Vietnam 2023

giugno - luglio 2023
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    Tag 10: Sa Pa - Teil 1

    27 giugno 2023, Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Eine halbe Stunde vor Ankunft des Zuges weckt der Zugbegleiter uns durch Klopfen an die Abteiltür. Ich bin nicht sicher, wie man das über das laute Klappern des Zuges hören soll, wenn man tatsächlich noch schläft, aber ich bin sowieso schon wach. Der Zug war die ganze Nacht so laut wie ein durchfahrender Güterzug an einem Bahnhof, sodass ich trotz Ohrstöpseln kaum geschlafen habe. Auch das "sanfte in den Schlaf schaukeln", das die Werbung angekündigt hat, war eher ein starkes Schütteln, das mich stellenweise fast aus dem Bett katapultiert. Das Konzept Nachtzug finde ich trotzdem weiterhin toll, denn in Deutschland schlafe ich eigentlich auch im Sitzen sehr gut in der Bahn. Irgendwann möchte ich es nochmal auf einer anderen Strecke und mit einem anderen Zug probieren.
    Jetzt steht aber erstmal die Ankunft in Lào Cai an, von wo uns ein Transporter nach Sa Pa bringen wird. Zuvor wird im Zug noch Kaffee oder Tee am Morgen angeboten, der jedoch nicht im Preis inbegriffen ist. Der Italiener lädt unser Abteil jedoch auf eine Runde ein und kurz danach erreichen wir den Bahnhof.

    Schon die Fahrt nach Sa Pa bietet eine tolle Aussicht auf die Berge, obwohl heute alles sehr nebelverhangen aussieht. Gegen halb 8 erreichen wir das Büro der "Sapa Sisters" in Sapa, über das wir unsere Wanderung gebucht haben. Da unsere Guide erst um 9 Uhr kommt, bleibt genug Zeit für ein Frühstück in einem benachbarten Restaurant und einen Ausflug in einen der vielen Shops, wo Kerstin noch eine Regenjacke und ein paar Souvenirs kauft. Ich möchte keine unnötigen Dinge mit mir herumtragen, weshalb ich nichts kaufe.
    Zurück im Büro der Sapa Sisters stellt sich heraus, dass wir problemlos einen Teil des Gepäcks bis morgen dort lagern können. Michael und ich haben jedoch nur Dinge eingepackt, die wir tatsächlich brauchen könnten, sodass wir keinen Bedarf haben. Vom Schuhwerk her scheinen wir im Vergleich am Besten ausgestattet und sind im Laufe der beiden Tage auch froh darüber. Celine hat nicht mal einen Rucksack mitgebracht, sondern trägt ihre Sachen in einer Stofftasche sowie einen großen Regenschirm mit sich, hat damit aber keinerlei Probleme.

    Kurz vor 9 Uhr kommt unsere Tourführerin "Little Mu" und bespricht mit uns die Routenoptionen. Auch wenn Jan ursprünglich eine Tour mit dem Label "hard" gebucht hat, entscheiden wir uns auch aufgrund des Wetters für "medium/hard" mit rund 13-15 Kilometern. Das klingt meiner Einschätzung nach gut machbar für einen Tag und die Gruppe, auf dem Camino bin ich schließlich pro Tag meistens über 20 km gelaufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber noch keine Ahnung, was das Verständnis der Sapa Sisters von "medium/hard" bedeutet...

    Wir folgen Little Mu aus der Stadt heraus und werden bereits jetzt von mehreren Frauen begleitet, die Körbe mit Souvenirs mit sich tragen. Wenn diese Frauen die Tour in Sandalen und Little Mu in Gummistiefeln bewältigen kann, kann es schon nicht so schwer werden.
    Kurz nach Ortsende verlassen wir die Straße auf einen kaum erkennbaren Feldweg, der steil berauf führt. Stellenweise muss man mit großen Schritten über mehrere Steine hinaufsteigen. Schnell wird klar, dass das für Kerstin zu anstrengend ist. Little Mu bietet an, eine der uns folgenden Frauen zu bitten, mit Kerstin den Weg über die Straße zu unserem Mittagspausenort zu laufen, sodass wir uns dort wieder treffen. Sie begleitet die beiden den Berg wieder runter zurück zur Straße, während wir warten.

    Meine Annahme, dass es nach dem ersten Aufstieg wieder auf befestigten Wegen weitergeht, erweist sich als falsch. Tatsächlich führt fast der gesamte Vormittag querfeldein über steile Stellen und durch enge Wege bergauf, ein Stück gehen wir sogar komplett ohne Weg durch ein Maisfeld, auch hier bergauf.
    Die Aussicht ist zwar auch trotz Nebel atemberaubend, aber es ist extrem anstrengend, zumal ich die kürzesten Beine habe und mir deshalb stellenweise eigene Trittsteine suchen muss, da die Abstände der Steine, auf die die anderen treten, viel zu groß sind.
    Die Verkäuferinnen begleiten uns den gesamten Vormittag und basteln uns allen kleine Pferde und Herzen aus Gras.
    Außerdem erkundigen sich regelmäßig sehr höflich, ob alles in Ordnung ist, wenn ich wohl besonders fertig aussehe.
    Kurz vor Mittag setzt auch noch leichter Regen ein, glücklicherweise laufen wir inzwischen ein Stück auf befestigter Straße. Bei der Hitze und Anstrengung macht die Regenjacke aber leider keinen Unterschied, da man zwar dann nicht von außen, aber innen nass wird.

    Durch die Verzögerung am Vormittag erreichen wir das Restaurant für die Mittagspause etwas später als erwartet.
    Die Verkäuferinnen bieten jetzt ihre Waren an und Jan kauft ein paar Kleinigkeiten, um sich für die Unterstützung seiner Mutter zu bedanken.
    Während Mu unser Essen organisiert (wie immer große Portionen verschiedener Gerichte, die wirklich gut schmecken), berichtet Kerstin, dass sie an den Eingangsstufen des Restaurants gestolpert und auf die Knie gefallen ist. An ein Weiterlaufen ist für sie nicht zu denken, vor allem wenn der Nachmittag ähnlich anstrengend wie der Vormittag wird. Für sie wird deshalb ein Taxi organisiert, dass sie zu unserer Übernachtungsunterkunft fahren wird. Unsere Mittagspause fällt deshalb länger aus, da wir warten, bis sie abgeholt wird, was mir aber nicht Unrecht ist, um mich etwas zu erholen.

    Die Verkäuferinnen bleiben in ihrem Dorf zurück, während wir zum zweiten Teil aufbrechen. Der Nachmittag führt nun größtenteils bergab, was ich persönlich angenehmer finde, aber nicht weniger anstrengend als der Vormittag ist. Dafür kommt inzwischen die Sonne raus und das hebt die Stimmung bei allen. Nhung singt schon den ganzen Tag laut vor sich hin, kennt von vielen Liedern aber gerade mal den Refrain. Sie und Michael versuchen Songs zu finden, die beide kennen. Die Auswahl fällt aber relativ klein aus und so ganz überzeugend finde ich ihre Darbietungen von "Last Christmas" bei sommerlicher Hitze in den Bergen ehrlich gesagt nicht.
    Unterwegs sehen wir nun nicht nur die ersten Reisterassen, sondern treffen neben Pferden auch mehrere Wasserbüffel, die zum Teil ihrem Namen entsprechend im Wasser der Hitze entgehen wollen.
    Da der Abstieg zum Teil steil, auf jeden Fall aber anstrengend ist und Jan über leichte Schmerzen im Knie klagt, schneidet Mu ihm zwei Bambusstöcke zurecht, mit denen er besser bergab laufen kann.

    Wir haben das Tal inzwischen erreicht und sehen schon die ersten Häuser, als Mu uns am Wegesrand auf ein paar Indigopflanzen aufmerksam macht. Sie fragt, wer das Färben mal ausprobieren will und so reiben Nhung und Michael kurz darauf Pflanzenstücke zwischen ihren Händen klein, die kurz darauf sehr grün und im Laufe der Zeit blau werden. Die Farbe hält die nächsten zwei Tage an, verblasst aber mit jedem Waschen ein bisschen mehr.

    Für die Übernachtung haben wir uns für eine Gemeinschaftsunterkunft mit Abendessen und Duschen entschieden, wobei es auch die Möglichkeit gibt, bei Einwohner*innen der Dörfer zu übernachten. Dort gibt es aber teilweise keine Duschen und ich bin auf jeden Fall sehr froh, mich nach dem anstrengenden Tag erfrischen zu können. Wir haben tatsächlich auch alle Zimmer, statt Betten auf der gemeinschaftlichen Empore, da die Unterkunft nicht voll belegt ist. Die Besitzerin ist sehr nett und bereitet abends ein leckeres Essen für alle zu. Außer uns sind noch eine Gruppe Niederländer sowie drei Leute aus Slowenien in unserem Alter Nacht in dieser Unterkunft untergebracht. Vor allem mit Letzeren verbringen wir eine angenehme Zeit und probieren noch gemeinsam den Reiswein aus, der uns angeboten wird. Michael und Nhung versuchen sich nochmal an Karaoke mit der Unterstützung von YouTube, ich verabschiede mich aber früh ins Bett. Zum Glück hängt darüber ein großes Moskitonetz; ich kann die Insekten drumherum schwirren hören, als ich mich müde und erschöpft schlafen lege.
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  • Bambuswald
    Offroad-WegeWasserfallHier geht's rüberSteil bergabSüße WelpenMittagessen

    Tag 11: Sa Pa - Teil 2

    28 giugno 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Ausreichend Schlaf habe ich zwar bekommen, aber ein bisschen Muskelkater von Gestern bleibt dann doch nicht aus. Zum Glück beginnt der Tag recht entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück mit Pfannkuchen mit Banane, Ananas und Schokoladensoße, das ich ausnahmsweise vergessen habe zu fotografieren.

    Nachdem wir unsere Wasservoräte wieder aufgefüllt und das Gepäck in den Rucksäcken verstaut haben, stimmen wir mit Mu die Route für heute ab. Sie schlägt zwei Alternativen, entweder 2 oder 3 Stunden lang, vor. Da es erst halb 10 ist und beide Touren bei ihrem Haus zum Mittagessen enden, entscheiden wir uns für die (vermeintlich) längere. Kirsten fährt auch heute mit dem Taxi und wird uns dann zum Mittagessen erwarten.

    Da schon auf den ersten Metern einige Verzögerungen durch ausgiebiges Fotografieren entstehen, kommen wir erst um 10 wirklich los. Das erste Stück führt uns durch einen Bambuswald und bereits hier geht es wieder ordentlich bergauf. Little Mu warnt uns, dass es hier besonders viele Moskitos gibt und empfiehlt uns, für dieses Stück lange Kleidung zu tragen und uns ordentlich einzusprühen. Tatsächlich sehe ich zwar große Schwärme der kleinen Plagegeister, werde jedoch ausnahmsweise wirklich nicht gestochen.

    Nach dem wir den Bambuswald verlassen haben, folgt ein Wegstück, das gefühlt senkrecht die Wand hochgeht. Mu gräbt uns stellenweise extra Trittstufen, trotzdem bin ich einfach nur froh und ziemlich fertig, als ich oben ankomme. Zum Glück bin ich nicht die einzige, die sich so fühlt. Mu klärt uns auf, dass nicht längere Entfernung, sondern höhere Schwierigkeit die Dauer der Route beeinflusst, aber bis hierhin ist es schon zu spät, um sich umzuentscheiden. Sie verspricht uns aber, dass der Ausblick es wert sei und tatsächlich erreichen wir nach einem weiteren Wegstück einen tollen Wasserfall, auch wenn dafür Klettern über einige Steine notwendig ist.

    Leider reicht die Pause nur für eine kurze Erholung und ein paar Fotos und nicht zum Baden, bevor wir uns an einigen Wasserläufen entlang wieder auf den Weg machen. Da das nächste Stück wieder hinab ins Tal führt, bietet Mu an, Bambuswanderstöcke zuschneiden, was ich dankend annehme. Ich bin wirklich froh, den Stock zu haben, denn es geht beinahe so steil runter, wie es vorher hoch ging. Wir bahnen unseren Weg an einigen Reisterassen entlang, was zwar wirklich beeindruckend aussieht, aber große Achtsamkeit beim Setzen der Schritte erfordert. Natürlich trete ich an einer Stelle leider daneben und mein rechter Fuß versinkt knöcheltief im braunen Matsch.
    Kurz darauf erreichen wir zum Glück das Tal, überqueren den Fluss und erreichen ein kleines Dorf. Inzwischen ist es schon kurz vor 1 und ich gehe davon aus, dass es zu Mus Haus nicht mehr weit sein kann. Leider scheinen wir ihrer Zeitplanung nicht gerecht geworden zu sein, denn auf Nachfrage erklärt sie, dass es noch gut 20 Minuten dauert. Es geht außerdem wieder deutlich bergauf und auch wenn wir auf befestigter Straße unterwegs sind, bin ich inzwischen wirklich fertig. Außerdem habe ich das Gefühl, den Knöchel beim Danebentreten ungünstig belastet zu haben und laufe deshalb extra langsam und vorsichtig. Da auch Jan mit seinen Knieschmerzen von Gestern erneut zu tun hat, bietet Mu an, dass ihr Mann sowie ein Nachbar uns mit dem Motorroller einsammeln. Um die Gruppe auf dem Weg zum Mittagessen auch nicht noch langsamer zu machen, nehme ich das Angebot dankend an und schon wenige Minuten später sind Jan und ich mit zwei netten Männern auf Motorrollern unterwegs. So geht das letzte Stück sehr entspannt und wir erreichen Mus Haus zügig. Zusammen mit Kerstin warten wir, bis der Rest der Gruppe nach kurzer Zeit eintrifft.

    Mus Mann hat bereits mit dem Kochen begonnen. Während wir uns ein bisschen ausruhen und den süßen Welpen sowie einer kleinen, jungen Katze zuschauen, bereitet Mu gemeinsam mit ihm den Rest vor, sodass wir bald eine große Auswahl leckerer Speisen vor uns stehen haben. Auch wenn alle von der Wanderung sehr hungrig sind, schaffen wir nicht alles, genießen das Essen jedoch sehr. Die kleine Katze macht sich für ihre Größe sehr lautstark bemerkbar und möchte lieber was von unserem statt ihrem Essen abhaben, obwohl Mu sie mehrfach aus dem Zimmer wirft.

    Da die Fahrt zurück nach Sapa auch eine Weile in Anspruch nimmt und uns dort das Taxi zurück nach Hanoi erwarten wird, bestellt Mu schon vor dem Essen unseren Fahrer. So brechen wir direkt im Anschluss an das Essen auf und blicken aus dem Auto nochmal auf die Berge und Täler, die wir die letzten 1.5 Tage zu Fuß erkundet haben. Mu begleitet uns zusammen mit ihrem kleinen Sohn, der sich die Chance, in einem Auto mitzufahren, nicht entgehen lässt.

    Zurück im Büro der Sapa Sisters reicht die die Zeit zwar noch für eine kurze Dusche, aber leider nicht mehr für den Andenkenladen. Um vier Uhr verabschieden wir uns und setzen uns ins Auto.

    Die Fahrt nach Hanoi dauert fast sechs Stunden, die vor allem Nhung und Celine mit ausgiebigen Gesprächen verbringen. Der Fahrer setzt uns nach und nach an unseren Unterkünften ab. Von Celine müssen wir uns bereits heute wieder verabschieden, da ihr Flug zurück nach China morgen geht.
    Zurück in unserem Hotel treffen wir noch zwei junge Amerikanerinnen im Aufzug, die nach Tipps in Hanoi, unter anderem zum Wäsche waschen, fragen. Anschließend falle ich einfach nur müde ins Bett, da die Tour zwar sehenswert aber doch sehr anstrengend war. Zum Glück haben wir morgen kein festes Programm geplant.
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  • Schneiderladen
    AnzuganprobeFertiger AnzugVerkehrAbendessen

    Tag 12: Hanoi - Pausentag

    29 giugno 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 35 °C

    Der Muskelkater macht sich heute bei uns beiden bemerkbar und so verbringen wir den Vormittag entspannt im Hotel. Ich nutze die Zeit und recherchiere ein wenig nach Massagestudios mit guten Bewertungen in der näheren Umgebung, da Massagen hier sehr günstig sind und nach der Wanderung nach einer guten Idee klingen. Ein Anbieter, der blinde Menschen für Massagen ausbildet, um diesen damit eine Jobmöglichkeit zu bieten, überzeugt mich und ich buche online für den Nachmittag einen Termin für mich.

    Vom Empfang bis zur Massage selbst wirken alle Personen sehr kompetent und sprechen außerdem Englisch, sodass die Verständigung ebenfalls kein Problem darstellt. Die Massage selbst tut wirklich gut, nicht nur für meine Beine, sondern auch für meinen sowieso dauerhaft verspannten Rücken und Nacken und ich fühle mich anschließend deutlich fitter als am Vormittag.
    Nachdem Michael mich anschließend abholt, gehen wir weiter zur finalen Anprobe seines Anzugs. Dieser sitzt perfekt und sieht toll aus. Leider stellen wir zurück im Hotel fest, dass an einer Stelle an der Front ein kleines Loch ist, weshalb Michael nochmal zurück zum Schneider geht. Dort entschuldigen sie sich vielmals und bieten an, den Anzug auszubessern und anschließend per Post nach Deutschland zu senden, da es zeitlich vor unserer Abreise nicht mehr möglich ist. Sehr schade, aber da der Anzug nicht dringend benötigt wird, stimmt Michael dieser Lösung zu.

    Ich laufe währenddessen schon ein bisschen durch die Straßen und nachdem Michael wieder zu mir gestoßen ist, gehen wir zusammen ein paar Mitbringsel und einige Dinge für uns kaufen. Zum Glück übernimmt Michael das Handeln, das hier zum guten Ton dazu gehört.
    Da Nhung heute und morgen verständlicherweise nochmal mit ihrer Familie und Freunden verplant ist, treffen wir uns zum Abendessen mit Jan und Kirsten. Anschließend ziehen wir nochmal zu viert los in einige Geschäfte, bevor Michael und ich müde ins Hotel zurückkehren. Wir planen noch, was wir morgen am letzten Tag unternehmen wollen, dann ist es auch schon wieder Zeit fürs Bett.
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  • Brücke zum Tempel
    Darstellung im TempelTempelSchildkröteSchildkröteTöpferwarenTee und Süßes

    Tag 13: Hanoi - Pausentag und Abreise

    30 giugno 2023, Vietnam ⋅ ☁️ 36 °C

    Bis 12 Uhr müssen wir aus dem Hotel auschecken, den Vormittag verbringen wir also mit packen. Obwohl zumindest in Michaels Koffer weniger Gepäck als auf dem Hinflug ist (da waren ja noch Spülmaschinentabs dabei), frage ich mich, wie jemals alles in die Koffer passen soll. Irgendwie bringen wir aber alles unter und das Handgepäck ist sogar fast leer.
    Während wir noch ein bisschen entspannen, klingelt auf einmal das Telefon in unserem Zimmer. Die Rezeption informiert uns, dass zwischen 11 und 12 der Aufzug gewartet wird und nicht benutzbar ist. Trotzdem entscheiden wir uns, das klimatisierte Zimmer erst kurz vor 12 zu verlassen und lieber die Koffer die Treppe runterzutagen. Wir haben bis zum Abflug noch viel Zeit, die wir nicht nur in der heißen Luft außerhalb verbringen wollen.

    Der Checkout ist schnell und unkompliziert und die Koffer können wir für die nächsten Stunden noch im Hotel stehen lassen. Es ist heute nochmal extrem heiß und feucht, sodass wir direkt nassgeschwitzt sind. Als ersten Programmpunkt haben wir uns den Tempel vorgenommen, der auf einer kleinen Insel im See liegt und an dem wir bereits häufig vorbeigelaufen sind.
    Die Außenanlagen und der Blick auf den See sind das Eintrittsgeld bereits wert, aber den spannendsten Teil finden wir in einem kleinen Ausstellungsraum neben dem Tempel. Was auf den ersten Blick wie ein paar seltsame Plastikdarstellungen von Dinosauriern wirkt, entpuppen sich als konservierte Schildkröten, von denen inzwischen laut Wikipedia nur noch drei Stück weltweit hier in diesem See leben. Da es sich dabei nur um männliche Tiere handelt, werden in ein paar Jahren wohl auch die letzten ihrer Art in Ausstellungskästen landen.

    Nach der Hitze auf der kleinen Insel entscheiden wir uns, als nächstes lieber einen klimatisierten Raum aufzusuchen und schlendern ein bisschen durch die nahegelegene Mall mit Luxusgeschäften. Wir amüsieren uns über einige der in den Schaufenstern ausgestellten Stücke, sehen aber in keinem Geschäft jemanden, der tatsächlich dort einkauft.

    Da wir nur noch wenig Bargeld haben und abheben in kleinen Mengen nicht möglich ist, entscheiden wir uns heute hauptsächlich für Lokationen mit der Möglichkeit der Kartenzahlung. So landen wir in einem Kaffee, in dem wir uns zwei fancy Teegetränke auf Starbucks-Niveau und ein leckeres süßes Teilchen gönnen. Anschließend gehen wir nochmal durch ein paar Geschäfte und erstehen noch zwei kleine Reisschalen samt Untersetzer und Sojasoßen-Schälchen für uns.
    Das letzte Bargeld verwenden wir, um zum Abendessen nochmal zwei der leckeren Baguettes zu kaufen. Während wir der Dämmerung am See zuschauen und ein paar Fledermäuse beobachten, wird Michael nochmal zum Englisch üben angesprochen, dieses Mal von einem Studenten, mit dem er sich die nächsten 20 Minuten über Autos und Verkehr unterhält.

    Anschließend ist es bereits Zeit, zum Hotel zu laufen, wo Nhungs Familie uns einsammelt und wir alle gemeinsam zum Flughafen fahren. Wir alle, Nhung, ihre Schwester, Jan und seine Mutter nehmen den selben Flug zurück nach Deutschland. Nach einigen Diskussionen und Koffertauschen zwischen Nhung und ihrer Schwester, um die Vorgaben der Fluggesellschaft möglichst optimal zu nutzen, geben wir alle unser Gepäck am Checkin ab. Nhungs Eltern bedanken sich nochmals für unseren Besuch und geben uns noch ein paar Kleinigkeiten mit, bevor Michael und ich uns schon mal bei der Passkontrolle anstellen, um den anderen noch ein bisschen Privatsphäre für die Verabschiedung zu geben.
    Pass- und Sicherheitskontrolle bringen wir mit nur kleineren Problemen (ein altes Passfoto bei Nhung und ein vergessenes Taschenmesser in Kirstens Gepäck) hinter uns und machen uns auf zum Gate. Dort stellen wir fest, dass dieses geändert wurde und wir wieder den selben Weg zurücklaufen müssen. Wir sind trotzdem früh genug dort, sodass ich noch in Ruhe in die extra separat verpackten wärmeren Klamotten wechseln kann.

    Mit einiger Verspätung beginnt das Boarding, das dafür sehr zügig vorangeht und nach einer kurzen Weile heben wir ab. Ich werde versuchen, möglichst viel des Fluges zu verschlafen, um mich der Zeitzone in Deutschland schon wieder anzunähern. Und da ich nach dem vollen Tag sowieso sehr müde bin, laut Ortszeit ist der Tag sogar schon um.
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  • Reiseende

    1 luglio 2023, Germania ⋅ ☁️ 20 °C

    Schneller als gedacht geht der Flug vorbei und um sieben Uhr Ortszeit verlassen wir den Flieger in Frankfurt. Im Vergleich zu Hanoi ist es hier wirklich kalt und ich bin froh, lange Kleidung und Jacke ins Handgepäck gepackt zu haben.

    Die Passkontrolle geht schnell, nur am Gepäckband müssen wir eine Weile warten, bis jeder alle Koffer eingesammelt hat. Zum Glück haben wir für die Fahrt nach Düren Flexpreis gebucht und müssen uns nicht auf dem Weg zum Zug beeilen. Nach der Zollkontrolle, bei der niemand von uns rausgewunken wird, verabschieden wir uns von unserer Reisetruppe und bedanken uns nochmal für die schöne gemeinsame Zeit.

    Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Hause. Schlafen im Flieger hat zwar überraschend gut geklappt, trotzdem bin ich ziemlich müde und freue mich auf zwei ruhige Tage, um die ganzen Eindrücke der letzten Wochen noch ein wenig verarbeiten zu können. Die Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt!
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