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  • Day 32

    Cartagena

    January 29, 2023 in Colombia

    Bienvenidos a Cartagena, der Königin der Karibik (wie ihr seht, wir sind nicht zurück nach Taganga, Benedikt hat hier hart durchgegriffen).

    Der Samstag war daher mal wieder ein echter Reisetag, da Cartagena gute 200 km entfernt von Santa Marta liegt. Klingt zwar nicht viel, sind in kolumbianischer Zeitrechnung jedoch gut und gerne mal 6-8 Auto- bzw. Busstunden. Aus diesem Grund wollten wir früh in Minca aufbrechen.
    Beim Aufwachen am Morgen dachte ich kurz, ich hätte einen Kater (gestern waren Daiquiris in der Happy Hour), aber spätestens nach dem Frühstück war klar: das ist kein Kater! Ich hab mir schon wieder irgendwie den Magen verstimmt 😣 Gott sei dank war ich so geistesgegenwärtig, mir die Vomex vor Abreise ins Handgepäck zu packen - Kotzerei in öffentlichen Bussen ist echt Endstation. Ich also mal wieder völlig zugedröhnt in den Collectivo, dann ins Taxi zum Busbahnhof und dann nochmal 6 Stunden Reisebus. Ich bin echt so dankbar, dass die Medikamente einen so ausnocken. Ich glaub ich hab mindestens die Hälfte der Fahrt komatös geschlafen und an die andere Hälfte erinnere ich mich auch nur schwach - bin immer wieder überrascht, dass das Zeug rezeptfrei erhältlich ist.
    Um 17 Uhr waren wir Cartagena und wurden von einem Taxi zu unserem Hotel im Stadtteil Getsemani gefahren („Zana Hotel Boutique“, 50€ das DZ).

    Nach unserer Ankunft, habe ich nochmal kurz hingelegt, bis die Tabletten ihre Wirkung verloren haben. Danach konnte ich mich zu einem Spaziergang aufraffen. Das tat gut! Und war so schön!
    Cartagenas Altstadt ist nämlich Unesco Kulturerbe, da sie noch vollständig aus der Kolonialzeit erhalten ist: ein Labyrinth aus einstöckigen bunten Häusern, die mit Blumen und Graffitis geschmückt sind.
    Die beiden Zentrumsviertel innerhalb der Stadtmauer, sind sehr gepflegt und laden zum flanieren ein. Im Kontrast dazu, ist Getsemani zwar genauso bunt, aber etwas jünger und edgier. Überall sind kleine Cocktails Bars und Essensstände auf der Straße, die Musik ist laut, die Wege vollgestopft mit Menschen - uns hat der Vibe hier insgesamt etwas besser gefallen 💃🏼
    Durch Zufall sind wir zum Abendessen in einem schicken kleinen karibischen Bistro gelandet, die eigentlich nur 5-Gänge-Menüs anbieten, aber für uns Vegetarier eine Ausnahme gemacht haben und mir den leckersten warmen Quinoa Salat serviert haben, den ich je her gesehen hab. Mein leerer empfindlicher Magen hätte sich nichts besseres vorstellen können!
    Dieser scheiß Tag, hat doch noch ein echt schönes Ende genommen!

    Am nächsten Tag haben wir die Stadt bei Tageslicht erkundet und ich kann mich nur wiederholen: nach jeder Ecke hab ich immer „oh, ist das schön“ gesagt. 😍
    Häuser bewundern, shoppen, essen, trinken - so verbringt man hier den Tag. Viel mehr geht auch nicht, das Thermometer hat bereits mittags 32 Grad angezeigt. Wir haben uns am Nachmittag daher entschieden, nochmal eine kleine Siesta im Hotel zu machen.
    Abends waren wir bei einem Italiener um die Ecke essen, der ein paar Tische draußen aufgebaut hatte. Es gab Vino und Pizza, von der ich die Hälfte an eine streunende Katze verfüttert hab, deren Blick mir fast das Herz gebrochen hat.
    Dass Sonntag war, kümmert die Kolumbianer:innen hier übrigens nicht die Bohne, daher haben wir uns nach dem Essen zum Ausklang noch zwei Cocktails in einer der unzähligen Bars gegönnt.

    Auch wenn das diesmal nicht gemacht/geschafft haben: Cartagena ist berühmt für sein Nachtleben und die Rooftop Partys. Wenn ihr mal hier seid, berichtet gerne dem Renter couple, wie das so ist 😌Buenas noches!
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