- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- woensdag 26 februari 2020 om 06:08
- 🌙 3 °C
- Hoogte: 251 m
DuitslandAltfranken51°2’25” N 13°38’47” E
Entscheidungen

Mensch, das war gar nicht so einfach.
Gedanken zusammen nehmen. Was brauche ich?Worauf kann ich verzichten? Was muss unbedingt dabei sein? Brauch ich wirklich zwei Paar Sommerschuhe? Nein! Aber welche möchte ich mitnehmen? Die Grünen! Nein doch lieber die schwarzen. Oder vielleicht doch lieber die grünen?
Wie warm wird es? Brauchen wir die dicken Schlafsäcke? Kann ich 6 Monate auf den Milchschaum in meinem Kaffee verzichten? Wie viele Schlüpfer muss ich einpacken? Haben wir an alles gedacht???
Und immer im Hinterkopf: der Bus muss für die Verschiffung “blickleer“ sein. Was bedeutet das? Wie ernst nehmen das die Leute von der Reederei? Bekommen wir alles unter, sodass mann nicht sieht, dass er beladen ist?
So viele Fragen, so viele Entscheidungen die getroffen werden mussten.
Aber wir haben es gepackt. Wir haben ihn bepackt. Unseren geliebten Bus. Unser Zuhause.
Nun geht es endlich nach Hamburg und die grünen Schuhe können nicht mehr gegen die schwarzen getauscht werden. (:
-S-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- woensdag 26 februari 2020
- 🌧 5 °C
- Hoogte: 12 m
DuitslandMoldauhafen53°31’41” N 10°0’41” E
Bis Spätersilie

Als hätte man einen Termin auf dem Arbeitsamt beginnt nun hier die große Reise für unseren Bus.
Nummer ziehen, an den Schalter zur freundlichen Sachbearbeiterin gehen, Fahrzeugpapiere und Ausweis vorzeigen.
Kinderleicht, und dennoch schnellt mit dem Satz: „ Ich kann Sie hier im System gar nicht finden“, binnen Sekunden der Puls in die Höhe!
Dabei hatten wir schon vor 1,5 Monaten die Fracht über den Spediteur SeaBridge eingebucht!
Ein Anruf beim Selbigen brachte jedoch schnell Klarheit, ein Buchstabe der Fahrgestellnummer ging wohl bei der Übermittlung nach HH verloren...naja :-/
3Stunden habe ich in Dresden gebraucht, um den Bus blickleer zu beladen. Ich fühlte mich Fit für die Tetris-WM. Nun schwante mir schon schlimmes, dass sich die Arbeit nach der Ladungskontrolle wiederholt.
Hinter der Schranke im Hafengelände wurde ich auf einen Pakplatz geleitet, um auf den sogenannten „Checker“ zu warten. Der Traf nach 5 Minuten Wartezeit mehr als wortkarg ein. Nach einem kurzen „Moin“ checkte er unseren Bus auf äußere Schäden- er fand irgendwie überall etwas :-D Danach murmelte er was von Feierabend, empfahl mir noch mal zu kontrollieren ob alle Fenster geschlossen sind und dann solle ich am Schalter den Schlüssel abgeben.
Weg war er.
Keine Kontrolle ob meine Gasflasche wirklich leer ist, keine Überprüfung der Fahrzeugmaße- das ging fix und unser Bus kann die Reise über den großen Teich antreten :)
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 1
- vrijdag 13 maart 2020 om 08:47
- ⛅ 6 °C
- Hoogte: 118 m
DuitslandFlughafen Frankfurt am Main50°2’55” N 8°34’8” E
Danke Donald!

Nun ging alles ganz schnell. 10 Tage schneller!
Mit einer Hiobsbotschaft wurden wir am gestrigen Donnerstag aus dem Schlaf gerissen. Lange hatten wir Angst davor, nun hat Donald kurzen Prozess gemacht und über Nacht die Grenzschließung veranlasst- und unser Bus schippert gerade mitten auf dem Atlantik!
Nach einigen Überlegungen stand fest: Wir haben 40h um in die USA zu gelangen, damit wir am 24.03. unseren Bus abholen können.
Zum Glück haben wir für die Aktion sofort grünes Licht von unseren Chefs bekommen (an dieser Stelle auch noch mal vielen Dank für die Flexibilität 😊)
Wahrscheinlich konnten wir einen der letzten USA Flüge ergattern, die aus Deutschland starten.
Dann noch hektisch die Wohnung leer räumen, Handgepäck packen, bei Omis und Eltern verabschieden und dann gings eigentlich auch schon zum Flughafen.
Nun sitzen wir in Frankfurt und sind vorsichtig optimistisch, dass alles klappt und wir bis 17Uhr Ortszeit (22Uhr MEZ) in Amerika sind. So richtig glauben wollen wir es erst, wenn wir erfolgreich durch den Zoll sind.
Noch kommt bei uns keine richtige Urlaubsfreude auf, zu viel ist noch ungewiss und wir sind noch ganz schön aufgeregt.
Wir haben uns jedoch sehr über eure zahlreichen Hilfeangebote gestern gefreut 👍✊
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 1
- vrijdag 13 maart 2020 om 10:41
- ⛅ 10 °C
- Hoogte: 105 m
Verenigde StatenFlughafen Washington-Dulles-International38°57’9” N 77°26’52” W
Danke Donald Teil II

Der Pilot brachte die Gewissheit, das wir bis hierher alles richtig gemacht haben. „Meine Damen und Herren, dies ist der vorerst letzte Flug der LH von Frankfurt nach Washington“.
Und auch die Crew ist vorsichtshalber noch am gleichen Abend wieder Heimwärts geflogen.
Für uns ging es zunächst in den Zoll. Hier stand schnell fest, dass die Devise am Abend lautete: „Americans first“. Die Visitors Lane war nahezu leer, vlt 30 Leute vor uns. Dennoch standen wir gut 2,5h an und mussten warten bis mehrere hundert Amerikaner durch den Zoll waren.
Als es endlich vorwärts ging wurden vereinzelt Pässe eingezogen und in Saftyboxen weggeschlossen. Die Personen verschwanden dann in Hinterzimmern.
Die Aufregung stieg ins unermessliche. Schlussendlich mussten wir Rede und Antwort stehen. Wo komme wir her, wie lange wollen wir bleiben, wann genau geht unser Rückflug, wieviel Bargeld haben wir dabei und vor allem sind wir in Besitz von Kreditkarten und was haben wir hier überhaupt vor über einen solch langen Zeitraum, nur zu 2., ohne Familie. Nun wandelte sich das Gespräch in einen angenehmen Smaltalk- der Officer zeigte durchaus Interesse für unser Unternehmen, wenngleich wir keine Mimik aufgrund seiner Schutzausrüstung erkennen konnten.
Dann hatten wir auch schon unsere Pässe in der Hand und standen in Amerika :)
Noch am Gepäckband haben wir uns ein Hotel für die nächsten 3 Nächte organisiert. Wir wollten ja nix vorbestellen.
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 5
- dinsdag 17 maart 2020 om 11:22
- ⛅ 9 °C
- Hoogte: 8 m
Verenigde StatenMonument Grounds38°53’20” N 77°2’10” W
STAY HEALTHY DC!

Washington D.C. - Ich glaube in keiner anderen Stadt ist die Dichte an Denkmälern so groß. Es wird an alles Gedacht: Kriege, Veteranen und Präsidenten werden verehrt wie Götter. So entsteht am 1. Tag kaum ein Foto ohne Amerikanische Flagge.
Wir haben das herrliche Frühlingswetter genutzt, um die Stadt zu Fuß zu erkunden. Vom US Marine Corps Memorial geht es zum Nationalfriedhof in Arlington. Dieser ist leider geschlossen und so bleibt uns nur ein Blick über die Mauer auf die tausende von weißen Grabsteinen.
Weiter geht es über die Arlington Memorial Bridge hinein in den District. An der Nordseite des Weißen Hauses protestiert eine Hand voll Menschen gegen die Politik Trumps- auf der Südseite stellt sich gerade eine Schulklasse mit „Make America Great Again“-Mützen für ein Gruppenbild auf. Und drinnen, da verkündet zum Samstag gerade die Corona-Task-Force ihr Maßnahmenpacket zum Umgang mit Covid-19.
Appropo, euch interessiert bestimmt wie die Lage „hier drüben“ aussieht.
Aufgefallen ist uns sofort, dass kaum Menschen unterwegs sind und wenn, dann sind es nahezu ausschließlich amerikanische Touristen bzw. Einheimische. In Downtown sind die Straßen oft leer. Viele Geschäfte haben verkürzte Öffnungszeiten und seit Dienstag kann man Kaffee und Burger nur noch „to go“ mitnehmen.
Klopapier, Nudeln und Wasser sind größtenteils Ausverkauft. Aber wir müssen keine Angst haben zu verhungern ;-) Natürlich sind auch alle Schulen, Kinos etc. zu. Ich denke ähnlich wie in Deutschland.
Im Vorbeifahren ruft uns ein Radfahrer „Stay healthy!“ zu. Und überhaupt haben wir die Amerikaner bis jetzt als seeehr freundlich kennengelernt. Im Peets Coffe haben wir sogar für 12$ zwei Cappuccino geschenkt bekommen, da unsere Visa noch nicht ganz funktionieren wollte. Die (halb) deutsche Familiengeschichte der Verkäuferin kennen wir jetzt auch.
Es ist etwas schade, dass sämtliche Museen entlang der National Mall geschlossen sind. Diese kann man nämlich kostenlos besuchen. Das Air and Space Museum hätte mich schon interessiert.
Getröstet wurde ich mit einer kleinen Wanderung zum Gravelly Point Park. Von hier aus hat man einen Top Blick auf Runway 1/19 des Ronald Regan National Airports. Und die wird rege genutzt, aller 54 Sekunden eine Aktivität. Nicht umsonst Amerikas beliebtester Spot um Flugzeuge zu beobachten.
Nun haben wir die ersten 35km zu Fuß abgespult und sitzen im Flixbus für einen kleinen Tapetenwechsel.
Ihr dürft gespannt sein wo es hin geht. Eins sei verraten, die Häuser werden etwas höher.
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 6
- woensdag 18 maart 2020
- ☀️ 9 °C
- Hoogte: 40 m
Verenigde StatenCommons Historic District40°42’47” N 74°0’26” W
24h NYC

Noch in Washington buchten wir 4 Nächte in Midtown Manhattan.
Nach dem Check-in und mehreren „woooows“ und „ohhhs“ aufgrund der tollen Aussicht aus unserem Hotelzimmer, erkundeten wir die Umgebung zu Fuß. Das Flatiron Building ist leider komplett eingerüstet, aber am Times Square kamen wir voll auf unsere Kosten und beobachteten eine ganze Weile das bunte Treiben. Da waren schon ungewöhnlich viele verrückte Menschen unterwegs. Auffallend waren aber auch die vielen Obdachlosen, der Müll, der Dreck, die vielen Baustellen und es roch an jeder Ecke nach Fäkalien.
Aber wir hatten ja noch 3 ganze Tage um auch die schönen Ecken von NYC zu entdecken. Dachten wir zumindest. Aber es kam wie es kommen musste. Wir erfuhren, dass der Bürgermeister über eine Ausgangssperre nachdenkt und wir somit unser Hotelzimmer auf unbestimmte Zeit nicht verlassen dürften. 😳
Aber in morgendlichen Blitzentscheidungen sind wir ja jetzt geübt.
Also stornierten wir die restlichen Nächte in New-York und buchten zwei Tickets für den Flixbus nach Baltimore (die Stadt in der unser Bus ankommt, sicher ist sicher). Nun standen wir da und hatten noch knapp 6h Zeit um NYC zu erkunden. Zumindest von außen. Denn alle Attraktionen waren geschlossen.
Also liefen wir los. Ein kleines Picknick im Central Park, dann mit dem Taxi an die Stelle, an der die Twin Tower einmal standen, dann zu Fuß zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die Brooklyn Bridge wunderbar sehen konnte, und dann unser Highlight: wir fuhren mit einer (kostenlosen!) Fähre nach Staten Island, vorbei an der Freiheitsstatue und endlich konnten wir einen Blick von außen auf die gigantische Stadt in ihrer vollen Größe werfen.
Das war echt beeindruckend und sehr lohnenswert!
Auf dem langen Rückweg zum Hotel sprachen wir darüber, dass die kurze Zeit für uns eigentlich auch ausreichend war. Wir haben im Rahmen der Möglichkeiten und in der sehr kurzen Zeit eine Menge gesehen und konnten uns somit einen kleinen Überblick der riesigen Stadt verschaffen.
An der Flixbus Haltestelle in Baltimore angekommen, gab es gleich erst mal ein Gespräch das Herzrhythmusstörungen bei uns auslöste.
Ein netter junger Mann half uns ein Taxi zu rufen. Und sagte, dass er lieber noch wartet bis wir ins Taxi eingestiegen sind. Denn es sei sehr gefährlich für uns um diese Uhrzeit in diesem Stadtviertel. Er erzählte uns wie er erst vor kurzem von bewaffneten Männern ausgeraubt wurde. Und er sei einheimisch, wir hingegen Touristen. Quasi fast das Todesurteil für unsere Wertgegenstände.
Ein hektisches Telefonat mit seiner Mutter, die unbedingt wissen wollte warum er noch nicht zuhause ist, untermalte diese Weltuntergangsstimmung im strömenden Regen. Auch der Taxifahrer sagte uns, dass Baltimore eine sehr gefährliche Stadt sei, und wir uns besser in Acht nehmen sollten.
Der Polizist mit dem wir uns heute unterhielten, erzählte uns ähnliche Geschichten.
Nachdenklich fingen wir an zu googeln. Platz 26 der gefährlichsten Städte weltweit. Über 300 Morde jährlich. Wow.
Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet.
Wir werden uns die Stadt also nur im Tageslicht anschauen und die gefährlichen Viertel im Norden meiden. Und vielleicht können wir schon am Montag, spätestens Dienstag Morgen endlich unseren Bus entgegen nehmen.
Bis dahin -> be safe and stay healthy ♥️
~S~Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 12
- dinsdag 24 maart 2020
- ⛅ 9 °C
- Hoogte: Zeeniveau
Verenigde StatenTurner39°14’24” N 76°31’48” W
Wir sind vollständig

Nach kurzer Rücksprache mit der amerikanischen Spedition (Pride Inc. ) konnten wir uns endlich auf den Weg in den Hafen machen um unseren Bus abzuholen.
Zuerst ging es zu Pride den Zettelkram erledigen, dann wartete auch schon der TWIC-Escortservice auf mich. Dieser begleitet mich auf dem Hafengelände, denn ohne Autoriesierung ist mir der Zutritt verboten (das gab es in Deutschland übrigens nicht).
Im Hafen nochmals alle Zettel vorzeigen und draußen vor dem Büro stand auch schon unser Bus. Alle Türen sind fein säuberlich mit Safety-Seals verplombt- wunderbar. Allerdings ist unser Auto auch das einzige, welches verplombt ist. Ob das nun ein schlechtes Zeichen ist?
Kurz darauf kommt der „Checker“, scannt den Bus ab, drückt mir die Schlüssel in die Hand- und das wars.
Alles in allem eine gute Stunde und wir haben unsere Wohnung wieder- vorgefunden wie abgegeben :-)
Nun erst mal zu Walmart den Wocheneinkauf für unsere selbst gewählte „ Quarantäne“ erledigen (keine Sorge, uns gehts gut) und dann zum staatlich/ örtlichen Campingplatz unsere Gasflasche auffüllen. Zum Glück habe ich noch in Deutschland diverse Adapter gekauft, denn nicht nur bei uns gibt es verschiedenste Anschlüsse, bei den Amis ist noch mal alles ganz anders. Nach etwas hin und her fand sich zum Glück auch etwas passendes. Wegen der halben Gallone (~1,9l) Gas winkt der freundliche Platzwart nur ab und nimmt nicht mal Trinkgeld an, Danke!
Auf gehts zum Shenandoah NationalparkMeer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 13
- woensdag 25 maart 2020 om 12:47
- 🌧 2 °C
- Hoogte: 1.008 m
Verenigde StatenPinnacle Ridge38°37’21” N 78°19’23” W
SHENANDOAH NP

Wir hatten bereits im Internet gelesen, dass auf Grund von Corona die Informations- und Touristenstellen im Park geschlossen sind. Aber darauf, dass auch alle Campingplätze im Park zu sind, waren wir nicht vorbereitet.
Wir suchten uns also notgedrungenermaßen gleich für die ersten zwei Nächte im Bus einen “wilden“ Schlafplatz außerhalb des Parks. Fündig sind wir erst am wunderschönen Shenandoah River nach 50km Umweg geworden. Am ersten Morgen, hatten wir auch gleich das erste mal Sherriff-Kontakt. Der wollte aber nur wissen, ob es uns gut geht und da wir dies bejahen konnten, fuhr er von dannen.
Für die zwei weiteren Nächte, fanden wir einen kleinen Campingplatz außerhalb des Parks. Dieser wird vor allem von Campern genutzt, die in ihren riesigen (ich betone RIESIGEN) Wohnanhängern zu wohnen scheinen. Denn wir konnten morgens gegen 6 Uhr rege Bewegungen von ihren ebenfalls riesigen Pickups melden. (Falls jemand meinem Gedankengang nicht folgen kann —> Wir vermuten, dass sie zur Arbeit gefahren sind. 😁)
Wir sind froh, dass wir nicht zur Arbeit fahren müssen, sondern ganz in Ruhe tagsüber im Shenandoah Park wandern können. Und das auch noch kostenlos. Denn es waren weder Mautgebühren für den atemberaubenden Skylinedrive noch Nationalparkgebühren fällig. An dieser Stelle: Danke Corona!
Und ja was gibt es zum Park an sich zu sagen? Uns ist aufgefallen, dass der Park noch im Winterschlaf zu seien scheint. Man musste schon ganz genau hinschauen um etwas Grünes im sonst so grauem Dickicht zu finden. Da Nahrung immer noch Mangelware zu seien scheint, zeigten sich unzählige Eichhörnchen und Rehe, die nach Essbarem direkt am Straßenrand suchen. Während die Rehe uns nur gleichgültig anstarrten, haben wir für die Eichhörnchen mehr als nur eine Notbremsung hinlegen müssen.
Jedenfalls können wir uns gut vorstellen wie wunderschön es hier im Sommer und vor allem im Herbst aussieht, wenn all die Bäume sich bunt färben.
Jetzt geht es weiter südlich. Mal sehen wie lange sich unser jetziger Ohrwurm da noch halten kann. Und damit ihr alle was davon habt:
“Almost heaven, West Virginia
Blue Ridge Mountains, Shenandoah River
Life is old there, older than the trees
Younger than the mountains, growing like a breeze“
Und jetzt alle:
„Country roads, take me home
To the place I belong
West Virginia, mountain mama
Take me home, country roads“
Bitte, gern geschehen 😉
~S~Meer informatie

ReizigerVor fast genau einem Jahr waren wir auch genau dort 😍 toll das mit euch nochmal erleben zu dürfen. Weiterhin viel Spaß und Gesundheit!!!!

Hallo ihr Zwei. Mit großen Interesse habe ich die Berichte der ersten Tage gelesen. NYC habt ihr zum Glück noch kurz sehen können. Eine Stadt, die ihre eigene Geschichte schreibt. Hoffe, ihr seid nicht das letzte mal dort. Jetzt ist dort alles dicht. Wir drücken euch die Daumen, dass es zu keiner Unterbrechung kommt, Corona ist leider überall. Aber, wenn ihr euch immer in Acht nehmt, und mehr in den Parks aufhaltet, dann steht der Reise nichts im Weg. Übernachten lässt es sich mit euren Camper allemal auch außerhalb der geschlossenen Parks. Meldet euch wieder einmal, bleibt gesund und passt auf euch auf.👍👍☀️😎 viele Grüße aus Dresden von Udo und deinen Kollegen.
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 18
- maandag 30 maart 2020
- ⛅ 22 °C
- Hoogte: 46 m
Verenigde StatenDry Branch33°48’53” N 80°47’58” W
Hin und her in South Carolina

Nach einem langem Tag im Auto kommen wir gerade noch im Hellen am Congaree-Nationalpark an. Nach den letzten beiden Nächten auf dem kleinen Campingplatz am Shenandoah, hatten wir uns bereits auf Boondocking (so nennen die Amerikaner das „wilde“ Übernachten) eingestellt und gefreut.
Da der Congaree ein eher kleiner NP ist, ist das auch ohne große Umwege am Rand des Parks möglich.
Der NP ist ein fast urwaldartiger Hartholzwald und zählt zu den höchsten Wäldern im Osten der USA. Das Blätterdach soll (laut Wikipedia) eines der höchsten weltweit sein! Zahlreiche Trails, zum Teil aus Holzstegen die über das Sumpfgebiet führen, laden zum wandern ein.
Na dann mal los! Doch die erste Enttäuschung des Tages lässt nicht lang auf sich warten. Die Zufahrt zum Park und Visitorcenter ist versperrt. Mist!
Also doch erst mal eine halbe Stunde zurück Richtung Columbia fahren und bei Walmart „Frustshopen“ und kostenloses W-lan nutzen.
Tja und nun? Susi hat zum Glück immer sehr gute Einfälle -high five- Auf gehts zum Sesquicentennial State Park mit Badesee und Campingplatz, der ist nicht weit weg.
Ich kürz die Sache mal ab: geschlossen für Neuankömmlinge.
Zwischenzeitlich habe ich der NP-Verwaltung eine Email geschrieben, ob nicht vlt doch ein Trail etwas außerhalb des Parkzentrums geöffnet hat. Außerdem scheint der Cedar Creek, ein kleiner Fluss durch den Park, auch befahrbar zu sein.
Prompt erhielt ich eine Antwort, wir können den Kingsnake Trail versuchen. Aber der Wasserstand sei im Moment recht hoch. Wir sollen schauen, wie weit wir kommen. Also zurück zum Congaree und wenigstens diesen Trail bestreiten.
Tja, der Wanderweg stand bereits auf den ersten 10m komplett unter Wasser- siehe Foto! Womit haben wir das eigentlich verdient? Aber um den Kopf in den Sand zu stecken sind wir nicht hier her gekommen. Wir wollen uns anpassen und aufs Kanu ausweichen. Allerdings schlägt eine Kanuausleihe in Columbia für 2 Tage mit gut 100$ zu buche. Hinzu kommt der Transport- 80$ für den Anhänger.
Susi hatte erneut den rettenden Einfall: zurück zum wohl bekannten Walmart und für 40$ ein Gummiboot eingeladen!
Yes, endlich steht dem Abenteuer nichts mehr im Wege und wir können den Park doch noch erkunden -> siehe Bilder.
Flora und Fauna zeigten sich einzigartig. Ich weiß das hier mindestens ein Biolehrer mitliest, vlt kannst du mal ein Statement zu der Wasserschlange abgeben? Wir tippen auf braune Schwimmnatter, Fleischfresser aber nicht giftig? Jedenfalls war sie nicht gerade scheu und wir haben sie beim abendlichen „Duschen“ sehr genau im Auge behalten. Sie uns aber auch- abgefahren!
Übernachtet haben wir noch 2 mal auf dem kleinen Wanderparkplatz direkt im Park. Eigentlich verboten, aber der Nationalparkservice hatte wohl auch Mitleid mit uns und lies uns in Ruhe. Nicht in Ruhe lies uns am Abend aber der Biolärm, Wahnsinn wie laut so ein Wald ist. Und immer herausstechend die Rufe des Streifenkäuzen „who cooks for you, who cooks for you all?“ - Ja, es hört sich wirklich genau so an :)
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 19
- dinsdag 31 maart 2020 om 19:27
- ☀️ 22 °C
- Hoogte: 15 m
Verenigde StatenWilma30°8’23” N 84°55’58” W
Alligator, Schildkröte & Co

Nun zieht es uns weiter südlicher und wir wollen auch mal das Meer sehen und den Sand zwischen den Zehen spüren. Auf Tybee Island bei Savannah soll es einen recht guten Campingplatz geben, der gut in die Route passt. Doch schon auf dem Highway 80 in Richtung Küste steht auf großen Leuchttafeln, dass der Public Beach geschlossen ist. Die Hoffnung stirbt bei uns jedoch zuletzt. Vielleicht hat der Campingplatz ja ein Stück eigenen Strand der offen ist, denken wir noch auf den letzten Metern, bevor wir auf den Platz einbiegen und lesen müssen, dass auch hier keine neuen Gäste akzeptiert werden.
Es nützt nix, wir fahren zurück nach Savannah und noch ein Stück weiter in den Süden.
Eher zufällig finden wir einen idyllischen Campingplatz an einem kleinen See - Lake Harmony. Hier muss es doch schön sein und unser Boot können wir auch noch mal zu Wasser lassen. Wir beschließen 4 Nächte zu bleiben, etwas Ruhe rein zu bringen und einen Masterplan zu schmieden, wie wir weiter machen wollen.
Auch hier sind wieder fast ausschließlich Dauercamper. Das Rentnerpärchen neben uns ist zum Beispiel vor dem kalten Winter in Colorado geflüchtet. Als sie erfahren, dass wir aus Deutschland kommen, wird gleich das alte Fotoalbum heraus gesucht. 1965 haben sie eine Bootstour auf dem Rhein gemacht. Klar, er war bei der Army irgendwo südlich von Frankfurt. Und sie schwärmt immer noch vom deutschen Schnitzel und davon, dass wenn sie eines Tages reich ist, nach Polen ziehen möchte. So hat eben jeder seine Träume. Am letzten Abend bekommen wir von ihm Nudeln gekocht mit der Besten Soße in den ganzen USA. Diese sei nicht so sauer wie die, die man sonst serviert bekommt. Nun wir tippen auf eine leicht aufgepeppte Bolognese aus dem Glas. Aber egal, wir haben uns natürlich riesig über diese Geste gefreut.
Gegessen wird übrigens nicht zusammen, der empfohlene Mindestabstand wird stets eingehalten.
Im allgemeinen sind die Dauercamper sehr nett zu uns. Vielleicht weil wir sie an ihre Enkelkinder erinnern? Oder weil sie uns bedauern? Die armen, so ein winziges Auto und dann sammeln sie auch noch Feuerholz im Wald. Da wurden uns doch prompt vorgefertigte Feuerscheite angeliefert.
Und dann wäre da noch die 4 Köpfige Familie aus Philadelphia zu erwähnen! Wir kommen ins Gespräch, da er mal einen T3 besaß, bis er diesen schweren Herzens wegen der Hochzeit verkaufen musste - das kann ich natürlich nicht verstehen. Er hat übrigens mal bei Porsche in Deutschland gearbeitet.
Jedenfalls waren sie zu den Florida Keys unterwegs um eine Hochzeit zu fotografieren. Diese wurde natürlich abgesagt und hinzu kam, dass sie an der Grenze zu Florida noch auf der Interstate zurück geschickt wurden.
Das sind natürlich auch für uns keine guten Neuigkeiten. Offensichtlich wird kontrolliert, wer aus Florida kommt und wer nicht.
Dass der Besuch im Kennedy Space Center ausfallen wird, war eigentlich von Anfang an klar. Aber nun müssen wir auch die Everglades und, was uns am Meisten ärgert, den Biscayne NP von unsere Liste Streichen. Eigentlich hatten wir uns auf ausgedehnte Schnorchelgänge gefreut. Und Kitesurfen wollte ich auch an der herrlichen Küste. Wir müssen wohl noch mal wieder kommen.
Stattdessen fahren wir ungehindert über einen kleinen Highway weiter südwestlich zum Apalachicola National Forest bei Tallahassee. In diesem wirklich riesigen Waldgebiet kann man nahezu tun und lassen was man möchte. Wir machen eine kleine Gummibootstour, beobachten ein Gürteltier, eine Schildkröte und abends blinken hunderte von Glühwürmchen um unseren Bus herum.
Nach mehreren Meilen Gravelroad lassen wir uns nach Empfehlung einer Rangerin noch tiefer im Wald an einem kleinen, fast ausgetrockneten Tümpel nieder. Das Lager steht, Zeit für eine Dusche. Als Susi plötzlich einen Alligator endeckt! Ihr kennt das Vorgehen ja nun schon von der Wasserschlange. Einer darf duschen, der Andere muss die Mitbewohner im Auge behalten. Aber Schnappi scheint noch ängstlicher zu sein als wir, dennoch gelingen uns am nächsten Morgen ein paar Fotos.
-C-Meer informatie

ReizigerIch dachte, ihr seid nur 7 Stunden zurück! Aber ganze 8 Tage? 🤣 Viel Glück und Spaß weiterhin!

Ohje, Die Streichung von Everglades und Keys kann man denke ich verkraften. Mir scheint, auf Euren Bildern sieht es fast genauso aus wie dort. Aber dass die Strände geschlossen sind, ist ärgerlich. In Texas sollen ja noch ein paar Strände offen sein. Ich drücke die Daumen. LG Sven
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 33
- dinsdag 14 april 2020 om 12:44
- ⛅ 16 °C
- Hoogte: 10 m
Verenigde StatenBayou Vista29°41’20” N 91°15’14” W
Alles muss, nichts kann?!

Wir verabschiedeten uns von unserem Alligator und fuhren in Richtung Küste. Christoph hatte über iOverlander (vielen Dank liebe Kiki und lieber Lars, dass ihr uns die App vor ein paar Jahren empfohlen hattet! Die ist hier Gold wert) in Panama City ein paar Stellen ausgesucht, an denen man kostenlos Trinkwasser auffüllen kann. Außerdem wollten wir das Meer sehen.
Die lange Küstenstraße führte uns an unzähligen Hotelburgen, kitschigen Minigolfanlagen und Freizeitparks vorbei. Die ganze Stadt scheint nur auf die zwei Wochen Spring Break, die normaler Weise genau zu dieser Zeit stattfinden würden, ausgelegt zu sein. Aber es war natürlich alles wie ausgestorben. Auf den Balkonen standen keine Jugendlichen, die mit jeder Menge Alkohol zu lauter Musik tanzten. Auf den Stränden waren keine Menschenmassen die dem DJ zujubeln.
Es war alles leer. Nur ein paar Angler durften auf die Seebrücke und ein paar Einheimische standen auf dem Parkplatz und genossen das türkis blaue Meer durch die Frontscheibe. Das taten wir auch. Und träumten von kühlem Bier, Sand zwischen den Zehenspitzen und lauter Musik.
Wir fanden eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit im „Blackwater River State Forest“. Unsere Vorräte ließen es zu, drei Nächte dort zu bleiben. Christoph organisierte eine “spitzenmäßige“ Wanderung durch das dschungelartige Unterholz, um dann das Gummiboot aufzupumpen und auf dem „Blackwater River“ zurück zum Quartier treiben zu können. Ich weis noch nicht genau ob es nicht vielleicht doch ein geheimer Versuch war, meine Angst vor Schlangen, Bären und anderen Gefahren zu therapieren.
Aber ich muss zugeben, die Fahrt auf dem Fluss war tatsächlich ganz in Ordnung. 😉
Eine weitere Nacht verbrachten wir im „De Soto National Forest“. Dort war es schon den ganzen Tag über sehr bewölkt. Die kühlen Temperaturen nutzen wir gleich für eine Wanderung. Nach dem Abendessen fing es an zu stürmen und zu blitzen. Aus dem Bus heraus konnten bzw. mussten wir das wohl gewaltigste Wetterleuchten beobachten, dass wir je gesehen haben. Es blitzte ungefähr sekündlich. Die Blitze ließen den schwarzen Wald taghell erstrahlen. Und mitten in der Nacht wurden wir dann plötzlich vom Mond geweckt, der geradewegs durchs Dachfenster schien. Sternenklar. Verrückt. Im Nachhinein haben wir von den Daheimgebliebenen erfahren, dass wir wohl gerade eine Tornado erlebt haben.
Wieder ‚On the Road’ buchte ich eine ganz persönliche Stadtrundfahrt durch New Orleans. Der Fahrer in dem kleinen T4 Bus war sehr nett und sprach perfekt sächsisch. Er fuhr mit mir durch das französische Viertel, dass vor allem durch die vielen bunt verzierten Läden und Kneipen bekannt ist. Leider war der Fahrer sehr uninformiert und konnte nicht mit Hintergrundwissen glänzen. Die einzige die was zu sagen hatte, war Siri. Sie quatschte ständig „in 500 Fuß rechts abbiegen“ oder „in 200 Fuß links halten“.
Aber dafür, dass es kostenlos war, war es ok. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir mit dir Carsten, eine Menge Spaß hier gehabt hätten.
Nach 9 Nächten in der Wildnis haben wir uns nun auf einem Campingplatz in „Bayou Vista“ niedergelassen. Duschen, im Wlan neues Kartenmaterial downloaden, Wasser Vorräte auffüllen, Wäsche waschen und Bus ausräumen. Nicht etwa weil der Tornado alles überflutet hat. Nein, weil wir tatsächlich angenagte Lebensmittel gefunden haben. Fragt uns bitte nicht, wie das passieren konnte. Wir waren selbst sehr überrascht darüber, dass die Mäuse in den USA scheinbar Weltmeister im Hochsprung sein müssen. Jedenfalls hat sie es bis in den Bus geschafft, denn da wollte sich das kleine Ding einfach ohne zu fragen ein Nest im Loch der Panzertaperolle bauen.
Tzss.. wir bremsen zwar für Eichhörnchen und tragen Schildkröten von der Straße aber blinde Passagiere die mir den Parmesan wegfressen wollen- ne das geht zu weit.
~S~Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 43
- vrijdag 24 april 2020
- ☀️ 13 °C
- Hoogte: 794 m
Verenigde StatenSignal Hill35°9’52” N 93°38’56” W
Erkennen Sie es? ...

... und nun noch ein mal auf sächsisch.
Genau, Arkansas? (Füße hoch, der Witz kommt flach)
Weiter geht es an der Küste entlang bis kurz vor die texanische Grenze. Dort finden wir am Rutherford Beach einen tollen, kostenlosen „Campingplatz“ direkt am -geöffneten- Strand. Natürlich ohne Strom und fließend Wasser, dafür mit einem umso schöneren Sonnenuntergang und Susi macht den Muschelfund ihres Lebens. Fast Kopfgroß, was für ein Gerät!
Nach zwei Tagen wollen wir weiter ziehen, um Anfang Mai gemütlich am Big Bend NP in Texas anzukommen. Überhaupt lockert wohl Texas als erster Bundesstaat die Restriktionen aufgrund von Corona. Allerdings auch nur für die Leute, die sich dort schon aufhalten.
An der Grenze werden wir in der Covid-19 Screening Area von einem freundlichen, aber energischem Sheriff abgefangen. Wir könnten zwar weiter fahren, da wir aber aus Louisiana kommen, müssten wir zwei Wochen in Selbstquarantäne unter Angabe einer Adresse die dann auch kontrolliert werden kann. Bei verstoß - klar, Knast!
Wir wollen natürlich weder das Eine noch das Andere und fahren lieber zurück zu unserem Strandcamp.
Zum Glück haben wir bei der Planung unserer Route ein paar Optionen eingebaut. Unterwegs waren wir auf der südlichen Strecke von New Orleans über Houston nach Albuquerque. Aber wir hatten uns auch die Möglichkeit überlegt, von New Orleans aus nördlicher über Dallas und Amarillo zu fahren, da es auf dieser Strecke genauso sehenswerte Orte gibt.
Also haben wir Plan B gezogen und sind an der Grenze entlang, noch etwas weiter nördlich als geplant bis Arkansas gefahren. Das Wetter an der Küste wurde sowieso seeehr ungemütlich. Nach der zweiten schlaflosen Nacht aufgrund langanhaltender Gewitter hat uns dort nix mehr gehalten. Übrigens sind wir passenderweise eine der vielen „Huricane Evacuation Routes“ gefahren. Die blauen Schilder mit weißer Aufschrift markieren den schnellsten Weg von der Küste ins Hinterland.
Arkansas gefällt uns schon auf den ersten Meilen sehr. Wahrscheinlich auch, oder gerade weil die Landschaft aussieht wie in Südschweden. Außerdem haben hier bereits ein paar kleine State Parks ihre Trails geöffnet.
An so vielen, sicherlich wunderschönen mussten wir ja bereits vorbei fahren. Nun sollte der Logoly State Park unser erster sein. Liebevoll gestaltet, lädt er zu einem Spaziergang ein. Mehrere Hinweistafeln und Schilder versuchen dem Besucher die Natur und ihre Bewohner näher zu bringen.
Der Parkranger war ebenfalls ganz aus dem Häusschen. Muss er doch Buch führen, wer seinen Park besucht. So freut er sich, dass er heute nicht nur ein, zwei mal Arkansas aufschreiben kann, nein, heute kommt noch Germany hinzu.
Ein Highlight ist für uns der Mt. Magazine State Park- die höchste Erhebung in Arkansas. Und auch hier ist wieder unser Bus „schuld“, dass wir direkt die neugierigen Blicke des Park Rangers auf uns ziehen. Patrick, großer [Volkswäggen] Fan und ein noch größerer Motorradliebhaber freut sich, dass er endlich mal jemand zum Fachsimpeln hat, in seinem derzeit so leeren Park.
Wir plaudern lange über dies und das und
er stattet uns mit allerlei nützlichen Informationen und Tipps aus, sodass wir beschließen am Tag darauf noch einmal wieder zu kommen.
Endlich können wir mal unser Kletterseil an den Fels hängen und am Abend gibt es sogar den ersten (amerikanischen) selbst gefangenen Fisch. Generell sind die Amerikaner ja verrückt nach Angeln. Egal wie abgelegen die Gegend zu sein scheint, wenn man Wasser sieht, sieht man gewiss auch einen Amerikaner mit Angel! Und noch etwas scheint hier Volkssport zu sein: Egal wie viele Meilen wir die Gravelroad in den Wald hineinfahren für ein gemütliches Camp an irgendeinem Fluss, manchmal fühlen wir uns wie auf einer Rennstrecke. Pickupladungen voller Quads werden in den Wald hinein und wieder heraus gekarrt. ATVs (All Terrain Vehikel) mit der ganzen Familie an Bord pflügen durch den Wald und ab und zu kommt auch ein Motocrosser vorbei.
Versteht mich nicht falsch, ich fordere selbiges für die Dresdner Heide 😂!
Nicht unerwähnt möchte ich auch den Mt. Nebo State Park lassen. Eine teils extrem steile und kurvenreiche Straße führt hinauf auf den Berg, von dem aus man einen fantastischen Blick auf das Umland und den Arkansas River hat. Daher ist der ‚Trail of Tears‘ - Der Weg der Tränen, Motto dieses Parks. Sicherlich ein finsteres Kapitel in der amerikanischen Geschichte, wurden doch sowohl über den Land- als auch Wasserweg tausende von Indianern der unterschiedlichsten Stämme aus dem Südosten des Landes in das Indianerreservat nach Westen, heute Oklahoma, verschleppt. Tausende von Menschen starben auf dem beschwerlichen Weg. Hier in Arkansas, kurz vor der Grenze nach Oklahoma liefen also alle Routen zusammen. So konnte man von hier oben Nacht für Nacht die Lagerfeuer der rastenden Karawanen am Flussufer sehen.
Im Reiseführer immer achtlos überblättert, liegt auch der Hot Springs National Park auf dem Weg. Na klar nutzen wir nun die Chance und schauen auch da mal vorbei.
Sicherlich nimmt dieser Nationalpark eine Sonderstellung unter den Nationalparks ein, ist er doch der kleinste von ihnen. Dabei handelt es sich eher um eine Kur- und Badeanstalt mit Park. In dem gleichnamigen Ort entspringen nämlich mehrere heiße Quellen mit bis zu 61,5°C- da muss ich die Zähne schon ganz schön zusammen beißen, um ein Fußbad zu nehmen. Der Hot Springs Mountain ist ebenfalls für eine kleine Wanderung gut und bietet einen tollen Blick auf die sehr grüne Stadt.
Da in Arkansas die Restriktionen auf Grund von Corona am geringsten ausfallen, kaufen wir in einem kleinen Laden ein T-Shirt und können anschließend ein Eis in der Sonne schlecken. Schon verrückt, wie toll sich so etwas normales anfühlen kann!
Geschichtlich sorgte der Ort für Aufregung, da er nicht nur der beliebteste Badekurort der USA war, zu dem jährlich tausende Touristen pilgerten. Hier ließen sich auch mehrere zwielichtige Gestalten nieder und bauten mit Hilfe korrupter Politiker in den 1930er Jahren ein riesiges Casinoimperium auf. Unter ihnen war zum Beispiel auch der berühmte Al Capone. Allen gemein war jedoch, dass sie sich der Stadt gegenüber äußerst Großzügig und Spendabel zeigten.
Laut Wikipedia schrieb hier auch jemand Geschichte, der den Elektrotechnikern wohl bekannt ist. Nikola nam nämlich ganz in der Nähe seine Teslaspule in Betrieb!
Die heftigen Gewitter, die komischer Weise immer genau mit Einbruch der Dunkelheit anfingen, waren wir jedoch auch hier noch nicht los. Nacht für Nacht markerschütternde Donner und Blitze die den ganzen Wald hell erleuchten (klar blieb nur der National Forest, die Campgrounds sind ja geschlossen ). Ich gebe ja zu, etwas gruselig ist das schon. Zum Glück haben wir ja nicht nur ein Schlafzimmer im Loft. So können wir wenigstens ins Erdgeschoss umziehen und fühlen uns dort etwas sicherer.
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 49
- donderdag 30 april 2020
- ☀️ 27 °C
- Hoogte: 968 m
Verenigde StatenLighthouse Peak34°56’10” N 101°41’48” W
Szenenwechsel

Es dauert keine 24 Stunden und die Landschaft ändert sich von einem riesigen, saftig grünen Laubwald in eine trockene, überwiegend kahle Steppe.
Wir sind unterwegs Richtung Westen. In Oklahoma übernachten wir nicht mehr in einem National Forest sondern die Naturschutzgebiete nennen sich nun passenderweise National Grasland.
Am Tag darauf fahren wir direkt weiter nach Texas. Bis zur Grenze ist es nur ein Katzensprung. In der halben Stunde müssen wir das Lenkrad gefühlt nur drei mal bewegen. Daran ändert sich auch in den zwei Stunden bis Amarillo nicht mehr viel.
Die Landschaft wird noch karger und flacher als sie ohnehin schon war. Hier und da vereinzelt eine Ölförderanlage aber hunderte von Windrädern soweit das Auge reicht- und es reicht wirklich weit. Ich hatte es ehrlich gesagt andersrum erwartet, aber der „grüne Strom“ hält auch hier Einzug. Klar es bietet sich an!
Der Grenzübergang ist diesmal jedenfalls problemlos, kein Sheriff weit und breit!
In Amarillo halten wir bei einem Wohnmobilhändler an. Dieser hat im Hinterhof in zwei großen Hallen ein RV Museum (Recreation Vehikel= Erholungsauto😊) eingerichtet, welches unsere Erwartungen weit übertrifft. Zu bestaunen (und zu betreten!!) gibt es quasi jedes bedeutende Wohnmobil der amerikanischen Campinggeschichte von 1930 bis 1980. Viele Wagen noch im original Zustand und fast wie neu. Die typischen Scheunenfunde eben. Und andere extrem aufwendig und detailliert in der eigenen Werkstatt restauriert.
Zu recht sind die Angestellten stolz auf ihr Museum, welches es übrigens kostenlos zu besichtigen gibt!
Etwas außerhalb der Stadt liegt der Grand Canyon Texas, der Palo Duro Canyon State Park. Beeindruckend wie hier die flache Landschaft auf einmal aufreißt und einen Blick in die Tiefe gewährt. Interessant sind auch die Farben der verschiedenen Gesteinsschichten, die von der Sonne herrlich angeleuchtet werden. Für 8$ p.P. darf man hier einen Tag lang eine Vielzahl an Trails erlaufen, erreiten oder ermountainbiken. Das Gebiet ist jedoch so weitläufig, dass man niemals alle Winkel an einem Tag erkunden kann. Wir entscheiden uns für den Lighthouse Trail zum Wahrzeichen des Parks. Während wir am Abend die kleine, geschlängelte Straße durch den Canyon wieder aus dem Park heraus fahren, fühlen wir uns schon ein bisschen wie die Cowboys im Western, die vor gar nicht all zu langer Zeit tagelang hier durch geritten sein müssen, und bestimmt genauso beeindruckt über die Landschaft waren wie wir :-)
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 51
- zaterdag 2 mei 2020 om 15:40
- ☀️ 32 °C
- Hoogte: 1.502 m
Verenigde Staten10008 Water Well35°0’53” N 106°41’10” W
Fanboy

Sicherlich bin ich kein Serienjunkie. Diejenigen, die ich von Anfang bis Ende geschaut habe, kann ich an einer Hand abzählen und diese war meine Erste. Ich habe sie einfach durchgesuchtet- und das vier Jahre nach release.
Nicht das ich viele Regisseure kennen würde oder viel Ahnung davon hätte, aber ihr Schöpfer Vince Gilligan ist sicherlich mein Lieblingsregisseur. Die Schnitte, auf manchen Situationen so befremdlich/ komisch lange drauf zu bleiben- Bombe! Die Kameraeinstellungen und Perspektiven - Bombe!
Lange Rede kurzer Sinn. Wer hat es schon erraten?
Nun da ist dieser an Krebs erkrankte Chemielehrer aus Albuquerque, der versucht, seine Behandlung zu finanzieren und seiner Familie Geld hinterlassen will, damit diese nach seinem Tod unbeschwert leben kann. Er beginnt Crystal Meth zu kochen und steigt zum heimlichen Drogenbaron schlecht hin auf.
Genau- Breaking Bad.
Natürlich bestehe ich auf eine kleine Stadtrundfahrt 😉
Zuerst ein kurzer Stopp an Walther Whites Haus. Wenn ich das richtig herausgefunden habe, wohnt der wahre Besitzer schon immer dort. Er und seine Frau haben dem Dreh damals zugestimmt und sind für die Zeit ausgezogen. Ich glaube mittlerweile sind sie recht zwiegespalten über diese Entscheidung. Klar konnte niemand ahnen, welchen Hype die Serie auslöst. Nach wie vor pilgern viele Fans zu dem Haus der Hauptfigur, um ein Foto zu schießen. Mittlerweile umspannt, übrigens als einziges Haus auf dieser Straße, ein riesiger Zaun aus Stahl das Grundstück damit nicht all zu forsche Fans ständig auf das Grundstück trampeln und Pizza aufs Dach werfen.
Der Besitzer war gerade am Hecke schneiden. An einem Gespräch war er nicht wirklich interessiert, aber er sagte mir, dass ich ein Bild von der anderen Straßenseite aus machen kann.
Nicht weit weg steht das markante Gebäude der A1A Car Wash. Es dient auch im echten Leben als Waschanlage. Durchgefahren sind wir allerdings nicht. Bei den vielen Gravelroads lohnt das wenig.
Etwas außerhalb der Stadt liegt das Fastfoodrestaurant „Los Pollos Hermanos“- die Hühnchenbrüder. Na ich möchte mal nicht spoilern.
In Wahrheit ist es eine Filliale von Twisters. Wegen Corona ist leider nur der Drive Thru geöffnet. Aber die Angestellten sind sichtlich stolz auf ihren berühmten Arbeitsplatz und haben mich mal schnell rein gelassen. Drinnen prangt immer noch das Los Pollos Logo an der Wand und es gibt einen kleinen Breaking Bad Schrein. Top! Hühnchen gibt es für uns nicht, aber zwei Burito mit Bohnen to go.
Irgendwie total verrückt! Nie, nie, nie im Leben hätte ich beim schauen der Serie daran gedacht, ein mal selbst dort, (auf heiligem Boden😂) zu stehen. Und jedem der das behauptet hätte, dem hätte ich wohl einen Vogel gezeigt. Aber so schnell kann es eben gehen.
-C-Meer informatie

ReizigerAsche auf mein Haupt. Ich weiß nicht, wovon du redest. Kenne weder Serie, noch Regisseur, noch Darsteller. Aber deine Begeisterung ist dir anzumerken. Und das begeistert wiederum mich! 🤣

Jan HeringHast du gleich beim Merchandising Stand zu gegriffen? Oder war das schon in deinem Besitz? Ich muss sogar zugeben dass diese meine einzige Serie war die ich komplett gesehen habe. 😎
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 52
- zondag 3 mei 2020 om 14:34
- ☀️ 24 °C
- Hoogte: 2.321 m
Verenigde StatenCibola County34°56’41” N 108°6’25” W
El Malpais

Die felsige, trockene Landschaft hier erinnerte uns an Teneriffa. Vulkangestein soweit das Auge reicht. Einen Krater aus dem vor über 10.000 Jahren die Lava sprudelte konnten wir für 12 $ p.P besichtigen. Ja ob sich das Geld gelohnt hat, darüber lässt sich streiten. Aber wir nehmen alles mit was geöffnet hat. 😅Und die im Preis inbegriffene Höhle, in der es ein Eisfeld zu bestaunen gab, war natürlich auch beeindruckend und perfekt für eine Abkühlung.
Unser Lager bauten wir dann direkt am Rand des Lavastroms auf. Dort waren wir drei Tage ganz allein. Die ewig weite Schotterpiste wollte außer uns scheinbar keiner fahren. Und auch abends war es komplett still. Kein Vogel, keine Eule und keine Grillen die den Biolärm verursachen an den wir uns zum Einschlafen schon so gewöhnt haben. Als dann tagsüber die Wespen versuchten an jeden noch so kleinen Wassertropfen zu gelangen, war uns dann auch klar woran es liegt.
Zu erwandern gab es eine unfassbar gigantische, vom Lavastrom geschaffene, Höhle und mehrere Lavabrücken. Mit Taschenlampen bewaffnet erkundeten wir die Höhle. An den Seiten konnte man richtig die Schrammspuren des Magmas erkennen. Beeindruckend und unwirklich zu gleich!
Und was macht man sonst so mutterseelenallein? Halt ganz alltägliche Dinge wie Ausrüstung pflegen, in der Hängematte liegen, Reiseplanung und gegenseitig Haare schneiden. Langweilig wurde es jedenfalls nicht 😊
~S~Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 59
- zondag 10 mei 2020 om 09:02
- ⛅ 20 °C
- Hoogte: 1.647 m
Verenigde StatenGold Dust Gulch33°22’32” N 108°50’10” W
Heiße Spur

Da wir unbedingt die ganzen National Parks in Utah sehen wollen, die zur Zeit leider noch geschlossen sind, haben wir unsere Route umgeändert um etwas Zeit zu schinden. Ich würde ja sagen Plan B führte uns in den Gila National Forest, aber es ist wahrscheinlich schon Plan F oder so. 😂
Wir hofften dort ein paar heiße Quellen zu finden. Ja da fragt man sich: brauche ich eine heiße Quelle bei Temperaturen meist über 30°C? Und die Antwort ist ja!! Denn nachts ist es meistens bitter kalt. Denn ohne es wirklich gemerkt zu haben, sind wir auf 2500m geklettert. Leider hatten die Campingplätze mit Anschluss an eine heiße Quelle alle geschlossen. Aber der Gila N.F. hat auch sonst ein paar Highlights zu bieten.
Zum Beispiel die „Gila Cliff Dwellings“. Schon die Fahrt durch den hochgelegenen, einsamen Teil der Gila Mountains war großartig. Wir genossen den Ausblick, der die Fahrt über die Serpentinenstraße nicht ein einziges Mal langweilig machte.
Das Ziel bestand aus den gut erhaltenen und restaurierten Ruinen der Mogollon-Indianer in mächtigen Felsüberhängen über einem bewachsenen Canyon.
Wir staunten nicht schlecht, was die Indianer damals schon auf die Beine gestellt haben. 40 kleine Räume, die aber trotzdem wie in einem Haus alle miteinander verbunden waren. Wie da wohl die Zimmeraufteilung war? Gab es da schon ein Familiensystem? Und überhaupt, wie war das Leben damals vor über 700 Jahren?
Ein weiteres Highlight für uns war der Catwalk Trail. Denn der Weg führte durch einen Canyon an einem Fluss entlang, den wir mehrmals durchqueren mussten. Das war eine Wanderung ganz nach unserem Geschmack.
Und das wir mitten in der Pampa* von einem aufgeregt winkendem Radfahrer angehalten wurden, der uns mit den Worten: „Hey ihr seid aus Deutschland, oder?“ begrüßte, war natürlich auch ein persönliches Highlight.
Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass die beiden Dänen Dorthe und Morten, die USA mit dem Fahrrad durchqueren wollen. Wir tauschten viele Tipps und unsere Telefonnummern aus.
Vielleicht kreuzen sich unsere Wege abermals in Utah. Wir würden uns jedenfalls sehr freuen.
( Die beiden berichten bei Facebook von ihrer Reise: www.bikepackingusa365.com )
Die Vorstellung in warmen Wasser zu sitzen und dabei die Sterne bei einem Glas Rotwein zu bestaunen ließ uns trotzdem nicht los. Also machten wir uns auf die Suche. Bepackt mit allem was man für ein leckeres Pestonudel-Rotwein-Badeabenteuer braucht, liefen wir den „ San Francisco - Hot Spring Trail“. Denn wir laßen in mehreren Apps, dass es da heiße Quellen gibt. Nach anderthalb Stunden gaben wir die Suche enttäuscht auf. Denn alles was wir fanden war ein etwas größeres Schlammloch mit lauwarmen Wasser. Aber mit Enttäuschungen können wir ja mittlerweile super umgehen. Am Lagerfeuer trockneten wir meine Hose die beim überqueren des Flusses unglücklicherweise komplett nass geworden war und nach der ersten Nudel und dem ersten Schluck Wein war auch das vergessen.
Scheinbar sind die Quellen noch vom Schmelzwasser bedeckt oder wurden mit der letzten Sprungflut weggerissen. Oder wir sind zu blind. Wer weiß das schon.
Jedenfalls sollte unser Traum nicht unerfüllt bleiben. Denn wir fanden einen Campingplatz am unteren Rande des Waldes mit heißen Quellen, der tatsächlich geöffnet ist.
Und alle Erwartungen wurden übertroffen. Wir sitzen hier in einer grünen Oase. Das Vogelgezwitscher ist lauter denn je und ab und zu hört man auch die Campingplatz-Pfaue rufen oder sieht ein Kaninchen vorbei hüpfen. Abends können wir zwischen mehreren verschieden Pools wählen. Diese sind nacheinander aufgebaut, damit man sich die angenehmste Temperatur wählen kann. Die obersten sind am heißesten und für uns unmöglich zu betreten. In den unteren sind ungefähr 39°C. So lässt sich der fantastische Sternenhimmel am besten bestaunen. Und für die, die es interessiert: hier auf dem Campingplatz wird sogar die Klospühlung mit heißem Quellwasser betrieben.
~S~Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 65
- zaterdag 16 mei 2020 om 09:30
- ☀️ 22 °C
- Hoogte: 1.451 m
Verenigde StatenHueco Tanks31°55’20” N 106°2’52” W
Zurück nach Texas

Unsere New Mexico Rundfahrt setzen wir in Richtung El Paso fort.
An den Organ Mountains legen wir noch eine Übernachtung in malerischer Kulisse und mit tollem Sonnenuntergang ein. Am nächsten Morgen erledigen wir noch schnell die 500 Hm auf dem Baylor Pass Trail und genießen die Aussicht über Las Cruzes. Die Landschaft ist zwar recht kahl, aber dennoch gibt es die unterschiedlichsten Kakteen zu bewundern, die gerade voll in ihrer Blüte stehen.
Warum nun unbedingt El Paso?
Thomas, ein Freund und Reiseleiter aus Coswig, versorgt uns nun schon seit Beginn der Reise mit reichlich Insidertipps, damit wir das Beste aus der Situation machen können. Mit ihm bin ich bereits 2012 in Ladakh (Nordindien) den Markah Valley Trek gelaufen und durfte den Buddhismus hautnah miterleben. Eine Reise, von der ich heute noch berichten kann, als wäre sie gestern gewesen. Doch nicht nur in Asien kennt er sich aus wie kein zweiter, auch Nordamerika gehört zu seiner zweiten (oder dritten?) Heimat. Schaut doch gern mal auf seiner Homepage ( www.letsgotrekking.com ) vorbei. Wenn euer Fernweh durch unsere Berichte oder dem TravelBan noch nicht ins unermessliche gestiegen ist, dann spätestens dort! Und wenn die ganze Misere vorbei ist, könnt ihr voll durchstarten 😉
Na jedenfalls hat er uns den Kontakt zu Susanne hergestellt. Sie kommt aus Deutschland, lebt aber für drei Jahre in El Paso und ist mit ihm 2016 den Markah Valley Trek gelaufen und hat den Stok Kangri bestiegen.
Sie ist natürlich genauso Outdoorverrückt wie wir und so haben wir rießen Glück, dass wir noch von „einheimischen“ mit allerhand Infos zu New Mexico ausgestattet wurden, von ihrer Gastfreundschaft ganz zu schweigen! Frische Tortilla Soup oder Thunfischsteak haben wir das erste Mal gegessen und sind begeistert.
Zusammen erkunden wir den Hueco Tanks State Park. Eine bizarre Felslandschaft in Mitten der flachen Steppe lädt zum Erkunden und rumkraxeln ein. Kein Wunder, dass dieser Park ein Boulder-Hotspot ist. Leider haben wir kein Crashpad dabei, aber den ein oder anderen Boulder lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Auf der Suche nach alten indianischen Höhlenmalereien kommen wir etwas vom Weg ab, wenn man das hier überhaupt so nennen kann. Jedenfalls ist der Bereich wohl gesperrt und prompt steht ein Ranger wie aus dem Nichts vor uns. Keine Ahnung wo der auf einmal her kommt! Wir haben Glück, er war letztes Jahr in München, liebt Deutschland und ist überaus nett zu uns. Er zeigt uns sogar noch die Höhlenmalereien, die wir wahrscheinlich ohne ihn sowieso übersehen hätten und erklärt uns alles wissenswertes dazu. Bis kurz danach auch noch sein Kollege oder vielleicht auch Chef aus dem Gebüsch gerannt kommt. Der ist gar nicht erfreut und schickt uns prompt unter Androhung einer Geldbuse dahin zurück wo wir her kamen. So ganz haben wir das nicht verstanden, aber hey wir haben die Höhlenmalereien gefunden!
Unten am Parkplatz kommt der nette Ranger extra noch mal zu uns gefahren und entschuldigt sich mehrfach für seinen Kollegen und beteuert, dass die Texaner eigentlich alle super nett und freundlich sind und bedankt sich, dass wir seinen Park besucht haben. Wow!
Abends schwelgen wir noch gemeinsam bei einem Gläschen Tequilla ( der Beste den ich je getrunken habe, wenn nicht sogar DER BESTE) in Erinnerungen an Ladakh. Übrigens wird „richtiger“ Tequila bei Zimmertemperatur ohne Zitrone und Salz genossen. Und nicht etwa aus einem Schnappsglas sondern aus einem größeren damit die Aromen besser zur Geltung kommen.
Leider, leider wird der White Sands NP erst am 1. Juni öffnen. Die Carlsbad Caverns lohnen auch noch nicht und die kleinen, grünen Männchen in Roswell darf man auch noch nicht angucken. Somit fallen wieder zwei Nationalparks aus, aber dafür ist der Saguaro NP in Arizona offen und passt gaaaaaaanz grob in die Route.
Auf nach Arizona.
-C-Meer informatie

ReizigerGrüßt mir meine „Familie“ in Arizona. Ich hab schon auf eurem TravelTracker gesehen, dass ihr ganz nah an dem Ort seid wo ich das allererste mal vor über 15 Jahren in den USA zum Schüleraustausch war - Sierra Vista. Im kleinen Chiricahua Park war ich dann vor drei Jahren auch mal gewesen. Der hatte mir ziemlich gut gefallen, zumal man da sehr einsam war.
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 68
- dinsdag 19 mei 2020 om 12:39
- ☀️ 24 °C
- Hoogte: 2.056 m
Verenigde StatenSarah Deming Canyon31°59’33” N 109°19’23” W
Sächsische Schweiz 2.0

Auf dem Weg nach Tucson entdecken wir eher zufällig das Chiricahua National Monument auf der Karte. Zu prüfen ob es geöffnet hat, ist mittlerweile obligatorisch. Wir haben Glück. Es liegt auf dem Weg und die Tagesbenutzung ist gestattet. Wie immer soll das Visitor Center geschlossen sein, aber das stört erst mal nicht.
Wir biegen also gleich hinter der Grenze von New Mexico zu Arizona von der Interstate ab und fahren eine kleine, geschotterte Gebirgsstraße rauf in die Berge. Ohne es zu wissen befinden wir uns auf dem Apachenpass. Kurz vor dessen Übergang stehen reichlich Informationstafeln und eine Picknickbank am Straßenrand. Wir beschließen anzuhalten und uns das mal genauer an zu schauen.
Das Fort Bowie ist gleich um die Ecke. Auf dem 5 Km langen Trail fühlen wir uns mitten hineinversetzt, in einen guten Western. Das Fort diente als westlicher Außenposten gegen die Chiricahua Apachen. Viele, viele bebilderte Hinweistafeln erklären den Hergang der „Schlacht am Apachen Pass“ und die Gründung des Forts (kann man natürlich alles bei Wikipedia nachlesen).
Dreh und Angelpunkt dieses Stützpunktes war wohl eine kleine Quelle, die hier in der kargen Wüstenlandschaft sowohl von den Apachen als auch von der U.S. Army beansprucht wurde. Wir können uns gut vorstellen wie beschwerlich der Weg in den Westen mit der Postkutsche war. Wir haben schließlich auch keine Klimaanlage in unserer. Nur das Geleit der Army brauchen wir nicht. Die Apachen sind ja längst im Reservat...
Sämtliche Grundmauern des Forts stehen noch und auf dem kleinen Friedhof liegen die Revolverhelden von damals. Damals, das war gerade mal vor ca. 150 Jahren. Unsere Urgroßeltern hätten dabei sein können!
Nach einer Übernachtung im Chiricahua Forest stehen wir relativ zeitig auf, denn wir haben eine größere Wanderung vor. Aber was bedeutet nun „relativ“ zeitig? Die Verwirrung über die Zeitzonen ist komplett. Bis jetzt wussten wir immer grob wann sich die Uhren umstellen. Die Pacific Standart Time beginnt an der Grenze von Arizona zu Kalifornien. Aber unsere Handys haben sich jetzt schon umgestellt. Das kann nicht stimmen, oder doch?! Erst am nächsten Abend konnten wir das Geheimnis lüften. Arizona stellt als einziger Bundesstaat, mit Außnahme der Navajo Nation Reservate im Nordosten die Uhren nicht auf Sommerzeit um. Na das ist ein kodelmosch!
Ok, zurück zum Thema. Also wir kommen noch eine Stunde eher als geplant am Chiricahua Monument an. Jedoch ist die Schranke am Eingang zu. So ein Mist, in meiner Euphorie habe ich überlesen, dass die Mainroad wegen Bauarbeiten geschlossen ist. Das schreckt uns aber nicht ab. Die zusätzlichen 7 Km um bis zum Visitor Center, und somit zum Beginn der eigentlich interessanten Trails zu gelangen, schaffen wir dann auch noch zu Fuß. Wir laufen in einem Canyon immer tiefer in den Park hinein, gewinnen stetig an Höhe, bis wir schließlich DIE Schlüsselstelle erreichen, das „Heart of Rocks“. Von da haben wir einen atemberaubenden Ausblick auf die Unmengen von Sandsteinsäulen, die dort einfach so herum stehen. Und im Hintergrund die flache Wüste. Grandios, was die Natur hier geschaffen hat. Noch dazu können wir das alles ganz alleine genießen. Woran das wohl liegt?!
Am Ende des Tages haben wir sicher über 20 Km in den Beinen. Aber mit genügend Sonnencreme und Wasser kein Problem.
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 70
- donderdag 21 mei 2020 om 13:51
- ☀️ 29 °C
- Hoogte: 1.013 m
Verenigde StatenCity of Tucson32°8’32” N 110°41’2” W
Wilder Westen

Vom Chiricahua Monument war es nicht mehr weit bis zu der Stadt mit dem schönen Namen „Grabstein“. Dieser ist wohl entstanden, da hier ein Goldgräber nach Reichtum suchen wollte. Jedoch belächelte man ihn für dieses Vorhaben nur. Die Leute sagten ihm, er würde hier maximal seinen Tombstone (Grabstein) finden.
Anders als erwartet stieß der Bursche aber auf eine ergiebige Silberader und so entstand dann das kleine Städtchen Tombstone.
Oft bleiben solche Siedlungen verlassen und zerfallen (als sog. Ghosttowns) in der Gegend stehen, wenn die Silberadern versiegt sind. Diese aber wusste sich anschließend zu vermarkten. Mit dem Slogan „The town to tough to die“ entwickelte sich die kleine Stadt zum Touristenmagnet. Was wohl überwiegend an dem historischen Gunfight im Jahre 1881 liegt. Bei dieser Auseinandersetzung zwischen dem Gesetz und dem Banditentum lag definitiv viel Blei in der Luft.
Dieses Szenario wird heute mehrfach täglich in diversen Lokalitäten eindrucksvoll nachgespielt und ist nun der Hauptbestandteil des Straßenabschnittes in dem sich Wild West- Souvenirläden aneinander reihen.
Und naja weil schon mal etwas geöffnet hat, machten wir das ganze Touriprogramm mit. Wir schauten uns einen Gunfight an, tranken ein Männertags-Bier im Saloon und kauften einen Magneten für unseren Kühlschrank.
Und wie es der Zufall wollte, ist die Verkäuferin eine Deutsche die vor fast 30 Jahren in die USA ausgewandert ist und heißt dazu noch wie Christophs Mama. Sie zeigte uns die Stadtbrauerei deren Besitzer Brauwesen in Bamberg studiert hat, (natürlich war Christoph sehr erfreut über die Hopfenschorle), dann erlebten wir ein Outdoor-Socialdistancing-Country-Konzert und anschließend lud uns Karin noch mit ihrem Mann Chuk zum Abendessen in den Saloon ein. ♥️
Das Wild West Gefühl sollte nicht abreißen. Denn es ging weiter nach Tucson. Schon an der ersten wilden Übernachtungsstelle konnten wir große Saguaros bewundern. Wenn man diese Kakteen sieht, weis man endgültig, dass man im wilden Westen angekommen ist. Am nächsten Tag ging es dann per Hafermoped ein Stück tiefer in den Saguaro NP. Riesige blühende Giganten soweit das Auge reicht. Wir dachten immer, dass sie innen so weich wie beispielsweise eine Aloe Vera sind. Aber falsch gedacht. In ihnen befindet sich ein richtig hartes Holzgerüst. Verrückt, aber irgendwie müssen die 1500 - 2200 Kilo ja auch gehalten werden. Jedenfalls war es schön, mal nicht selber laufen zu müssen. Wir fühlten uns wie echte Cowboys. Und Christoph war total von den Socken, dass das Pferd genau das gemacht hat was er wollte. Zumindest meistens 😄 - Donuts drehen klappte jedenfalls!
Und wäre das nicht schon Geburtstags-Highlight genug gewesen, wurden mir kurzerhand bei Trader Joe‘s Blumen geschenkt. Die Verkäuferin stellte nämlich beim kontrollieren meines Ausweises fest, dass ich Geburtstag habe. Sekt darf man in den USA erst mit 21 kaufen. Da scheine ich mich ja gut gehalten zu haben. 😋
~S~Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 79
- zaterdag 30 mei 2020 om 12:38
- ☀️ 33 °C
- Hoogte: 1.370 m
Verenigde StatenChapel of the Holy Cross34°49’56” N 111°46’0” W
Wir sehen rot

Auf dem Weg nach Norden machen wir kurz vor Flagstaff einen Stopp im Tonto Natural Bridge State Park. Tatsächlich gibt es hier eine der größten natürlichen Brücken zu bestaunen. Und diese ist wirklich so groß, dass sie auch gut als Höhle durchgehen könnte. Da der Park sehr beliebt zu sein scheint, sind wir gut 20 Minuten vor Öffnung da und stehen bereits 7.40 Uhr in einer langen Autoschlange. Punkt 8 Uhr öffnen die Tore und der Parkplatz füllt sich schnell. Danach kommt keiner mehr rein. Also Glück gehabt!
Leider trampeln dann auch alle mehr oder weniger gleichzeitig los auf den Trail, der hinab unter die Brücke führt. Die, die es eigentlich mal nötig hätten in den kleinen Canyon abzusteigen, über diverse Findlinge zu klettern und am Ende wieder hoch zu steigen, gehen den kurzen Fußweg vom Parkplatz direkt zum Aussichtspunkt über der Brücke. Gut für uns, dennoch wird es auf dem Rückweg knapp mit Social Distanceing. Das Foto täuscht hier etwas ;-)
Der Red Rock State Park lockt uns schließlich nach Sedona. Das sieht im Internet schon ganz cool aus. So ein roter Felsen in der Landschaft. Nun ich nehm es gleich mal vorweg: letztendlich haben wir diesen Park nie besucht. Denn hier gibt es überall rote Felsen zu bestaunen! Die Kontraste sind fantastisch. Die unteren Gesteinsschichten im Oak Creek Canyon sind ziegelrot. Und darüber das übliche, sandfarbene bis weiße Gestein.
Wahrscheinlich hat man es damals verpasst aus dieser Gegend ein Naturdenkmal zu machen. Jedenfalls übertrumpfen sich in dieser Lage die Villen in Größe und Panoramablick. Jedoch tut das der Schönheit der Natur keinen Abbruch. Die ganze Stadt ist in bräunlich bis ziegelrot gehalten. Nicht nur der MC Donalds passt sich perfekt in die Umgebung ein und verzichtet auf den alles überragenden, golden Adler am Straßenrand. Auch die Säulen der Straßenschilder und Ampelanlagen sind rötlich gestrichen und keine Hotel“burg“ hat mehr als 2-3 Stockwerke.
Letztendlich besuchen wir den Slide Rock State Park weiter hinten im Canyon. Der Oak Creek hat hier den roten Fels zu einer natürlichen Wasserrutsche ausgewaschen. Zu einem horrenden Eintrittspreis von 20$/ Fahrzeug darf man dieses Kinder-Badeparadies betreten. Letztendlich ist der Park aber nur ein 100m langer Abschnitt des Flusses mit einem Sanitärhäußchen.
Auch sonst setzt sich hier fort, was sich schon an der Natural Bridge angekündigt hat. Wer erst kurz nach 8Uhr am Wanderparkplatz ist, hat keine Chance mehr. Touristen über Touristen, die wahrscheinlich an den Memorialday noch eine Woche Urlaub angehangen haben. So verwundert es kaum, dass es quasi keine Wanderung ohne Parkgebühren zwischen 5 und 15$ gibt. „Land of the free“ - aber nur für den, der zahlt. Das haben wir mittlerweile gemerkt. Aber wir wollen mal nicht unken. Wir sind ganz froh, dass mittlerweile doch hin und wieder was betreten werden darf. Denn die Tore zu den Trails sind auch mal ganz schnell verschlossen ;-)
Sedona lockt jedoch nicht nur mit beeindruckender Natur. Die Stadt scheint auch das übernatürliche Zentrum für allerlei Gesteinszauber, Kartenlegerei und die Erde verlassende Energiewirbel zu sein. Zumindest letzteres kann ich bestätigen. Diverse Aufstiege zu den roten Riesen gelingen trotz der teils brütenden Hitze nahezu spielend.
Abends, beim „Wildcampen“ im Wald wird dann auch klar, wo die ganzen Leute übernachten. Es geht mehr noch denn je zu wie auf einem Festival. Ins Auge fallen die mexikanischen Großfamilien mit 20-30 Leuten. Wir wissen nun auch, dass die Mexikaner auf bayrische Blasmusik stehen, allerdings mit spanischem (?) Gesang. Quads, ATVs (die eigentlich OHV (Off-Highway-Vehicles)heißen, wie wir nun auch wissen)) und Crossmopeds fahren permanent im Kreis und stauben alle Camper ein. Und ja ich gebe es zu: scheinbar bin ich der Einzige den das nervt. Das ist jedoch nicht alles. Sehr ausdauernd und mal von der einen Seite, mal von der anderen hallen Gewehrsalven durch den Wald. Solange aber unsere Zeltnachbarn ruhig sitzen bleiben, beschließen wir das auch zu tun. Only in America!
Nichts desto trotz ist Sedona eine klare Reiseempfehlung! Wer einmal in der Nähe ist, sollte den Abstecher von Flagstaff unbedingt machen und mindestens den West Fork Trail laufen. Abgesehen von den ganzen Kunstläden, deren Preise dort beginnen wo unser gesamtes Urlaubsbudget aufhört, lohnt sich auch ein Blick in die vielen, auf Outdoormerchandise ausgelegten Klamottenläden.
Nachtrag: 6-Feet Social Distanceing haben die meisten Amerikaner überraschenderweise sehr verinnerlicht. (Außnahme Walmart) Begegnet man sich auf einem schmalen Wanderweg, stehen sie meist schon gut 15 Meter vor dem eigentlichen Begegnungspunkt mit dem Rücken zum Weg gekehrt am Rand oder versuchen einen guten Schritt vom Pfad weg zu kommen. Klar, manche mehr, manche weniger.
Dem kleinen Jungen am Slide Rock, der unmittelbar vor mir die Seite wechselte, hat direkt im besten Eltern-Sprech angedroht bekommen, „dass wir auch gleich nach Hause fahren können“, wenn er sich nicht an die Regeln hält. Der Vater hat sich außerdem umgehend für das Verhalten seines Knirpses bei mir entschuldigt.
Der arme Kerl. Ist schon nicht einfach beim Badespaß, dann auch noch auf so etwas achten zu müssen.
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 82
- dinsdag 2 juni 2020 om 13:34
- ☀️ 30 °C
- Hoogte: 1.612 m
Verenigde StatenOljato-Monument Valley36°59’55” N 110°10’32” W
Navajo Nation

Eigentlich haben wir in Sedona nur so viel Zeit „verschwendet“ um pünktlich zur Öffnung des Grand Canyon am 1. Juni vor Ort zu sein. Leider stellte sich dann jedoch heraus, dass der East Entrance des South Rim geschlossen bleibt. So passt das alles nicht ohne größere Umwege in die Route. Denn auch wenn es auf der Karte nur wie ein Katzensprung aussieht, so sind die Entfernungen hier doch gigantisch. Wer unsere Route schon verfolgt hat, hat also schon festgestellt, dass wir den Grand Canyon erst mal ausgelassen haben. Wir werden später versuchen, den weniger touristischen, weil abgeschiedeneren, North Rim anzufahren.
Kurz hinter Flagstaff fahren wir in die Navajo Nation ein. Das bedeutet gleichzeitig Uhren wieder eine Stunde vor stellen. Da war ja was mit der Sommer- und Winterzeit in Arizona ;-)
Nach stundenlanger Fahrt durch eine triste Wüstenlandschaft erreichen wir endlich das Monument Valley. Das Kippchen und den Gaul, wie in der Werbung, gibt es diesmal allerdings nicht. Alles geschlossen. Die Navajos wurden wohl recht hart von Corona getroffen, sodass hier noch alles dicht ist. Zugegeben, das stört uns diesmal nicht. Denn die Monumente sehen auch, oder vielleicht gerade, aus der Entfernung toll aus. Hinzu kommt, dass wir einen 1A Übernachtungsplatz mit Blick auf die roten Türme finden!
Die nächste Tagesetappe wird spannend und stellt unseren Bus auf die bis hier hin härteste Offroadprobe. Wir durchqueren den tiefen Einschnitt des San Juan River und fahren hinein ins Valley of Gods. Das weitläufige Areal ist über eine achterbahnähnliche Schotterpiste befahrbar. Zu sehen gibts skurrile Felstürmchen und gigantische Abbruchkanten. Und auch wenn das Offroadherz höher schlägt, müssen wir unseren Gasfuß zügeln. Die Piste ist teils waschbrettartig ausgefahren und quält unsere alten Stoßdämpfer kräftig. Unweigerlich muss ich an die Staufenbergallee denken 🤷♂️
Nun wirds wirklich spannend. Vor uns liegt der Moki Dugway. Mit 11% Steigung geht es hinauf auf das Hochplateau Cedar Mesa, na klar auf Schotter. Unten warnt noch ein Schild: „Nicht für Wohnmobile, LKW geeignet, vorher Straßenzustand erkunden...“ blablabla- klar schlägt das Offroadherz und bis jetzt ist wohl jeder wieder unten angekommen.
Die Serpentienen sind gut in Schuss und wir meistern es, im 1. und 2. Gang.
Nun ist es nur noch ein kleiner Abstecher zu dem Naturschutzgebiet, mit dem Zungenbrechernamen: Natural Bridges National Monument.
Der Abstieg zur ersten Brücke gelingt spielend und und ich kann Susi zur Wanderung des kleineren Looptrails zur zweiten Brücke überreden. Ja was soll ich sagen, hinterher habe ich es auch etwas bereut. Für die gerade einmal 9 Km haben wir mit Fotostopps 4h gebraucht und das in knallender Sonne. Da waren 1,5 Liter Wasser etwas knapp bemessen, genau wie der Sonnenschutz. Zwei mal Level 30 Sonnencreme hat irgendwie nicht gereicht. In der Wüste wandern will eben auch gelernt sein.
Jedenfalls kommen wir schon jetzt nicht mehr aus dem Staunen heraus, welche abgefahrenen Landschaften sich die Natur hier auf den letzten paar hundert Meilen hat einfallen lassen.
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 84
- donderdag 4 juni 2020 om 20:19
- ☀️ 27 °C
- Hoogte: 1.839 m
Verenigde StatenRecapture Reservoir37°39’56” N 109°26’32” W
Endlich eine Abkühlung

Wir finden am Wegesrand eine grüne Oase und beschließen gleich länger als eine Nacht zu bleiben. Das kristallklare Wasser bietet eine willkommene Abkühlung.
Das schöne Wetter kippt jedoch am Abend und wir staunen nicht schlecht, als es auf ein mal zu regnen beginnt.
Das sollte dann auch die ganze Nacht so weiter gehen zum Teil mit Gewitter. Gespannt beobachte ich immer wieder den Wasserstand des Sees, da wir doch recht nah am Wasser stehen.
Am nächsten Morgen nutzen wir eine Regenpause um schnell unsere sieben Sachen zu packen und aufzubrechen.
Dann ging alles so schnell das ich nicht mal Zeit hate eine Decke übers Auto zu werfen- Hagel!
Handteller große Hagelkörner. Da hat es dann natürlich nicht lange gedauert, bis die Heckscheibe im Auto lag. Den Einschlägen nach zu urteilen sind die Eiskugeln waagerecht angeflogen gekommen! Das war vielleicht auch unser Glück im Unglück. Unser GFK-Klappdach und alle anderen Scheiben haben es überlebt.
Nach drei Minuten war der ganze Spuk vorbei und die Sonne kam wieder heraus.
Unsere Heckscheibe haben wir nun direkt am See beerdigt und erst mal alles getapt.
Nach einigem hin und her hoffen wir nun auf eine neue Heckscheibe in Moab. Freilich gibt es schlechtere Orte um eine Woche zu verbringen. Die Stadt ist DAS Outdoor Mekka und Arches und Canyonlands NP sind gleich un die Ecke.
Notiz am Rande für alle Autointeressierten: Unseren T4 kennt man hier nur als „Eurovan“, jedoch ohne genauere Modellbezeichnung. Eurovan scheint also alles von T1 bis T6 zu sein. Unsere Fahrzeugnummer ist im VAG-Konzern scheinbar auch nicht weltweit eindeutig. Jedenfalls kann man bei VW mit der europäischen Nummer nix anfangen. Das gestalltet die Suche nach einer passenden Scheibe zusätzlich spannend. Ricks-Glass in Moab ist aber zuversichtlich, die Richtige bestellt zu haben.
Uns gehts jedenfalls gut ✌️ und wir nutzen die Woche um unsere Expedition etwas zu entschleunigen!
-C-Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 87
- zondag 7 juni 2020
- ☀️ 26 °C
- Hoogte: 1.830 m
Verenigde StatenMesa Arch38°23’17” N 109°51’49” W
Canyonlands

Im Nationalparkführer steht: „Die dürrste, lebensfeindlichste, einsamste, ödeste und kargste Region Utahs- und zugleich die bei weitem attraktivste“.
Edward Abbey- Schriftsteller
Nun gut, ersteres stimmt absolut!
Wie riesig und abgeschieden dieser Park ist, wird uns erst deutlich, als wir ungefähr eine Stunde von der letzten Ortschaft bis zum Parkeingang brauchen. Unterteilt in drei Bereiche, die alle über völlig unterschiedliche Zufahrten erreichbar sind, liegt der Needles District zuerst auf der Route. Aufgrund der Entfernung zur nächsten nennenswerten Ortschaft ist hier wenig los und vom Massentourismus nix zu merken.
Erst zum Mittag erreichen wir den Park. Hier soll es Amerikas schönsten Campground geben, der aber leider noch geschlossen hat. So haben wir nur einen halben Tag um das weitläufige Gelände zu erkunden- eigentlich viel zu wenig aber wegen unserer Scheibe sind wir auch etwas auf Internet angewiesen.
Canyonlands- für was steht dieser Park eigentlich? Erst vor Ort informieren wir uns näher. Hier treffen sich die beiden Flüsse Green- und Colorado River und bilden eine mächtige Canyonlandschaft. Um die Schluchten des Zusammenflusses bestaunen zu können, bedarf es allerdings einer knapp 20Km langen Wanderung in sengender Hitze. Dafür ist weder Zeit noch haben wir Lust. Also nehmen wir hier und da einen Overlook mit und eine kleine Wanderung vom Elephant Hill in Richtung der namensgebenden Needles. Der Blick ist schön, aber so richtig reißt es uns nicht vom Hocker. Da hätten wir sicherlich noch tiefer in das Gelände eindringen müssen.
Der Needles District wollte also bei uns keine großen Emotionen wecken. Das ändert sich jedoch im Island in the Sky District. Dazu sei gesagt, dass die Einfahrten der beiden Distrikte 177 km auseinander liegen und für uns erst noch mehrere Besuche im Arches NP auf dem Programm stehen.
Island in the Sky- auch mit diesem Namen können wir zunächst nicht viel anfangen.
Wir legen einen kurzen Stopp beim Wahrzeichen dieses Distrikts ein, dem Mesa Arch. Das Erlebnis lässt sich in etwa so zusammenfassen: Wir laufen ein paar hundert Meter vom Parkplatz weg, biegen um eine Ecke und sehen den Arch. Mein erster Gedanke: „Joa ganz schick, aber Felsbögen haben wir nun schon einige gesehen. Nix besonderes“. Als wir jedoch näher kommen ändert sich das „Naja-Erlebnis“ schlagartig in ein „WoooooW Krass- Erlebnis“. Direkt unter dem Arch geht es mehrere hundert Meter steilwandig abwärts. Da gibt es kein Warnschild und keinen Zaun oder sonst etwas, was einem daran hindert, einen Schritt zu weit zu gehen. Das wäre wohl in Deutschland undenkbar. Zumal sich dort wirklich viele Besucher tummeln um ein spektakuläres Foto zu schießen. Nun wird uns auch klar warum es Island in the Sky heißt. Zu drei Seiten des Hochplateaus geht es so steil und tief Bergab, das es sich anfühlt, wie auf einer Insel im Himmel :-)
Weiter geht es auf der Stichstraße vor zum etwas überlaufenen Grand View Point. Gleiches Spiel hier, ein Schritt zu weit links und es geht richtig weit runter. Nun können wir uns definitiv sicher sein, wir haben keine Höhenangst und sind absolut schwindelfrei!
Und ganz weit unten erkennen wir die White Rim Road auf der die Jeeps zu winzigen Punkten in der Landschaft werden. Mehrere Tage soll man benötigen, um auf dem 100 Meilen langen 4x4 Trail die Canyons zu erkunden. Unserem Bus tuen wir das mal lieber nicht an.
Zum Abschluss nehmen wir noch den Trail zum White Rim Overlook mit. Ein kleiner Geheimtipp, auf dem wir fast alleine unterwegs sind und mindestens eine genauso krasse Aussicht genießen!
Und was ist jetzt mit dem dritten District? Tja, The Maze ist so weit weg und abgeschieden, dass man ohne Allrad daran gar nicht erst denken muss.Meer informatie

ReizigerTja. So verschieden sind die Geschmäcker. Im Needles kann man doch viel besser und weiter kraxeln.... aber gut, vielleicht nicht in der Mittagshitze. Schade, dass der Squawflat Campground zu war (ich dachte aber immer, Amerikas schönster Campground soll der Devils Garden im Arches sein).
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 92
- vrijdag 12 juni 2020 om 08:35
- ☀️ 21 °C
- Hoogte: 1.264 m
Verenigde StatenFirst Assembly of God Church38°33’27” N 109°32’21” W
Neue Scheibe, neue Leute

Rick persönlich setzt uns zum Freitag Abend noch schnell die neue Scheibe ein. Passt, wackelt und hat Luft. Glück gehabt! Das ging schnell und unkompliziert.
Somit sind wir jetzt erst mal wieder vollständig.
Zwei nette Begegnungen gab es dann auch noch. Schon in den Needles haben wir am Visitor Center eine Deutsch-Amerikanische Familie getroffen. Für mehr als ein „Hallo“ war da aber keine Zeit. Wie es der Zufall so will, haben wir Kristin, Phil und Ilsa dann im Arches NP wieder getroffen und kurzerhand beschlossen, am Abend noch gemeinsam einen Wein am Lagerfeuer zu trinken. Es sollte eine weitere Überraschung folgen.
Als wir in das BLM-Land ( Bureau of Land Management) zum campen einbiegen, fällt mir ein Wohnmobil mit riesen Deutschlandfahne auf. Als wir näher kommen, erkenne ich das Deutsche Kennzeichen. Wahnsinn, nach über 11.000Km und drei Monaten die ersten deutschen Verschiffer.
Corina und Frank sind schon seit letztem Jahr auf der Panamerika von Alaska nach Südamerika unterwegs.
Natürlich gibt es viel zu plaudern. Es werden Reisetipps ausgetauscht, Routenplanungen durchgeführt, jeder berichtet wie er die letzte Zeit durch die Coronaschließungen gekommen ist und natürlich regen wir uns auch alle gemeinsam über die Fluggesellschaften auf. Denn Geld für diverse ausgefallene Flüge hat noch keiner von uns bekommen. Da reicht ein Abend natürlich nicht aus. Und so treffen wir uns in dieser Woche immer wieder gemeinsam am Abend zum Lagerfeuer.
Für uns bedeutete diese Woche auch Halbzeit!
Grund genug für eine kleine Statistik:
Auf den 11.282 Km die wir bis jetzt zurück gelegt haben, haben wir 13 Stateparks/ National Monuments, ein Historic Site und 6 ( von geplanten 12 ) Nationalparks besucht. Von den 90 Übernachtungen haben wir 11 mal im Hotel übernachten müssen. Mit Bus standen wir 71 mal wild ( ohne zu bezahlen) und haben für nur 19 Nächte etwas bezahlt (Campground, RV-Park, Parkplätze) im Durchschnitt 28,26 $. Dazu sei gesagt, das ein Ausreißer nach unten der Parkplatz in Tombstone mit 2$/ Nacht ist und RV-Parks meist zwischen 30-40$ kosten. Diverse Dry-Campgrounds bieten für 20$ nicht mal eine Dusche.
Für Benzin haben wir durchschnittlich 0,51€/L bezahlt mit einem Verbrauch von 9,37L/100Km. Dabei hat sich unser 28 Jahre alter T4 (2.0L 84PS) ziemlich genau 2L Öl gegönnt. Top!
Größere Probleme gab es noch keine. Mir ist lediglich bei einer Routinekontrolle der Fahrzeugunterseite aufgefallen, dass die Aufhängung vom Endschalldämpfer sehr porös war. Eine VW-Hinterhofwerkstatt in Silver City, die auf die Ausschlachtung von New Beatles spezialisiert zu sein scheint, konnte mir die Krümmeraufhängung von einem solchen modifizieren. Passt super, für 20$ allerdings Selbstmontage. Außerdem hat mich das Schaltgestänge etwas geärgert. Der 1. und Rückwärtsgang wollte nur noch mit größtem Gefühl eingelegt werden. Später habe ich herausgefunden, dass der seitliche Anschlag des Schalthebels verrutscht war. Wahrscheinlich ein Tribut an die vielen Schotterpisten. Und naja, zum Schluss gab es ja noch eine neue Heckscheibe.Meer informatie
- Reis weergeven
- Toevoegen aan bucketlistVan bucketlist verwijderen
- Delen
- Dag 93
- zaterdag 13 juni 2020
- ☀️ 8 °C
- Hoogte: 1.531 m
Verenigde StatenBalanced Rock38°42’5” N 109°33’54” W
Like Fucking Disneyland

Genau so sprach Rick über den Arches National Park, während er unsere neue Heckscheibe einklebte. Früher sei es noch schön hier gewesen, aber mittlerweile viel zu überlaufen.
Na das kann ja was werden...
Schon am Eingang jede Menge Menschen, die vor dem Nationalparkschild Selfies schossen. Die Serpentinenstraße, die durch den Park führt, immer befahren. Auf den Parkplätzen war kaum ein Platz zu finden. Um den Delicate Arch bei Sonnenuntergang fotografieren zu können, sollte man sich beispielsweise spätestens 2,5 h eher einen Parkplatz gesichert haben, wurde uns empfohlen. Auch die Wanderwege gerappelt voll. An Social Distanceing kaum noch zu denken.
Und es blieb eine Frage: wie muss das wohl aussehen, wenn es kein Corona gäbe, wenn die Grenzen offen wären und dazu noch die ganzen ausländischen Touristen den Park besuchen würden? Kaum auszumalen!
Jedoch ist es vollkommen verständlich. Diese Schönheit von Natur muss man gesehen haben. Der Park hat so viele besondere Steinformationen zu bieten, die man wahrscheinlich nirgend wo anders auf der Welt finden wird. Wir zogen das ganze Touristenprogramm durch und sind aus dem Staunen gar nicht mehr raus gekommen. Jeder rote Bogen hatte seine Besonderheit. Der eine riesig, der nächste gigantisch und der über über nächste ganz filigran. Für jeden Geschmack gibt es einen Arch.
Sicherlich bis jetzt der „vollste“ Park, aber wir hatten immer Glück einen Parkplatz zu bekommen, und oft hatten wir auch die Gelegenheit, den ein oder anderen Arch mal ohne fremde Menschen ablichten zu können. Das gibts wohl auch nicht so oft, vor allem am Delicate Arch.
~S~Meer informatie

ReizigerOh man, dem Bericht und den Bildern zu urteilen nach hätte es mir mit den Menschenmassen auch die Freude getrübt. Da können wir wohl von Glück reden, dass bei uns im letzten Jahr weniger los war. Wir hatten es einzig am Delicate aus der Ferne gesehen, dass sich dort die Menschen stapelten. Auf unserer Wanderung in Devils Garden war es dagegen menschenleer. Weshalb wir auch diesen schönen Eindruck von dem Park behalten. Eure Bilder und Berichte sind echt toll. Habt weiterhin eine schöne Zeit 👍🏻