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  • Day 18

    Vulkan Irazu

    October 28, 2019 in Costa Rica ⋅ 🌧 17 °C

    Der Irazú, in der indigenen Sprache „grollender Berg“ genannt, ist mit 3432 m der höchste Vulkan Costa Ricas. Er zählt zu den gefährlichsten und unberechenbarsten des Landes.
    Im Jahre 1994 brach er das letzte Mal mit einer Stärke von 2 aus. Einen Ausbruch der Stärke 3 gab es 1963.
    Genau am 13. März 1963, als der US-Präsident John F. Kennedy Costa Rica einen Staatsbesuch abstattete, wachte der Irazú nach 20 Jahren aus seinem Tiefschlaf auf und schleuderte zur Begrüßung, wie die Ticos damals meinten, 500 Meter hoch Asche, Rauch und Lavageröll in die Luft.
    Große Schäden entstanden, und in San José musste sich die Bevölkerung mit Atemschutzmasken und Regenschirmen schützen.
    Der Ascheregen sollte zwei Jahre andauern.
    Bei wolkenlosem Himmel hat man am Gipfel eine atemberaubende Sicht über die Kraterlandschaft sowie die beiden an Costa Rica angrenzenden Ozeane: den Atlantik und den Pazifik.
    Das ist uns leider nicht vergönnt, da der Vulkan heute ziemlich dicht in Wolken eingepackt liegt.
    Doch auf dem kurvigen Weg hinauf bieten sich uns einige traumhafte Ausblicke auf das Tal.

    Insgesamt besitzt der Irazú vier Krater, Der Hauptkrater mit seinen steilen 300m hohen Wänden hat einen Durchmesser von knapp 1 Kilometer.
    Sein ausgetrockneter Nachbar bietet immerhin noch einen Durchmesser von 700m und eine Tiefe von 100 Metern.
    Bei unserer Ankunft blicken wir zunächst enttäuscht hinunter auf eine dicke, weiße Nebeldecke. Der Krater lässt sich einzig und allein durch den unverkennbaren Schwefelgeruch erahnen.
    Doch wenige Minuten später, wir hatten gar nicht mehr damit gerechnet, reißt der Nebel auf und gibt einen kurzen Blick frei auf den blaugrünen Kratersee, der zu Recht zu den beliebtesten Fotomotiven Costa Ricas zählt. Was für ein Glück!!!
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