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  • Day 47

    Baños

    February 13, 2023 in Ecuador

    Also dafür, dass Ecuador mit das kleinste Land in Südamerika ist, sitzen wir gefühlt jeden zweiten Tag stundenlang in irgendwelchen Bussen 😵‍💫
    Aber gut, ich will mich nicht beschweren, dass wir so viele verschiedene Orte sehen.
    Auf jeden Fall kamen wir Samstag erst um Mitternacht in Banos an - um 8 Uhr morgens waren wir an der Tucan Lodge aufgebrochen…

    Banos findet sich auf jeder Backpacker Route in Ecuador. Es ist eine kleine Stadt mitten in den Bergen (ja, die Anden). Die Stadt ist bekannt für seine vielen Outdoor Aktivitäten, die man hier in spektakulärer Natur man kann (Dinge, die man tun kann, aber nicht zwingend möchte: wandern, klettern, reiten. Dinge, die man unbedingt machen sollte: moutainbiken, ziplining, canyoing, rafting, paragliding).
    Wir haben uns im „Mama Tungu“ Hostel (Dorm 7€ pro Nacht) einquartiert, was eins der coolsten Hostels ist, in dem ich auf der Reise war. Es passt vom Vibe her einfach super zu Banos: total entspannt mit großem Außenbereich, inkl Whirlpool, der bei den kühlen Temperaturen und dem Regen hier Gold wert ist, außerdem frisches gesundes Essen und gute Drinks - eine richtige kleine grüne Oase!

    Ein Freund von Viktor (Justus) reist auch gerade durch Ecuador und hat uns im Hostel mit kalten Sandwiches und Rotwein begrüßt - beides schmeckt nachts nach so ner langen Fahrt nochmal viel besser!
    Auch Caro hat für Gruppenzuwachs gesorgt und für diese zweite Woche eine Freundin (Yvonne) zu Besuch. Das bedeutet: ab jetzt sind wir zu acht 😅

    Nachdem wir am Sonntag erstmal ausgeschlafen haben, wurde der Jacouzzi von uns eingeweiht (man muss ja Probe-blubbern) und ab 11 Uhr haben wir beschlossen, dass man jetzt auch schon ein bisschen Bier trinken kann. Dieses Chillen tat nach dem Activity Marathon aus dem Amazonas richtig gut!
    Um 3 Uhr haben wir uns dann mal aufgerafft und einen Spaziergang in die Umgebung gemacht - es gibt hier ein paar „Haus Wasserfälle“, die ganz nett sind anzuschauen. Danach sind wir die 5km nach Banos reingelaufen, um was zu essen (so kriegste uns).
    Besonders an diesem Spaziergang war wohl, dass der Hostel-Hund beschlossen hat uns zu begleiten und sich partout nicht abwimmeln ließ. Er ist die ganze Strecke total brav neben uns hergegetrottet und stand plötzlich mit uns in Banos City Center. Da ist er dann erschöpft zusammengesackt und wir mussten ihn mit dem Taxi wieder ins Hostel zurückfahren (die Fahrt hat er mindestens genauso geliebt wie den Hinweg 😅).
    Nach diesem kleinen Umweg haben uns in Banos auf eine Rooftop Bar gesetzt und Pisco Sour getrunken - absolutes Potential zum Lieblingsgetränk!
    Was wir gar nicht gecheckt haben: heute ist Super Bowl und das wird hier schon zelebriert. Auf jeden Fall lief es auf allen Fernsehern.
    Pünktlich zur Halbzeitshow sind wir wieder zurück zum Hostel gefahren, um den Tag zu beenden, wie er begonnen hat: mit Cocktails im Jacouzzi. Geregelte Tagesabläufe sind wichtig, hab ich irgendwo gelesen.
    Wir saßen so lange im Wasser, bis uns das Personal um Mitternacht gebeten hat, den Pool zu verlassen.

    Am nächsten Tag haben wir mal das Action Programm von Banos in Anspruch genommen und uns einen Rafting Trip gebucht. Leider war Heidi krank und konnte nicht mit - aber auch zu siebt haben wir zwei Boote vollbekommen. 😅
    Ich war bereits zwei Mal in meinem Leben raften und hatte richtig Bock! Und meine Erwartungen wurde übertroffen: die Fahrt war so geil! Wir haben Stromschnellen bis ‚Class V‘ genommen, was wirklich nah an kentern ist. Wir hatten so viel Spaß und waren super traurig, als es nach einer Stunde schon wieder vorbei war :( definitiv auch eins meiner Ecuador Highlights!
    Auf dem Rückweg haben wir unfreiwillig noch eine zweite Action Fahrt gehabt: einer der Guides hatte keinen Führerschein und seine Kollegen wollten ihm gerne die Chance geben, sein Können unter Beweis zu stellen - in einem Van mit 10 Touris drin auf ner kurvigen Bergstraße ne geile Idee! Aber mehr passiert als Motorröhren (zweiter Gang, bester Gang) ist Gott sei dank nichts!

    Nachmittags sind einige von uns noch Canoying gegangen, aber ich hab mir das wegen meiner Höhenangst mal geklemmt, an einem Seil einen 30 Meter tiefen Wasserfall runter zu klettern.
    Viktor, Justus und ich sind stattdessen nach Banos reingefahren und waren shoppen. Ganz eventuell hat auch jemand seinen neuen Alpaka Pulli auf der Toilette am Busbahnhof verloren und ganz eventuell hat dieser jemand diesen Pulli sich jetzt nochmal gekauft 👀
    Aber die Jungs waren auch unstoppable und so wir sind mit einer reichen Beute aus Plüsch-Lamas, einer hölzernen Tucan Statue, einer handgewebten Tischdecke, Schlüsselanhängern und ecuadorianischer Schokolade abends wieder zurückgekehrt.

    Justus, Viktor und Conny haben beschlossen, heute Abend bereits den Nachtbus zu unserem nächsten Stopp an der Küste zu nehmen, um möglichst wenig wertvolle Zeit in der Sonne zu verlieren. Der Rest von uns fährt erst morgen früh - für eine Nacht in einem guten Bett opfere ich gerne den Tag.
    Durch die ganze sportliche Aktivität heute sind wir auch, nachdem wir die drei verabschiedet haben, direkt ins Bett gegangen.
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