auch genug mit dem gekletter.
Ihr merkt schon, wir ziehen das Tempo langsam etwas an. Denn nach Texas, New Mexico, Arizona und jetzt Utah haben wir langsam die Nase voll von Wüste und freuen uns darauf, auch mal wieder Wald und das Meer zu sehen. Vor allem das Meer kam ja zu beginn der Tour etwas zu kurz.
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Jan Hering
Öhm joaaar
Jan Hering
Schöne Kamera.