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  • Day 2

    Weiterreise nach Kandy

    March 1, 2018 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 19 °C

    Der Grund, warum wir vom Flughafen aus überhaupt in das von allen als nicht schöne Stadt beschriebene Colombo gefahren sind, war eigentlich, dass wir im Internet gelesen haben, dass der internationale Führerschein in Sri Lanka nicht anerkannt wird und daher von der Verkehrsbehörde vor Ort nochmal übersetzt werden muss. Auf Nachfrage im Hostel wurde darauf nur mit fragenden Gesichtern und der Aussage, dass sie das ja noch nie gehört hätten, geantwortet. Auch gut für uns, da wir dann früher wiederreisen können. Mit dem Zug geht es zunächst weiter in Richtung Hochland, nach Kandy, der wohl schönsten Stadt Sri Lankas. Nach anfänglichem gedrängten Stehen in der 3. Klasse konnten wir die insgesamt 3,5 stündige Zugfahrt wirklich genießen. Vor allem der 2. Teil der Strecke war landschaftlich total schön und führte durch eine immer bergiger werdende Landschaft aus sattem Grün. Die Snacks, die während der Fahrt verkauft werden, sind übrigens in den Schulunterlagen der Kinder verpackt, echt witzig. Unsere Unterkunft in Kandy liegt zwar etwas außerhalb des Ortes, dafür haben wir einen super Ausblick über die ganze Stadt. Nach kurzer Verschnaufpause gingen wir los und machten und zu Fuß auf den Weg in Richtig Stadt in der Hoffnung, dass in Kürze ein Tuk-Tuk vorbeikommen wird, das uns aufsammeln kann und uns die kurfigen und bergigen 5 km erleichtern würde. Ein Tuk-Tuk kam zwar nicht vorbei, aber es passierte etwas viel besseres: nach einem guten Stück Fußweg kam ein Taxibus vorbei, der uns gratis mit in die Stadt genommen hat. Fazit zu Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft nach 2 Tagen: absolut top 
    In Kandy angekommen, spazierten wir ein wenig um den See der Stadt und besuchten anschließend noch den Zahntempel, die wichtigste buddhistische Städte Sri Lankas. Hier wird angeblich der obere linke Eckzahn Buddhas aufbewahrt. Diese Nationalreliquie wird in einem Behälter gut gehütet, welcher an 3 Zeremonien am Tag den Gläubigen präsentiert wird. Das wollten wir auch sehen.
    Entlang der langen Tempelauffahrt reihte sich ein Blumenstand an den anderen, um alle Gläubigen mit Blumen als Opfergabe zu versorgen. Als es so weit war und der Reliquienbehälter präsentiert werden sollte, war es jedoch vorbei mit dem gemütlichen Zusammenkommen der Gläubigen. Es wurde geschubst und gedrückt, um den Behälter möglichst nahe zu kommen und einen guten Blick zu erhaschen. Wir wussten gar nicht wie uns geschiet als wir plötzlich Mitten im Gedränge waren und nur mit Mühe noch ausreichend Luft zum Atmen bekamen. Da wir möglichst schnell raus aus der Menschenmasse wollten, haben wir, anders als der Rest, diesen so berühmten Behälter nicht zu Gesicht bekommen. Aber war doch mal ganz interessant, das mal mitzumachen ;) Bei einem entspannten Abendessen ließen wir dann den Tag ausklingen
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