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  • Hari 14

    Tag 13: Hanoi - Pausentag und Abreise

    30 Juni 2023, Vietnam ⋅ ☁️ 36 °C

    Bis 12 Uhr müssen wir aus dem Hotel auschecken, den Vormittag verbringen wir also mit packen. Obwohl zumindest in Michaels Koffer weniger Gepäck als auf dem Hinflug ist (da waren ja noch Spülmaschinentabs dabei), frage ich mich, wie jemals alles in die Koffer passen soll. Irgendwie bringen wir aber alles unter und das Handgepäck ist sogar fast leer.
    Während wir noch ein bisschen entspannen, klingelt auf einmal das Telefon in unserem Zimmer. Die Rezeption informiert uns, dass zwischen 11 und 12 der Aufzug gewartet wird und nicht benutzbar ist. Trotzdem entscheiden wir uns, das klimatisierte Zimmer erst kurz vor 12 zu verlassen und lieber die Koffer die Treppe runterzutagen. Wir haben bis zum Abflug noch viel Zeit, die wir nicht nur in der heißen Luft außerhalb verbringen wollen.

    Der Checkout ist schnell und unkompliziert und die Koffer können wir für die nächsten Stunden noch im Hotel stehen lassen. Es ist heute nochmal extrem heiß und feucht, sodass wir direkt nassgeschwitzt sind. Als ersten Programmpunkt haben wir uns den Tempel vorgenommen, der auf einer kleinen Insel im See liegt und an dem wir bereits häufig vorbeigelaufen sind.
    Die Außenanlagen und der Blick auf den See sind das Eintrittsgeld bereits wert, aber den spannendsten Teil finden wir in einem kleinen Ausstellungsraum neben dem Tempel. Was auf den ersten Blick wie ein paar seltsame Plastikdarstellungen von Dinosauriern wirkt, entpuppen sich als konservierte Schildkröten, von denen inzwischen laut Wikipedia nur noch drei Stück weltweit hier in diesem See leben. Da es sich dabei nur um männliche Tiere handelt, werden in ein paar Jahren wohl auch die letzten ihrer Art in Ausstellungskästen landen.

    Nach der Hitze auf der kleinen Insel entscheiden wir uns, als nächstes lieber einen klimatisierten Raum aufzusuchen und schlendern ein bisschen durch die nahegelegene Mall mit Luxusgeschäften. Wir amüsieren uns über einige der in den Schaufenstern ausgestellten Stücke, sehen aber in keinem Geschäft jemanden, der tatsächlich dort einkauft.

    Da wir nur noch wenig Bargeld haben und abheben in kleinen Mengen nicht möglich ist, entscheiden wir uns heute hauptsächlich für Lokationen mit der Möglichkeit der Kartenzahlung. So landen wir in einem Kaffee, in dem wir uns zwei fancy Teegetränke auf Starbucks-Niveau und ein leckeres süßes Teilchen gönnen. Anschließend gehen wir nochmal durch ein paar Geschäfte und erstehen noch zwei kleine Reisschalen samt Untersetzer und Sojasoßen-Schälchen für uns.
    Das letzte Bargeld verwenden wir, um zum Abendessen nochmal zwei der leckeren Baguettes zu kaufen. Während wir der Dämmerung am See zuschauen und ein paar Fledermäuse beobachten, wird Michael nochmal zum Englisch üben angesprochen, dieses Mal von einem Studenten, mit dem er sich die nächsten 20 Minuten über Autos und Verkehr unterhält.

    Anschließend ist es bereits Zeit, zum Hotel zu laufen, wo Nhungs Familie uns einsammelt und wir alle gemeinsam zum Flughafen fahren. Wir alle, Nhung, ihre Schwester, Jan und seine Mutter nehmen den selben Flug zurück nach Deutschland. Nach einigen Diskussionen und Koffertauschen zwischen Nhung und ihrer Schwester, um die Vorgaben der Fluggesellschaft möglichst optimal zu nutzen, geben wir alle unser Gepäck am Checkin ab. Nhungs Eltern bedanken sich nochmals für unseren Besuch und geben uns noch ein paar Kleinigkeiten mit, bevor Michael und ich uns schon mal bei der Passkontrolle anstellen, um den anderen noch ein bisschen Privatsphäre für die Verabschiedung zu geben.
    Pass- und Sicherheitskontrolle bringen wir mit nur kleineren Problemen (ein altes Passfoto bei Nhung und ein vergessenes Taschenmesser in Kirstens Gepäck) hinter uns und machen uns auf zum Gate. Dort stellen wir fest, dass dieses geändert wurde und wir wieder den selben Weg zurücklaufen müssen. Wir sind trotzdem früh genug dort, sodass ich noch in Ruhe in die extra separat verpackten wärmeren Klamotten wechseln kann.

    Mit einiger Verspätung beginnt das Boarding, das dafür sehr zügig vorangeht und nach einer kurzen Weile heben wir ab. Ich werde versuchen, möglichst viel des Fluges zu verschlafen, um mich der Zeitzone in Deutschland schon wieder anzunähern. Und da ich nach dem vollen Tag sowieso sehr müde bin, laut Ortszeit ist der Tag sogar schon um.
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