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- Day 150
- Saturday, September 24, 2022
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 4,374 m
United StatesMount Whitney36°34’43” N 118°17’32” W
Mount Whitney 4418m
September 24, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 13 °C
Nach nur wenigen Stunden Schlaf starten wir um 1 Uhr unsere lange Tagestour auf den Mount Whitney in der Sierra Nevada. Es ist eine einfache Tour, denn es gibt keinen Gletscher, keine Schneefelder und keine Kletterpassagen, nur die Höhe darf nicht unterschätzt werden und zwingt viele zum Umkehren. Wir sind auch nicht sonderlich gut akklimatisiert, denn die Tour auf den Mount Rainier ist jetzt schon wieder 3 Wochen her. Michi hat keinerlei Probleme mit der Höhe, ganz im Gegensatz zu mir. Schwindel, Kopfschmerzen und Müdigkeit machen mir zu schaffen. Was wir eindeutig unterschätzt haben ist die extreme Kälte. Ein paar mehr Schichten und dickere Handschuhe wären kein Fehler gewesen. Auf dem Weg nach oben treffen wir viele die schon vor Mitternacht weggegangen sind und zum ersten Mal so eine Tour machen. Es gibt auch die Möglichkeit von Overnight Permits in einem der beiden Camps, so ein Permit haben wir aber leider nicht bekommen. Nach dem letzten Camp geht es über 99 Serpentinen steil aufwärts. Diese sind super angelegt und sehr flach, was in dieser Höhe sehr gut ist. Als wir etwas über der Hälfte der Serpentinen sind geht langsam die Sonne über dem Death Valley auf. Wir freuen uns schon auf die ersten Sonnenstrahlen und etwas Wärme. Am Sattel angekommen weht ein eisiger Wind und wir glauben fälschlicherweise, dass es jetzt nicht mehr weit ist. Aber es dauert noch eine gefühlte Ewigkeit bis wir am Gipfel sind. Am Weg dorthin geht Michi noch schnell auf 2 weitere 4000er Gipfel die am Weg liegen. Mir reicht jedoch der Mount Whitney vollkommen. 😃 Wir genießen die traumhaften Ausblicke in den Sequoia Nationalpark. Oben am Gipfel gibt es eine kleine Hütte ohne Türen. Diese bietet aber Zuflucht vor dem eisigen Wind. Nachdem ich dieses Mal solche Probleme mit der Höhe hatte, sind wir umso glücklicher, dass wir nach 7h und 16 min gemeinsam am Gipfel stehen. Jetzt folgt der lange Abstieg. 2100hm geht es nun hinunter und wir haben an diesem Tag 36 km zurückgelegt. Eigentlich wollten wir danach noch nach Las Vegas weiterfahren, da dort gerade ein Freund aus Marbach auf Urlaub ist, aber wir sind 1. zu müde und 2. ist die Straße durch das Death Valley wegen Überschwemmung gesperrt. Wir beschließen auf einem Campingplatz in der Nähe von Lone Pine zu fahren und unsere Fahrt erst morgen fortzusetzen.
Leider ist der Freund dann nicht mehr in Las Vegas und wir haben uns um ein paar Stunden verpasst. Sehr schade, vielleicht passt es nächstes Mal! 😃Read more









