• Gemütliche Tage in Ganja (Gəncə)

    3. september 2024, Aserbajdsjan ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einigen Überlegungen bzw. eher unserem Bauchgefühl nach entschieden wir uns gegen die Route in den Nordostens des Landes, sondern fuhren stattdessen mit dem Bus in die nordwestlich gelegene Stadt Ganja (Gəncə).

    Auf unserer Anreise fiel mehr und mehr auf, dass die Straßen voll von Ladas sind. Noch nie haben wir so viele auf einmal gesehen. Die ersten Ladas waren als zuverlässige und erschwingliche Lösung für den sowjetischen Durchschnittsbürger gedacht - und konnten billig produziert werden (Aserbaidschan war von 1920 bis 1991 eine Sowjetrepublik). Sie entstanden aus einer Zusammenarbeit mit dem italienischen Automobilhersteller Fiat: der Shiguli (Lada), der 1970 auf den Markt kam, war eine einfache Adaption des Fiat 124. Ladas sind auf den Straßen Aserbaidschans, häufig anzutreffen und werden heute noch von dem russischen Automobilhersteller AvtoVAZ in großem Stil nach Aserbaidschan exportiert und sollen bald auch in Aserbaidschan produziert werden.
    Und so starteten wir unsere erste Taxifahrt in Ganja vom Busbahnhof in die Stadt, typischerweise in einem Lada.

    Wie an jedem Ort war nicht unser Ziel möglichst viele Sehenswürdigkeiten abzuklappern, sondern uns durch die Stadt treiben zu lassen, Stimmungen einzufangen, gut zu essen und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.

    Besonders gefiehl uns die Imamzadeh Ibrahim Moschee, in der, anderes als auf unserer Reise durch den Irak, die Kleidungsvorschriften etwas lockerer gesehen werden. Außerdem haben wir in den paar Tagen in Ganja wirklich gut gegessen.
    Læs mere