- Mostrar viaje
- Añadir a la lista de deseosEliminar de la lista de deseos
- Compartir
- Día 103
- martes, 23 de junio de 2020, 15:25
- ⛅ 26 °C
- Altitud: 2.358 m
Estados UnidosHindu Temples37°36’39” N 112°9’40” W
Capitol Reef, Senic Byway 12 und Bryce C

Einmalig, wie dicht sich die Nationalparks in Utah drängen, da kommen wir mit unserem kleinen Tagebuch gar nicht hinterher✌️
Zunächst erreichen wir den Capitol Reef NP. Die ersten Pioniere hat diese Gegend wohl an ein großes Riff erinnert. Und tatsächlich besteht das Gestein hier aus Sedimenten, die sich über die Jahrmillionen angehoben haben und heute die sogenannte Waterpocket Fold bilden. Zusammen mit dem Freemont River scheint der Boden hier sehr nährstoffreich zu sein. Denn überall entlang der Straße entdecken wir grüne Oasen und Obstgärten. Hinter dem Visitor Center lädt auch gleich ein schöner, grüner Park zum Picknick ein. Endlich mal wieder saftiges Gras zwischen den Zehen spüren! Das denken sich wohl auch die Rehe und Hirsche, die sich hier ganz gelassen die Wiese mit den Menschen teilen.
Wir fahren weiter auf dem Senic Drive durch den Park, der immer der Kante des Waterpocket Fold folgt, bis die Steinwände schließlich so nah kommen, das es nur noch zu Fuß weiter geht. Wir erkunden also die steilen Klippen des Capitol George noch etwas zu Fuß, bevor wir den Park dann wieder verlassen.
Nun geht es auf den Senic Byway 12. Wahrscheinlich Utahs berühmteste Straße, jedoch angenehm wenig befahren. Und unser Bus, der kommt direkt erst mal ins schwitzen. Im Dixie Forest klettert die Straße bis auf 2900m Höhe. Das dürfte vorerst Höhenrekord sein. Und hier oben gibt es einen richtigen Kiefern und Birkenwald! KRASS- sowas haben wir schon lange nicht mehr gesehen ;-) Für uns bedeutet das endlich mal eine Nacht bei seeehr angenehmen Temperaturen unter schattigen Bäumen.
Nach dem erfrischenden Ausflug in die Höhe führt die Straße direkt wieder hinunter in Steppe. Dort machen wir einen kleinen Abstecher auf den Burr Trail. Wir können diesen nur empfehlen. Er führt vorbei an tollen Felsformationen, durch einen Canyon und schließlich durch etwas karge Steppe in den südlichen Teil des Capitol Reefs. Vor den Serpentienen, die hinunter in den Park führen halten wir und genießen den tollen Blick. Diese Strecke hat sich mehr gelohnt als der offizielle Senic Drive ab Visitor Center!
Zurück auf der 12 führt die Strecke über einen spektakulären Kamm, bevor wir am Calf Creek campen und baden.
Jetzt sind wir auch schon mitten drin, im Grand Staircase Escalante National Monument. Manche sagen auch einfach GSENM.
Wir machen wieder einen Abstecher von der 12 und fahren die Hole in the Rock Road. Die Schotterpiste führt gute 90Km (wohlgemerkt Oneway) noch tiefer in das Gebiet hinein und zu wirklich abgelegenen Canyons. Nun ja, bei Kilometer 12 geben wir auf. Der Blinker hängt draußen und das Leerlaufstabilisierungsventil (T4-Kenner nennen es einfach Zigarre) ist vom Ansaugkrümmer gesprungen. Ich muss einsehen, dass unser Fahrwerk für diese waschbrettartig ausgefahrene Schotterpiste einfach zu schlecht ist. Da half auch der alte Offroadertrick nix, den Luftdruck in den Reifen zu senken. Zum Glück stehen wir aber direkt am Trailhead zum Zebra Slotcanyon.
Dieser ist noch weitaus „slotiger“ als der Little Wild Horse Canyon und das Gestein ist wieder mal einzigartig. Der rote Sandstein wird von vielen, weißen Linien durchzogen. Zudem finden wir überall merkwürdige kleine Steinkugeln. Diese liegen einfach auf dem Boden herum oder „kleben“ noch in den Wänden. Ein wahrlich eigenartiges Phenomen. Später lesen wir, dass es sich um Moqui Marbles handelt. Ihre harte Schale besteht aus Eisenoxid und im inneren haben sie einen Sandsteinkern.
Wieder auf der 12 und damit auf Asphalt beschließen wir erst mal einen Bogen um die Schotterpisten zu machen und stellen mal wieder fest: Hier müssen wir noch mal her kommen, dann aber mit einem Jeep um das durchaus sehenswerte Hinterland besser erkunden zu können.
Auf direktem Weg fahren wir durch schöne Landschaft zum Bryce Canyon NP. Dort treffen wir erst zum Nachmittag ein. Das macht aber gar nichts, den Park würden wir als angenehm leer bezeichnen. Trotz vieler freier Parkplätze beschließen wir, unseren Bus am Visitor Center stehen zu lassen und fahren mit dem im Parkeintritt enthaltenen Shuttlebus bis ans Ende des Parkes, dem Bryce Point. Dann steigen wir erst mal hinab in das „Tal“ und sind nun wirklich fast alleine unterwegs. Was macht den Canyon nun eigentlich aus? Nun eigentlich ist es viel mehr ein rießiges, halbrundes, Amphitheater. Und in diesem Amphitheater stehen tausende von Sandsteinsäulen, Hoodoos genannt,herum. Als hätten sie sich da versammelt, um sich eine Vorstellung anzusehen. Wir laufen ein mal komplett durch die vielen Säulen hindurch und fühlen uns manchmal wie in einem Irrgarten. Auf der anderen Seite des Spektakels, steigen wir über den Queens Garden Trail wieder hoch zum Rimtrail und laufen diesen wieder zurück bis zum Inspiration Point. Von hier oben hat man einen spektakulären Blick auf das Amphitheater samt Sandsteinhoodos. Atemberaubend schön und in der Abendsonne in wunderbares Licht getaucht.
Bis jetzt unser Lieblingspark ;-)
Und ein kleiner Hinweis noch für alle, die es uns gleich tuen wollen: Von Roman haben wir erfahren, dass wir unbedingt an der Rinde der Kiefern riechen sollen. Und tatsächlich, sie riecht sooooo angenhem nach Vanille, dass wir gefühlt an jeder dritten Kiefer schnuppern mussten, so süchtig hat es gemacht! Und den ein oder anderen verwunderten Blick haben wir auch geerntet.
-C-Leer más
Der Bryce ist auch mein Lieblingspark!
ViajeroDen Riech-Tipp haben wir von der Busfahrerin des Shuttles bekommen. Cool, dass ihr es auch probiert habt ☺️
ViajeroUnd umso röter die Rinde, umso älter ist der Baum und der Duft noch intensiver.