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  • Day 13

    Kapstadt - arm & reich nebeneinander

    January 16, 2023 in South Africa ⋅ ⛅ 23 °C

    Und da heißt es für uns das erste mal rein ins Zentrum von Kapstadt 😍
    Die Fahrt war von vielfältiger Aussicht geprägt. Angefangen von den „wahnsinnig gefährlichen“ Townships. Townships sind die “Slums“ (Armenviertel der einheimischen Südafrikaner und zugezogenen Flüchtlingen anderer afrikanischer Länder). Es handelt sich um kleine Ansiedlungen von Blechhütten, gebaut aus allem was man in den Resten der „Reichen und Schönen“ zum Bauen finden kann. Die Müllabfuhr der betuchteren Vorort der Stadt ist abwesend, Müll überall verteilt. An den Kreuzungen rund um die Townships sitzen Arbeiter (meistens handwerklich gekleidet), die darauf warten abgeholt zu werden. Ansonsten kommen Bettler ans Auto und fragen die Fahrer nach einer Spende. Unter den Zugezogenen Weißen gelten die townships als äußerst gefährlich, oft handelt es sich dabei natürlich nur ums hören-sagen und nicht um eigene Erfahrungen 😊. Wir haben bisher keine Art der Kriminalität empfunden, die Familie mit der wir hier leben ebenfalls nicht. Ganz im Gegenteil sogar. Magret - eines der Hausmädchen des gemieteten AirBnbs der Familie - lebt mit ihren Kindern im Township von Kommetjie. Sie sieht das angrenzende „reichen“ Viertel als Hoffnung auf ein besseres Leben, welches sie sich durch ehrliche Arbeit verdienen möchte. Ja zugegeben, die Arbeitseinstellung ist nicht wie die der „Deutschen“. Hier läuft die Uhr langsamer, die Pausen sind ausgedehnt und die Leute sind einfach entspannter - könnten wir uns auch mal eine Scheibe von abschneiden in mancherlei Hinsicht 😅. Wie man sieht heißt arm nicht gleich kriminell!
    Von dem einen Extrem ins Nächste. Entlang der Küste fuhren wir den schönen Chapman‘s Peak Richtung Kapstadt, vorbei an den Reichsten Vierteln der Stadt - wo ein bewaffneter Typ an jeder Straßenecke wachte und Kameras jeden Winkel abdeckten, damit der Porsche vor der Tür ja gesichert war🤣.
    Nach insgesamt 40 Minuten Fahrt
    landeten wir in Bo-Kaap - einem bunten wunderschönen Teil der Stadt. Mit einem leckeren Frühstück im
    Magen, lösten Hannah und ich uns von der Gruppe und erkundeten zu Fuß die Stadt bis hin zur Waterfront. Die Waterfront ist wirklich schön, wir genossen den Spaziergang entlang des Wassers, erblickten dabei sogar ein paar Seehunde und schlenderten durch die großen Markthallen. Super cool waren die Straßenkünstler, welche uns mit selbstgemachte Kostümen traditionelle afrikanische Tänzen zeigten 😍.
    Mit ein paar Einkäufen in der Tasche fanden wir zurück zur Gruppe und machten uns auf dem Heimweg. Zum Abschluss bekamen wir noch einen sehr schönen Sonnenuntergang am Chapmans Peak zu sehen 😍
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