• 43 grad in Las Vegas

    26. kesäkuuta 2020, Yhdysvallat ⋅ 🌙 30 °C

    Den ganzen ersten Teil der Reise warteten wir darauf, dass die Nationalparks in Utah öffnen. Dann war die Freude groß. Endlich können wir alle besuchen. Dafür haben wir ganze 6 Wochen Routenrückstand in Kauf genommen. Und dann? Zack waren wir in 2 Wochen durch. Woran liegt das? In manchen Parks reicht ein Tag vielleicht aus, in anderen hätte man sicherlich noch viel, viel mehr Zeit verbringen können. Aber dadurch, dass all die Campingplätze geschlossen waren, haben wir die oft lange Anfahrt nicht mehrmals auf uns genommen.
    Und außerdem konnten wir mittlerweile keine roten Felsen mehr sehen. Aber die rote Steinwelle, die das Titelbild unseres Reiseführers schmückt, mussten wir uns doch noch ansehen.

    Also ging es für uns weiter Richtung Las Vegas zum Valley of Fire State Park. Und es wurde von Kilometer zu Kilometer heißer.
    Da kam eine kleine Oase mit Wasserfall unter der Autobahnbrücke wie gerufen. Genauso wie Christophs Idee, auf die Schnelle eine Klimaanlage nachzurüsten. Für 0$ bekam jeder ein nasses Handtuch über den Kopf. Dieses bildete eine Symbiose mit dem Fahrtwind der durch alle geöffneten Fenster strömte. Tip-top sag ich euch. 👌🏼 (wenn man von den 99 Dezibel absieht)

    Kennt ihr das schöne mollige Gefühl wenn ihr euch im Winter die warmen Sachen von der Heizung anzieht? So warm waren unsere Sachen und alles andere auch. Nur eben direkt aus dem Schrank und ohne molliges Gefühl. 😬
    Deshalb standen wir jeden Tag um 7 auf und konnten bis ungefähr 10 Uhr auch noch was unternehmen. 😂 Die Welle fotografieren zum Beispiel. Für mehr reichte die Motivation nicht mehr. Das klimatisierte Hotelzimmer war zu verlockend.

    Denn wir hatten Kurzurlaub geplant. Zwei Nächte Las Vegas. Wir parkten unseren Bus in der Tiefgarage und packten unsere sieben Sachen. Im Luxor (das ist das Hotel, dass aussieht wie eine Pyramide) bekamen wir ein hübsches Zimmer. Nach dem die Dusche aus uns wieder gut riechende Menschen gemacht hatte, erkundeten wir den Strip zu Fuß. Wir waren völlig perplex von den vielen Eindrücken. Alles leuchtete bunt. Und die Extravaganz wurde von Casino zu Casino überboten. Um drei Uhr und nach dem dritten Pina Colada Slushy freuten wir uns riesig auf ein richtiges Bett.
    Am nächsten Tag entspannten wir erst mal am Pool. Las Vegas bei Tageslicht und bei über 40 grad kann man sich nämlich sparen. Aber zum Glück muss man sein Hotel nicht verlassen und ist trotzdem den ganzen Tag beschäftigt. Verrückt.
    Abends machten wir uns auf den Weg um all die Casinos zu besichtigen, die wir am vorherigen Tag nicht mehr geschafft hatten. So fuhren wir mit dem Uber zum Circus Circus. Dieses Casino hat sich im oberen Teil darauf spezialisiert schon kleinen Kindern die Faszination Casino näher zu bringen. Es gab 1000 Jahrmarkt ähnliche Stände an denen es jede Menge Kuscheltiere zu gewinnen gab und eine kleine artistische Vorführung einmal die Stunde.
    Dann ging es weiter zum Venetian. Dort konnten wir eine ziemlich detailgetreue Nachbildung Venedigs bestaunen. Da kann man sich wie im Original von Geschäft zu Geschäft gondeln lassen. Und das alles in einem Hotel. Gigantisch!
    Und weiter ging die Weltreise. Nach nur 19 Minuten standen wir in Paris unter dem Eiffelturm. Und nur eine halbe Stunde später mitten in New York. Wir sind vollkommen geplättet , was hier für verrückte Ideen umgesetzt wurden.
    Die obligatorischen 20 Dollar für den einarmigen Banditen investierten wir natürlich auch. Der Gewinn blieb leider aus. Aber immerhin gingen die Getränke aufs Haus.
    Einmalig dürfte wohl im Moment sein, dass die Spieler beim Black Jack, Poker oder Roulette durch Plexiglasscheiben voneinander getrennt sitzen. Genau so wie die 100%ige Maskenpflicht innerhalb der Casinos.

    Abschließend lässt sich sagen, dass man Las Vegas schon mal gesehen haben muss. Aber letztendlich reicht einmal auch aus.

    ~S~
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